And-ek Ghes

Ein Film von Philip Scheffner, Colorado Velcu. Ab 22.9. im fsk.

Als Familie Velcu von Rumänien nach Deutschland über­sie­del­te, waren die befreun­de­ten Filmemacher aus Berlin zur Stelle, film­ten den Einzug. Dem Familienrat gefiel der Vorschlag, einen Film über ihr neu­es Leben zu dre­hen. Colorado Velcu, der seit sei­ner Jugend wun­der­schö­ne Tagebücher schreibt, wur­de als Familienvater zum Co-Regisseur von Philip Scheffner, vor allem wegen sei­ner Fähigkeit zum Inszenieren und sei­nes Gespürs für die künst­le­ri­schen Talente sei­ner Kinder und Neffen und Schwestern und Schwager. Weiterlesen

Alice und das Meer

Ein Film von Lucie Borleteau.

[indie­ki­no Club]

Alice ist frisch­ge­ba­cke­ne Schiffsmechanikerin. Ihr ers­ter Job führt sie auf den betag­ten, ihr bereits gut bekann­ten Frachter Fidelio und auch Gaël (Melvil Poupaud – TAGEBUCH EINES VERFÜHRERS; DIE ZEIT DIE BLEIBT; LAURENCE ANYWAYS), der Kapitän, ist ihr nicht fremd. Zurück an Land bleibt aller­dings ihre neue gro­ße Liebe, der nor­we­gi­sche Comiczeichner Felix (Anders Danielsen Lie – REPRISE; OSLO, 31. AUGUST). Weiterlesen

Mali Blues

Ein Film von Lutz Gregor.

Die Wiege des Blues ist Mali zwar nicht, doch der dop­pel­deu­ti­ge Titel, den Lutz Gregor sei­nem Film gibt, war wohl zu ver­füh­re­risch. Denn seit Jahren beherrscht Verzweiflung das rie­si­ge west­afri­ka­ni­sche Land, wird gut die Hälfte der Staatsfläche von Islamisten kon­trol­liert, dar­un­ter auch die legen­dä­re Wüstenstadt Timbuktu. Dort, am Rand der Sahara, fand jah­re­lang das „Festival au Désert“ statt, bei dem Vertreter der unter­schied­lichs­ten Volksgruppen Malis zusam­men­ka­men und mit Musik gegen die immer wie­der auf­flam­men­den Bürgerkriege kämpf­ten. Weiterlesen

Hedis Hochzeit

Ein Film von Mohamed Ben Attia.

Im ers­ten Bild von HEDIS HOCHZEIT bin­det der Protagonist Hedi (Majd Mastoura) sei­nen Schlips, um zu sei­ner unge­lieb­ten Arbeit zu gehen. Den schnö­den Vertreterjob bei Peugeot hat ihm sei­ne Mutter (Sabah Bouzouita) besorgt, genau­so wie die hüb­sche jun­ge Frau, die Hedi bald hei­ra­ten soll. Der 25-jäh­ri­ge Sohn lässt es sto­isch über sich erge­hen. Zwar ver­steht er sich gut mit der ange­dach­ten Braut, die er nachts heim­lich zum Reden im Auto Weiterlesen

Festival: After the Last Sky

After the last sky ist das ers­te inter­dis­zi­pli­nä­re und inter­na­tio­na­le Festival in Deutschland, das die facet­ten­rei­che Praxis zeit­ge­nös­si­scher paläs­ti­nen­si­scher Künstler*innen erfahr­bar macht.

Mit Theater, Film, Performance, Literatur, Spoken Word, sze­ni­schen Lesungen, Musik und Tanz wid­met sich das Festival der künstlerischen Vielfalt paläs­ti­nen­si­scher Narrative und Visionen und schlägt gleich­zei­tig Brücken zu glo­ba­len Zusammenhängen von Kolonialisierung, Flucht, Widerstand und Empowerment.

Das Festival fin­det im Ballhaus Naunynstraße statt. Weiterlesen

2 Filme von Mia Hansen-Løve

Der Kinostart von Mia Hansen-Løves L’avenir (Alles was kommt) ist uns ein schö­ner Anlass, noch­mal zwei älte­re Filme die­ser tol­len Regisseurin zu zei­gen: „Eden” und „Un amour de jeu­nesse” – letzt­ge­nann­ten haben wir ins deut­sche Kino gebracht. Da wir kei­ne 35mm-Projektoren mehr haben, kön­nen wir lei­der nur die­je­ni­gen Filme von Mia Hansen-Løve zei­gen, die in digi­ta­ler Kinofassung zur Verfügung stehen.

  • Eden: 8.–10.9. 22.00
  • Un amour de jeu­ne­se: 11. – 14.9. 22.00

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Dügün – Hochzeit auf Türkisch

Ein Film von Marcel Kolvenbach und Ayşe KalmazI. Ab 9.8. im fsk.

Duisburg-Marxloh, fast wie in einer Traumblase ver­steckt, ist eine funk­tio­nie­ren­de Gesellschaft ent­stan­den aus tür­ki­schen Geschäftsleuten, die alles anbie­ten, was zu einer Hochzeit dazu­ge­hört: Kleider, schö­ne Frisuren, eine gro­ße Feier in einem fest­li­chen Saal. Eine dyna­mi­sche und erfolg­rei­che Gemeinschaft, in der sich alles um die Liebe und das Geschäft mit der Liebe dreht. Der Film gibt einen inti­men Einblick in die Gefühlswelt jun­ger Paare und ihrer Familien. Wir beglei­ten die jun­gen Menschen und die Elterngeneration bei Weiterlesen

Drei Filme von Rudolf Thome

Seit fast 50 Jahren dreht der deut­sche Regisseur Rudolf Thome unun­ter­bro­chen Filme: Er gilt wahl­wei­se als der deut­sche Eric Rohmer oder Deutschlands wich­tigs­ter unbe­kann­ter Filmemacher. Anläßlich des Starts von ÜBERALL BLUMENRUDOLF THOME, ein Film der Regisseurin und Schauspielerin Serpil Turhan mit ihm und über ihn, zei­gen wir 3 sei­ner frü­hen Werke im Kino: Weiterlesen

Vom Töten leben

Ein Film von Wolfgang Landgraeber.  So., 4.9. 15:30 mit anschl. Diskussion mit Wolfgang Landgraeber, Otfried Nassauer – Direktor BITS, Mathias John – Rüstungsexperte Amnesty International, Lothar Eberhardt – DFG-VK

Vor drei Jahrzehnten, auf dem Höhepunkt der deut­schen Friedensbewegung, hat der Regisseur Wolfgang Landgraeber in Oberndorf sei­nen damals viel dis­ku­tier­ten Dokumentarfilm „Fern vom Krieg“ gedreht. Nun hat er nach­ge­schaut, was sich an Haltungen und Meinungen, Strukturen und Perspektiven geän­dert hat. „Vom Töten leben“ heißt der neue Film, in dem Landgraeber Gewerkschafter, Friedensaktivisten, Bürger und Beschäftigte von der Rüstungsfirma Heckler&Koch befragt. Wie kann eine Stadt vom Töten leben, indem vie­le ihrer Bewohner seit Generationen Kriegswaffen herstellen?

DE 2015  90 Min. Regie: Wolfgang Landgraeber