Archiv des Autors: fsk

Suzume

Ein Film von Makoto Shinkai. Ab 20.4. im fsk.

[Credits] [Tickets & Termine] [Trailer]

Die 17-jäh­ri­ge Suzume hat früh ihre Mutter ver­lo­ren und lebt bei ihrer Tante in einer Kleinstadt auf Japans süd­li­cher Hauptinsel Kyushu. Auf dem Schulweg lernt sie einen rät­sel­haf­ten jun­gen Mann namens Souta ken­nen, der auf der Suche nach einer Tür ist. Sie folgt ihm in die Berge und stößt zwi­schen Ruinen auf eine alte, maro­de Tür. Einem Impuls fol­gend dreht sie den Knauf und ent­fes­selt so das Unheil, das von der Tür zurück­ge­hal­ten wur­de. Überall in Japan öff­nen sich wei­te­re Türen, hin­ter denen sich Gefahren für die nichts ahnen­de Bevölkerung ver­ber­gen. Gemeinsam machen Suzume und Souta sich auf, sie alle wie­der zu schlie­ßen. Bei die­ser epi­schen Abenteuerreise von Anime-Regisseur und Drehbuchautor Makoto Shinkai fol­gen wir Suzume auf ihrer ver­zwei­fel­ten Suche nach den Unheilstüren kreuz und quer durch Japan, gera­ten fern­ab der Metropolen in ent­völ­ker­te Landstriche und erken­nen, dass die Reise auch die Freiheitssuche einer jun­gen Frau ist, die erwach­sen wer­den will. Suzume ist ein ein­fühl­sa­mes Porträt, eine Studie über eine gefähr­de­te, kämp­fe­ri­sche Nation – und ein Signal der Widerstandskraft in einer Zeit, in der die Menschheit den Zorn von Mutter Erde zu spü­ren bekommt.

Credits:

JP 2022, 122 Min., Japanisch mit dt. UT,
Regie & Schnitt: Makoto Shinkai
Character Design: Masayoshi Tanaka
Animation Director: Kenichi Tsuchiya


Trailer:
Suzume | OFFIZIELLER TRAILER
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GERANIEN

Achtung Berlin 2023

16. – 19.04.2023

Das Filmfestival Achtung Berlin!, bei dem wir mitt­ler­wei­le zum fünf­ten Mal Spielort sind, prä­sen­tiert zwar Produktionen aus Berlin, ist aber nicht an den Ort gebunden.

Das Programm im fsk:

EIGENTLICH EIGENTLICH JANUAR

So, 16.04 ‚16:00 (Kino 2) [Tickets]

EIGENTLICH EIGENTLICH JANUAR

Jan Peters, Dokumentarfilm, 100 Min. (Wettbewerb Dokumentarfilm),OF (deutsch)

Eine Tasche, gefüllt mit unbe­lich­te­ten und zum Teil abge­lau­fe­nem Analog Filmmaterial: Der Filmemacher nimmt dies zum Anlass, einen Monat lang jeden Tag eine drei­mi­nü­ti­ge Rolle zu belich­ten. Neben der Verbindung von Alltäglichem und Politischem geht es ihm dabei vor allem um die Frage nach dem Bild und Filmgeschichte mit gro­ßem ‚G‘ betrach­tet er mit glei­cher Herangehensweise wie die eige­nen Familienaufnahmen. Die Fragen danach, wel­che Bilder wann, mit wel­cher Technik, von wem und für wen her­ge­stellt wer­den, ergänzt Peters mit Fragen nach der Relevanz von ver­wen­de­tem Klebstoff und Montage. Alle 31 Filmrollen, aus denen Eigentlich eigent­lich Januar besteht, kom­men­tiert er – und wird immer wie­der vom abrup­ten Ende der Rolle mit­ten im Satz unterbrochen.

Uraufführung 46. Duisburger Filmwoche

Regie Jan Peters Dramaturgie Marie-Catherine Theiler Darsteller:in Ada,
Agnes Meyer-Brandis, Alexandra Münzner, Alexandra Scheele-Baer, Alix Kokula,
Alma Amrami Peters Farbkorrektur Mikola Debik Ton Pit Przygodda Musik Pit Przygodda Produktion Jan Peters


DIE TOTEN VÖGEL SIND OBEN
Screenshot

Sonntag 16.04, 18:30 [Tickets]

DIE TOTEN VÖGEL SIND OBEN

Sönje Storm, Dokumentarfilm 85 Min. (Wettbewerb Dokumentarfilm, Berlin-Premiere), OmeUT (deutsch, platt­deutsch) mit eng­li­schen UT

350 aus­ge­stopf­te Vögel. 3000 Schmetterlinge, Pilze, Käfer. Die Sammlung ist obses­siv und poe­tisch. Objekte wur­den in akri­bi­scher Arbeit prä­pa­riert und sor­tiert, Fotografien über Stunden, Tage und Wochen mit der Hand kolo­riert:
Regisseurin Sönje Storm öff­net in ihrem Film den Nachlass ihres Urgroßvaters, des Bauern Jürgen Friedrich Mahrt (1882−1940). Während des Ersten Weltkriegs zum Fotografen aus­ge­bil­det, beob­ach­tet die­ser ab 1919 die Veränderungen in sei­ner Heimat Schleswig-Holstein und doku­men­tiert die mensch­li­chen Eingriffe in die Naturlandschaften sowie die Zerstörung von Ökosystemen – Bilder aus der Frühzeit des Anthropozäns.

Uraufführung 65. DOK Leipzig

Regie, Buch: Sönje Storm Kamera: Alexander Gheorghiu Schnitt: Halina Daugird Ton Enno Grabenhorst, Lukas Lücke, Torsten Pinne, Tobias Rüther, Hannes Schulze, Roman Pogorzelski Musik Dominik Eulberg, Bertram Denzel, Henry Reyels Animation Mieke Ulfig Produzentin Sönje Storm Produktion storm­film produktion


PIAFFE

So 16.04, 20:45, [Tickets]

PIAFFE

Anne Oren, Spielfilm, 86 Min. (Wettbewerb Spielfilm, Berlin-Premiere), OmeUT (deutsch, eng­lisch) mit eng­li­schen UT

Nach dem Nervenzusammenbruch ihrer Schwester Zara muss die intro­ver­tier­te Eva deren Job als Geräuschmacherin über­neh­men. Für einen Werbespot ver­tont sie das Verhalten eines Pferdes – und ver­tieft sich so lei­den­schaft­lich in die Arbeit, dass ihr ein Schweif aus dem Steißbein wächst. Mit dem Schwanz wird auch Evas sexu­el­les Begehren immer grö­ßer. Sie beginnt eine SM-Affäre mit einem Botaniker, der Farne erforscht, und erlebt ihren Körper auf eine noch nie emp­fun­de­ne Weise. Erotik, Fantasy und Performancekunst ver­bin­den sich zu einer sur­rea­lis­ti­schen Feier des Andersseins und ‑begeh­rens. Ein trans­gres­si­ver, kaum fass­ba­rer Film vol­ler neu­er und fas­zi­nie­ren­der Reize.
Uraufführung 75. Locarno Film Festival
Regie Ann Oren Buch Ann Oren, Thais Guisasola Schauspiel Simone Bucio, Sebastian Rudolph, Simon(e) Jaikiriuma Paetau, Catherine Mayer, Bjørn Melhus, Sarah Nevada Grether (Stimme) Kamera Carlos Vasquez Schnitt Ann Oren, Haim Tabakman Ton
Robert Hefter, Danylo Okulov Szenenbild Ilaria Di Carlo Kostüm Anna Philippa
Müller Musik Daniela Lunelli aka Munsha, äbvsd, VTSS Produzent:in Kristof Gerega, Sophie Ahrens, Fabian Altenried Produktion Schuldenberg Films Verleih Salzgeber


HAO ARE YOU

Mo 17.04, 18:30 [Tickets]

HAO ARE YOU

Dieu Hao Do, Dokumentarfilm, 94 Min. (Wettbewerb Dokumentarfilm, Berlin-Premiere), OmdUT [deutsch, viet­na­me­sisch, kantonesisch]

Seine Mutter gibt dem Kommunismus die Schuld, sein Onkel einem Erbstreit, die ande­ren schwei­gen. Regisseur Dieu Hao Do erforscht die Zersplitterung sei­ner Familie, die der Amerikanische Krieg in Vietnam auf drei Kontinente ver­streut hat. Mehr als 1,5 Millionen Menschen ver­such­ten nach dem Fall von Saigon am 30. April 1975 vor dem kom­mu­nis­ti­schen Regime zu flie­hen, vie­le davon – auch die Familie des Regisseurs – gehör­ten zur chi­ne­si­schen Minderheit. Fast 50 Jahre nach ihrer Flucht ist ihr Kontakt so gut wie abge­bro­chen. Wie haben sich Traumata durch Verfolgung und Gewalt in die Körper und Seelen der Überlebenden und die ihrer Kinder eingeschrieben?

Uraufführung 44. Filmfestival Max Ophüls Preis

Regie, Buch Dieu Hao Do Kamera Florian Mag Schnitt Franziska Köppel, Werner Bednarz, Torsten Striegnitz Ton Kuan-Chen Chen, Azadeh Zandieh Musik Delphine Malausséna Redaktion Burkhard Althoff (ZDF) Produzentin Andrea Ufer Produktion Hanfgarn & Ufer Filmproduktion Koproduktion ZDF – Das klei­ne Fernsehspiel


Mo 17.04, 20:45 WETTBEWERB MITTELLANGE FILME. Block 2, 81 Min. [Tickets]

SCHUTZBEFOHLEN

SCHUTZBEFOHLEN

Sebastian Urzendowsky, Spielfilm, 26 Min. (Uraufführung), OmeUT (Deutsch) eng­li­sche UT
Vater und Sohn bege­ben sich auf einen Marsch durch den Wald. Auf einem ver­las­se­nen Armeegelände ringt der Sohn – zwi­schen mili­tä­ri­schen Drills und Selbstverteidigungsübungen – um die Anerkennung sei­nes Vaters. Doch noch mehr wünscht er sich, sich von des­sen Erwartungsdruck befrei­en zu kön­nen.
Uraufführung 19. ach­tung ber­lin Filmfestival
Regie, Buch Sebastian Urzendowsky Schauspiel Mika Tritto, Jacob Matschenz Kamera Nikolaus Schreiber Schnitt Carolin Heinz Ton Tobias Adam Produzent:in Sarah Reß, Sebastian Urzendowsky

PERFORMER

PERFORMER

Oliver Grüttner, Spielfilm, 55 Min. (Berlin-Premiere), OmeUT (deutsch, eng­lisch) eng­li­sche UT

Tim steht kurz vor dem Abitur. Während sei­ner letz­ten Schultage geht er mit Freunden auf Partys, absol­viert Prüfungen und hat sein ers­tes Date mit einer Klassenkameradin. Nachts dreht er Videos von sich, in denen er sei­ne Männlichkeit insze­niert, sei­nem Hass auf Frauen frei­en Lauf lässt – und in denen er von sei­nen Plänen erzählt, am letz­ten Schultag Amok zu lau­fen.
Uraufführung 39. Filmfest München
Regie Oliver Grüttner Schauspiel Tilman Vellguth, Jan Henrik Stahlberg, Linda Rohrer, Ursula Rennecke, Laurin Kaiser, Steffen C. Jürgens Kamera Giulia Schelhas, Moritz Friese Schnitt Kai Eiermann Ton Sum-Sum Shen, Alexandre Leser Produzent:in Henning Wagner, Bianca Gleissinger Mariam Shatberashvili, Luise Hauschild Produktion Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin, New Matter Films


DREI FRAUEN

Di 18.04, 18:30 [Tickets]

DREI FRAUEN

Maksym Melnyk, Dokumentarfilm, 85 Min. (Wettbewerb Dokumentarfilm, Berlin-Premiere), OmdUT (ukrai­nisch) deut­sche Untertitel

Über die Begegnungen mit drei selbst­be­stimm­ten Frauen doku­men­tiert der Film das Leben im ukrai­ni­schen Stuschyzja, was soviel bedeu­tet wie ‚kal­ter Ort‘: Im Dreiländereck zwi­schen Polen und der Slowakei, wo 2019 – im Jahr von Selenskyjs Wahlerfolg – kaum noch jun­ge Menschen leben, trifft der Regisseur eine Landwirtin, eine Postbeamtin und eine Biologin. Im Laufe des Films rückt er mit zuneh­men­der Nähe zu den Menschen selbst ins Bild. Und die allein­ste­hen­de Bäuerin Hanna, die ihn und sei­nen Kameramann wie Söhne behan­delt, beschreibt ein ent­beh­rungs­rei­ches Landleben, das in der Bergregion nahe der EU-Grenze im Niedergang begrif­fen scheint.
Uraufführung 64. Dok Leipzig

Regie Maksym Melnyk Darsteller:innen Hanna Wudmaska, Maria Psiajka, Nelya Kowal Kamera Florian Baumgarten, Meret Madörin Schnitt Jannik Eckenstaler Ton
Roman Pogorzelski Musik Maksym Melnyk Animation Florian Baumgarten, Meret Madörin Produzentin Andrea Wohlfeil Produktion Andrea Wohlfeil


RUKLA - MOMENTAN KEINE FEINDSICHT

Di 18.04, 20:45 [Tickets]

RUKLAMOMENTAN KEINE FEINDSICHT

Steffi Wurster, Dokumentarfilm, 87 Min. (Wettbewerb Dokumentarfilm, Berlin-Premiere), OmdUT [litau­isch, rus­sich, deutsch] deut­sche Untertitel

Der Film spielt in Rukla, sie­ben Monate vor dem Angriff Russlands auf die Ukraine.
In dem litaui­schen Ort hat die NATO tau­send Soldatinnen und Soldaten
sta­tio­niert, Manöver und Übungen fin­den das gan­ze Jahr über statt, ihre
Kampfbereitschaft ist täg­lich spür­bar. Das rich­tet die Bewohner:innen von Rukla
zwi­schen West und Ost aus, hier haben alle eine Meinung: Soldatin Nina,
Ortsvorsteherin Vilma, Georgi und sei­ne Frau Marytje sowie Vlada begeg­nen den
poli­ti­schen (Außen)verhältnissen auf sehr unter­schied­li­che Weise. Trotz aller
Spannung pral­len die ver­schie­de­nen Perspektiven nicht auf­ein­an­der, son­dern
tre­ten gleich­be­rech­tigt ins Bild. Das unschein­ba­re Rukla hält sie in Balance.

Uraufführung 44. Filmfestival Max Ophüls Preis

Regie, Buch Steffi Wurster Kamera Alexander Gheorghiu Schnitt Maja Tennstedt, Janina Herhoffer Ton Ignas Lungevicius, Ignas Mateika, Hannes Schulze Redaktion Burkhard Althoff (ZDF) Produzent Tobias Büchner Produktion Büchner Filmproduktion Koproduktion ZDF – Das Kleine Fernsehspiel


THE HOMES WE CARRY

Mi. 19.04, 18:30 [Tickets]

THE HOMES WE CARRY

Brenda Akele Jorde, Dokumentarfilm, 89 Min. (Wettbewerb Dokumentarfilm) Berlin-Premiere, OmdUT [eng­lisch, por­tur­gie­sisch, deutsch, zulu] deut­sche UT

Der Film zeich­net das Porträt einer von den Wirrungen der Weltgeschichte zer­ris­se­nen Familie zwi­schen Deutschland, Mosambik und Südafrika. Im Zentrum
steht die afro­deut­sche Sarah. Sie will ihrer Tochter Luana die Beziehungen
ermög­li­chen, die ihr selbst als Kind fehl­ten. Die bei­den rei­sen ins süd­li­che
Afrika, um Luanas, aber auch Sarahs Vater zu tref­fen. Die Begegnung mit Luanas
Vater stellt alle drei vor gro­ße Herausforderungen. Sarahs Vater Eulidio
wie­der­um erin­nert an die fast ver­ges­se­ne und unge­rech­te Geschichte der
mosam­bi­ka­ni­schen Vertragsarbeiter in der DDR. In sei­nen nost­al­gi­schen Tagträumen kehrt er zurück zum Ursprung sei­ner euro­päi­schen Familie und ihrer
plötz­li­chen Trennung.

Uraufführung 65. DOK Leipzig

Regie, Buch Brenda Akele Jorde Co-Regie David-Simon Groß, Malte Wandel Protagonist:innen Eulidio Daniel Nhambiro, Sarah Deichsel, Luana Deichsel, Eduardo Pinto Goenha Kamera David-Simon Groß Schnitt Laura Espinel Ton Till Aldinger, Brenda Akele Jorde, André Estevão Bahule Musik Lenna Bahule Redaktion Rolf Bergmann (rbb) Produzent:in Florian Schewe, Miriam Henze Produktion Film Five Koproduktion Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, Rundfunk Berlin-Brandenburg


GERANIEN

Mi. 19.04, 20:45 [Tickets]

GERANIEN

Tanja Egen, Spielfilm, 84 Min., OmeUT (Deutsch) eng­li­sche UT

Nina ist Schauspielerin und lebt selbst­be­stimmt mit Mann und Kind in Amsterdam. Doch die Beerdigung ihrer gelieb­ten Oma, der Mutter ihrer Mutter, reißt sie da raus. Zurück im Ruhrgebiet wird sie mit dem ver­dräng­ten Familienleben ihrer Heimat kon­fron­tiert. Ninas Mutter gelingt es zwar bei­na­he, in der Geschäftigkeit der Beerdigungsorganisation ihre Trauer vor dem Rest der Familie zu ver­ber­gen – doch Ninas Anwesenheit und gewis­se Dynamiken im Mutter-Tochter Gefüge wer­fen Fragen auf. Mit jeder erneu­ten Stornierung ihres Rückfluges wird klar: Nina lernt, ihre Eltern in ihr Leben zu las­sen und sich wirk­lich auf das ihre ein­zu­las­sen. Warum nicht auch mal ihnen – oder der ver­stor­be­nen Oma zu Liebe – über den eige­nen Schatten sprin­gen? Oma Marie jeden­falls wür­de sich freuen.

Uraufführung 73. Internationale Filmfestspiele Berlin

Regie Tanja Egen Buch Tanja Egen, Esther Preußler Schauspiel Friederike Becht, Marion Ottschick, Peer Martiny, Jasmina Music, Aleksandra Corovic, Stefanie Meier Kamera Claudia Schröder Schnitt Nicolas Dusollier Ton Daria Somesan Szenenbild Jana Donis, Hella Vohrmann Kostüm Eugenia Giesbrecht Musik Paul Eisenach, Jonas Hofer Redaktion Jakob Zimmermann (ZDF) Producerin Tanja Egen, Annika Pacyna Produktion Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin Koproduktion ZDF – Das klei­ne Fernsehspiel

Für die Vielen

Für die Vielen

Ein Film von Constantin Wulff. Ab 27.4.. im fsk.
Filmgespräch mit dem Regisseur Constantin Wulff und Christoph Klein, dem ehe­ma­li­gen Direktor der Arbeiterkammer Wien am 27.4.

[Credits] [Tickets & Termine] [Trailer]

Mit einem Porträt der Arbeiterkammer Wien zeich­net FÜR DIE VIELEN ein Bild der Vielfalt unse­rer Gesellschaft. Im Direct-Cinema-Stil gibt er den Menschen, deren indi­vi­du­el­le Geschichten sich hin­ter abs­trak­ten Begriffen wie Krise, Rezession und Arbeitsmarktverwerfungen ver­ber­gen, ein Gesicht. Die Arbeiterkammer ist seit über 100 Jahren die zen­tra­le Interessensvertretung der Beschäftigten und ein­zig­ar­ti­ge Anlaufstelle für die vie­len, die um ihre Rechte kämpfen.

Die rote Faust im Foyer mar­kiert die Arbeiterkammer Wien als his­to­ri­sche Errungenschaft der Arbeiterbewegung. Dass sich die Idee einer gesetz­li­chen Interessenvertretung für Arbeitnehmer*innen in der post­mi­gran­tisch und pan­de­misch gepräg­ten digi­ta­len Gegenwart nicht über­lebt hat, zeigt die Nachfrage: Am Empfang herrscht reger Betrieb. Die Klientel ist divers, der Zugang nied­rig­schwel­lig, das Angebot viel­fäl­tig, der Umgang freund­lich, die Haltung enga­giert. Einblicke in die täg­li­che Praxis der Institution, von Beratungsgesprächen zum Arbeitsrecht, über Teamsitzungen und kul­tu­rel­le Veranstaltungen hin zur Präsentation von wirt­schafts­wis­sen­schaft­li­chen Analysen zur Vermögensverteilung geben dem Sozialstaat ein Gesicht.. Als die Kampagne zum 100-jäh­ri­gen Bestehen der Arbeiterkammer im Jahr 2020 mit dem Ausbruch der Coronapandemie kol­li­diert, wird die inter­ne Organisation des Krisenmodus zen­tral – und es zeich­nen sich ganz neue Herausforderungen für die Welt der Arbeit ab. Die Idee muss weiterleben.

In Deutschland gibt es nur in Bremen und im Saarland Institutionen, die der Arbeiterkammern Wien ent­spre­chen. Wäre das Model nicht auch für ganz Deutschland erstrebenswert?

Credits:

AT 2022, 120 Min., Deutsch, Serbokroatisch, Türkisch, Ungarisch OmU,
Regie: Constantin Wulff
Kamera: Johannes Hammel, Michael Schindegger
Schnitt: Dieter Pichler

Trailer:
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Apples

Ein Film von Christos Nikou. Ab 13.4.. im fsk.

[Credits] [Tickets & Termine] [Trailer]

Eine eigen­ar­ti­ge Epidemie sucht Griechenland heim. Männer wie Frauen ver­fal­len einem aku­ten Gedächtnisverlust und lan­den in einer spe­zia­li­sier­ten Klinik. Wenn sie dort nie­mand abholt, kön­nen sie sich einer Therapie unter­zie­hen, bei der es gilt, eine eige­ne Identität neu zu erschaf­fen. Dieser Erstling macht Christos Nikou zu einem Namen, den man sich mer­ken soll­te.

Wir haben alle einen Lockdown hin­ter uns plus eine zwei­te Phase des teil­wei­sen Lahmliegens von Öffentlichkeit. Der Grieche Christos Nikou konn­te nicht ahnen, dass die Realität sei­ne Fiktion so rasch ein­holt. Er erzählt in sei­nem Regieerstling von Aris, einem eher ein­sam wir­ken­den Mann mitt­le­ren Alters, der eines Tages nicht mehr weiss, wer er ist und wo er hin­ge­hört. Am Ort, an dem man ihn betreut, macht man Tests und ord­net sei­nen Gedächtnisverlust einem Phänomen zu, das sich breit­ge­macht hat und von dem vie­le betrof­fen sind. Eine Therapie soll auch Aris hel­fen, wie­der zu sich zu kom­men, oder müss­te man sagen: Ein neu­es Sich zu fin­den? Der von Erinnerung Unbelastete kann, wenn man das posi­tiv betrach­ten will, neu anfan­gen. Es gibt sogar ein Programm, das ihm beim Aufbau eines Bewusstseins hel­fen soll; Aris bekommt bana­le Aufgaben gelie­fert, die er erfül­len und zu denen er mit einer Instantkamera jeweils ein Bild fest­hal­ten soll: Fahrradfahren, Kinobesuch, Ausgang. Über die Aufgaben bil­den sich neue Erinnerungen und, wer weiss, so etwas wie eine Identität. Aris ist nicht allein, auch das gehört zu sei­nen Lernschritten. Da taucht eine Anna auf, die das glei­che Regenerations-Programm durch­läuft. Kannten sich die bei­den vor dem Gedächnisverlust? Oder pas­sen sie zusam­men? Schaffen ein­fa­che Erfahrungen eine neue Identität? Definiert die­se sich übers Erinnern? Der Spielfilm aus Griechenland pro­vo­ziert Fragen und wirkt mit unse­rer Pandemieerfahrung noch amü­san­ter, als er es ohne­hin ist. Der Humor, der ihn prägt, ist aber ein lako­ni­scher und stil­ler. Wir sind ein­ge­la­den zu Betrachtungen einer sur­rea­len Welt, von der wir inzwi­schen wis­sen, dass sie so sur­re­al nicht ist, und vor allem: Unsere eige­ne Welt kann schlag­ar­tig recht sur­re­al wer­den.
Walter Ruggle

Credits:

Mila
GR 2020, 90 Min., grie­chi­sche OmU,
Regie & Kamera: Christos Nikou
Schnitt: Giorgos Zafeiris
mit: Aris Servetalis, Sofia Georgovasili, Anna Kalaitzidou, Argiris Bakirtzis

Trailer:
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Victim

Victim

Ein Film von Michal Blaško. 

[Credits] [Tickets & Termine] [Trailer]

Irina, eine allein­er­zie­hen­de Mutter aus der Ukraine, lebt gemein­sam mit ihrem 13-
jäh­ri­gen Sohn Igor in einer tsche­chi­schen Kleinstadt.
Eines Nachts wird der Junge über­fal­len und schwer ver­letzt. Während die Polizei
ermit­telt, soli­da­ri­siert sich die gan­ze Stadt mit Mutter und Sohn. Verdächtigt wer­den
Irinas Nachbarn, Roma, die angeb­lich für den Überfall ver­ant­wort­lich sein sol­len.
Als Igor im Krankenhaus auf­wacht, kommt die Wahrheit über den Vorfall ans Licht. Zur
glei­chen Zeit erstarkt in der Stadt eine poli­ti­sche Kampagne: Akteure aus Medien,
Politik und Zivilgesellschaft mani­pu­lie­ren die Realität stra­te­gisch für ihre eige­nen
Zwecke. Wahrheit und Lüge las­sen sich nur noch schwer aus­ein­an­der­hal­ten.
Irina, eine für­sorg­li­che Mutter, die ver­sucht sich in einem für sie frem­den Land ein
neu­es Leben auf­zu­bau­en, sieht sich mit sys­te­mi­scher Ausländerfeindlichkeit,
Diskriminierung und Vorurteilen kon­fron­tiert. Hin- und her­ge­ris­sen zwi­schen dem
Schutz ihrer klei­nen Familie und der Suche nach der Wahrheit ist sie schließ­lich
gezwun­gen, eine schick­sal­haf­te Entscheidung zu treffen.

Credits:

Obeť
CZ/DE/SK 2022, 91 Min., Ukrainisch/Tschechisch OmU,
Regie: Michal Blaško
Kamera: Adam Mach
Schnitt: Peter Hasalík
mit: Vita Smachelyuk, Gleb Kuchuk, Igor Chmela

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Die Kairo Verschwörung

Ein Film von Tarik Saleh. 

[Credits] [Tickets & Termine] [Trailer]

Für Adam, Sohn eines ein­fa­chen Fischers, geht ein Traum in Erfüllung: Er erhält ein Stipendium für die renom­mier­te Azhar-Universität in Kairo – das Epizentrum der Macht in der isla­mi­schen Welt. Als das Oberhaupt der Universität, der Großimam, plötz­lich stirbt, beginnt ein Kampf um sei­ne Nachfolge. Der dubio­se Regierungsbeamte Ibrahim (Fares Fares) rekru­tiert Adam als Informanten für den ägyp­ti­schen Geheimdienst und bringt ihn damit nicht nur zwi­schen die Fronten der reli­giö­sen und poli­ti­schen Eliten des Landes, son­dern auch in Lebensgefahr.

Mit DIE KAIRO VERSCHWÖRUNG insze­nier­te der in Schweden gebo­re­ne Tarik Saleh einen wasch­ech­ten Politthriller um Macht und Autorität und die Frage: Haben wir unser Schicksal selbst in der Hand? Wie weit wür­den wir gehen, um uns selbst zu ret­ten? Angesiedelt im Herzen der ältes­ten und renom­mier­tes­ten Institution des Islam, der Azhar-Universität in Kairo, öff­net er den Blick in eine fas­zi­nie­ren­de Welt, die wir so noch nie gese­hen haben, und erzählt von einem jun­gen Mann, der in einen Strudel von Verrat und Intrige gerät und damit ris­kiert, sei­ne Unschuld zu verlieren.

DIE KAIRO VERSCHWÖRUNG wur­de im Wettbewerb des Festivals de Cannes 2022 mit dem Preis für das bes­te Drehbuch ausgezeichnet.

Credits:

Boy from Heaven
SE/FR/FI2022
121 Min., arab. OmU
Regie: Tarik Saleh
Kamera: Pierre Aïm
Schnitt: Theis Schmidt
mit: Tawfeek Barhom, Fares Fares, Mohammad Bakri
, Makram J. Khoury

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Das Blau des Kaftans

Ein Film von Maryam Touzani.

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Eine tra­di­tio­nel­le Schneiderei in einer der engen Gassen der Altstadt von Salé in Marokko – hier führt das Ehepaar Mina und Halim seit vie­len Jahren den Betrieb sei­nes Vaters mit Hingabe und hand­werk­li­chem Können fort. Die Auftragslage ist gut, doch das Geschäft wird schwie­ri­ger, die Kund*innen erwar­ten immer schnel­le­re Lieferung und nied­ri­gen Preis bei glei­cher Qualität. Zudem schwächt Mina eine Krankheit mehr, als sie zuge­ben will. Glücklicherweise kommt Youssef, ein neu­er Lehrling, in die Werkstatt, der mit gro­ßem Interesse und Geschick an die Arbeit geht. Schnell zieht der hüb­sche jun­ge Mann die Aufmerksamkeit Halims auf sich. Mina, die weiß, dass ihr Mann auch Männer liebt, reagiert zunächst eifer­süch­tig und gereizt. In die­ser schwie­ri­gen Situation jedoch, mit Ihrer Krankheit und ange­sichts des Verbotes von Homosexualität in Marokko, müs­sen alle drei ler­nen, für­ein­an­der da zu sein.

Dem Film, der viel von Blicken und Gesten, und weni­ger von Dialogen lebt, ist die Sanftheit der Stoffe gleich­sam ein­ge­näht, eben­so wie die Kamera kunst­vol­le Handwerksarbeit leis­tet. Nach ihrem hoch­ge­lob­ten Debut Adam erzählt die marok­ka­ni­sche Regisseurin Touzani erneut vom Wunsch nach Verbindung, Freiheit und Schutz, und auch dies­mal stellt sie wie­der die beeng­ten Wohn- und Arbeitsverhältnisse der Protagonisten in ein Spannungsverhältnis mit einer über­ge­ord­ne­ten Idee von Weite und Größe.

»Homosexualität ist in Marokko nicht nur ein Tabu, son­dern eine Straftat, die nach Artikel 489 des Strafgesetzbuchs mit 6 Monaten bis zu 3 Jahren Gefängnis bestraft wird. Dieses Gesetz ist eine Schande, und ich glau­be, dass wir uns für sei­ne Abschaffung ein­set­zen müs­sen, in Marokko eben­so wie in ande­ren Ländern. „Der blaue Kaftan“ ist ein Film über die Freiheit, so zu sein, wie man ist, zu lie­ben, wen man lie­ben will, egal ob Mann oder Frau. Vor allem aber ist es ein Film über die Liebe, denn die Liebe umfasst all das.« (Maryam Touzani)

Credits:

Le Bleu du Caftan
FR/MR/BE/DK 2022
124 Min., arab. OmU
Regie: Maryam Touzani
Kamera: Adil Ayoub
Schnitt: Nicolas Rumpl
mit: Lubna Aznabal, Saleh Bakri, Ayoub Missioui

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Liebe Angst

Liebe Angst

[Credits] [Tickets & Termine] [Trailer]

Eine sich über drei Generationen erstre­cken­de Familientragödie, der man sich nicht ent­zie­hen kann; ein Dokumentarfilm, dem man ein Denkmal bau­en möch­te. (Sedat Aslan, Filmfest München)

Lore war sechs Jahre alt, als ihre Mutter Marianne Seligsohn nach Auschwitz depor­tiert wur­de. Lore Kübler ist eine „DP” – eine Displaced Person, bis zum heu­ti­gen Tag. Von mor­gens bis abends schreibt sie Artikel aus dem Weser-Kurier auf Karteikarten, archi­viert sie in Kisten, Körben und Kartons.

Kim ist die Tochter von Lore. Kim hat ihre Musik, ihre Hunde, ihren Glauben. Kim Seligsohn kämpft gegen die Angst, um ein Stück Normalität, um den Boden unter den Füßen.

Ein Leben lang hat ihre Mutter nicht gespro­chen: nicht über Marianne, Kims Großmutter, nicht über das Versteck, in dem Lore als Kind über­lebt hat, nicht über Tom, Kims Bruder, der sich das Leben genom­men hat. Aber Kim will reden: über die Kindheit mit Lore, über Tom, über die beschä­dig­ten Leben beider.

LIEBE ANGST beglei­tet aus gro­ßer Nähe den Prozess der Annäherung zwi­schen Mutter und Tochter, ihre Wut, ihre Kraft, und eine Liebe, die immer da war, aber nicht gelebt wer­den konnte.

Credits:

DE 2022, 81 Min.
Regie: Sandra Prechtel
Kamera: Susanne Schüle
Schnitt: Andreas Zitzmann

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Music

Ein Film von Angela Schanelec. Ab 4.5. im fsk.

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Der Mythos des Ödipus ist der vir­tu­el­le Kern die­ser Meisterstudie des ellip­ti­schen Erzählens, in der jedes auch noch so klei­ne Detail zum Zeichen wird oder auch nicht. Ein Film, der uns von den Bergen und Stränden Griechenlands bis an die Seen um Berlin führt, von irgend­wann in den 1980er-Jahren bis ins Heute. Dazwischen ein rekon­stru­ier­ba­res Datum: 2006. (Es geht um Fußball und zwei ent­schei­den­de Minuten für Italien.)
In einem nächt­li­chen Sturm wird ein neu­ge­bo­re­ner Junge gebor­gen. Sanitäter Elias bringt ihn zu sei­ner Frau, die bei­den nen­nen ihn Jon und zie­hen ihn auf. Als jun­ger Mann wird Jon über­fal­len und macht sich des Totschlags schul­dig. Das Opfer … Die Gefängnisbeamtin Iro und er wer­den ein Paar. Der Kassettenrekorder spielt Barock, Playlist: Monteverdi, Bach, Pergolesi und ande­re. Die Ästhetik der Musik wird zum Programm. Sie spie­gelt das Geschehen luzi­de enig­ma­tisch, kon­kret abs­trakt, lust­voll aske­tisch. Im barock-post­mo­der­nen Kino der Angela Schanelec gel­ten die Formeln der Affekten- und Figurenlehre. Eine intel­lek­tu­ell-sinn­li­che Herausforderung, die süch­tig macht. Blind sehend.

Berlinale 2023 – Wettbewerb

Credits:

Deutschland / Frankreich / Serbien 2023, 108 Min., Griechisch,  Englisch OmU
Regie, Buch & Schnitt: Angela Schanelec
Kamera: Ivan Marković
mit Aliocha Schneider, Agathe Bonitzer, Marisha Triantafyllidou, Argyris Xafis, Frida Tarana

Trailer:
MUSIC – ein Film von Angela Schanelec (offi­zi­el­ler Trailer)
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Roter Himmel

Roter Himmel

Ein Film von Christian Petzold Ab 20.4. im fsk.

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Eigentlich woll­ten Leon und Felix den Sommer im Ferienhaus an der Ostsee zu zweit ver­brin­gen. Als Freunde und vor allem arbei­tend; der eine an sei­nem zwei­ten Buch, der ande­re künst­le­risch krea­tiv. Aber Nadja und Devid sind auch da und brin­gen jede Menge posi­ti­ve Vibes mit. Vier jun­ge Menschen also beim Sich-Lieben, auch wenn das beson­ders Leon nicht ganz leicht fällt. Sein unvoll­ende­tes Manuskript ver­folgt ihn auf Schritt und Tritt, in die Gartenlaube und an den Strand. Die gute Stimmung der ande­ren lässt sei­ne eige­ne meist noch schlech­ter wer­den. Der Besuch des Verlegers naht. Als der im schnei­di­gen Kleinwagen um die Ecke biegt, beginnt der Wald zu lodern. Es reg­net Asche, der Himmel färbt sich rot und das Beziehungsdrama, das kör­per­li­che Intensität und künst­le­ri­sche Sublimierung ver­eint, nimmt eine Wende in eine neue Dimension.
Christian Petzolds zwei­ter Teil einer Trilogie, die er 2020 mit Undine begann, han­delt vom Nicht-schla­fen-Können und Liebenwollen, vom Schreiben und Gelesenwerden, vom In-der-Welt-Sein und mög­li­cher­wei­se doch An-ihr-vor­bei-Leben. Ein Film im Schwebezustand zwi­schen Symbolik und Realistik, komisch und zutiefst tragisch.

Berlinale 2023 – Wettbewerb

Credits:

DE 2023, 103 Min., deut­sche OmeU
Regie: Christian Petzold
Kamera: Hans Fromm
Schnitt: Bettina Böhler
mit Thomas Schubert, Paula Beer, Langston Uibel, Enno Trebs, Matthias Brandt

Trailer:
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