Una & Ray

Ein Film von Benedict Andrews.

Damals waren sie ein Liebespaar. Una war zwölf und Ray war vier­und­drei­ßig als man sie zusam­men ertapp­te und Ray fest­ge­nom­men wur­de. Sechzehn Jahre spä­ter heißt Ray Peter und arbei­tet in einer Firma in lei­ten­der Position.. Er hat sei­ne Strafe abge­ses­sen, ist mit einer neu­en Frau zusam­men und hat mit der Vergangenheit abge­schlos­sen. Nur Una kommt nicht klar mit dem, was damals gesche­hen ist. Als sie zufäl­lig Peters Foto in einer Zeitschrift sieht, ent­schließt sie sich, ihn aufzusuchen…
Una & Ray zeigt die Begegnung zwei­er Menschen, deren Leben von einer gemein­sa­men Erfahrung geprägt ist. Nur, was genau ist es, was die­se bei­den Menschen, ein Erwachsener und ein Kind, damals zusam­men erlebt haben?
Zwei radi­kal unter­schied­li­che Versionen der Vergangenheit und zwei Wahrheiten tref­fen kol­li­si­ons­ar­tig aufeinander.

Nach dem Bühnenstück Blackbird von David Harrower.

OT: Una
GB 2016, 94 Min., engl. OmU
Regie: Benedict Andrews
Drehbuch: David Harrower
Kamera: Thimios Bakatakis
Schnitt: Nick Fenton
mit: Rooney Mara, Ben Mendelsohn, Tara Fitzgerald, Riz Ahmed, Tobias Menzies

UNA by Benedict Andrews – CLIP

Im Kino mit deut­schen Untertiteln.

I Am Not Your Negro

Ein Film von Raoul Peck.

1979 begann James Baldwin die Arbeit an sei­nem letz­ten, unvoll­endet geblie­be­nen Buch, dem er den Titel „Remember this house“ gab. Er reflek­tiert sein Verhältnis zum Civil Rights Movement der Afroamerikaner und eini­gen ihrer pro­mi­nen­tes­ten Vertreter: Martin Luther King, Malcolm X, Medgar Evers. 

Alle drei wur­den ermor­det. Baldwin sel­ber ging Ende der 40er Jahre nach Paris, weil er den Rassismus in den USA nicht län­ger ertra­gen woll­te. Später kehr­te er in die USA zurück, lite­ra­risch bereits aner­kannt und mit dem Willen, den poli­ti­schen Protest und den Kampf um die Gleichberechtigung der Afroamerikaner mit­zu­tra­gen. Unter dem Eindruck der Brutalität der Auseinandersetzungen zog er 1970 aber wie­der zurück nach Frankreich und blieb dort. 

James Baldwin hat­te ein unglaub­lich fei­nes Gespür für die Unterdrückungsmechanismen der Gesellschaft ent­wi­ckelt und lite­ra­risch umge­setzt. Denn er litt sowohl unter dem all­täg­li­chen Rassismus als auch unter der Diskriminierung als Homosexueller und der damit ver­bun­de­nen Ausgrenzung. Sein letz­tes Manuskript nahm Raoul Peck als Grundlage für die­sen Film:
„Raoul Peck insze­niert die 30 bis­lang unver­öf­fent­lich­ten Manuskriptseiten mit einer ful­mi­nan­ten Collage von Archivfotos, Filmausschnitten und Nachrichten-Clips: die Boykottinitiativen und den Widerstand gegen die Rassentrennung in den 1950er- und 60er-Jahren, die Unsichtbarkeit von Schwarzen in den Kinomythen Hollywoods, afro­ame­ri­ka­ni­sche Proteste gegen wei­ße Polizeigewalt bis in die jüngs­te Gegenwart, Baldwins kom­pli­zier­tes Verhältnis zur Black-Power-Bewegung, den para­no­iden Blick eines FBI-Berichts auf des­sen Homosexualität. Ein prä­gnan­ter und ver­stö­ren­der Essay über die bis heu­te vom Mainstream weit­ge­hend aus­ge­blen­de­te Wirklichkeit schwar­zer Amerikaner. Samuel L. Jacksons Stimme ver­leiht der poe­tisch-medi­ta­ti­ven Sprache Baldwins einen ange­mes­se­nen Ausdruck.“

Berlinale 2017, „Remember this house“ lief im Panorama

Frankreich / USA / Belgien / Schweiz 2016, 93 Min., engl. OmU
Regie: Raoul Peck
Buch: James Baldwin, Raoul Peck
Kamera: Henry Adebonojo, Bill Ross, Turner Ross
Schnitt: Alexandra Strauss
Mit
James Baldwin
Samuel L. Jackson (Erzähler)
Malcolm X
Martin Luther King Jr.
Medgar Evers
Lorraine Hansberry

I Am Not Your Negro – Featurette

Mit Siebzehn

Ein Film von André Téchiné.

Zwei Schüler, Damien und Thomas, besu­chen die glei­che Klasse einer klein­städ­ti­schen Schule. Beide sind sieb­zehn Jahre alt. Während Damien abseits in den Bergen mit sei­ner Mutter lebt, wohnt Thomas sei­ner­seits bei sei­ner Mutter, einer Ärztin, in der klei­nen Stadt. Ihre Begegnungen sind vol­ler Feindseligkeiten und hoch­gra­dig ange­spannt, ohne dass ihnen der Ursprung die­ser Gefühle bewusst wird. Es gibt auch kei­nen, so als ob es kei­ne ande­re Option als den blan­ken Hass gäbe. Zwischen ihnen scheint ein Krieg, Barbarei zu herr­schen. Und doch spü­ren sie und der Zuschauer, dass in ihrem Verhältniss sich Abstoßung und Anziehung bedin­gen und Ersatz- und Übersprunghandlungen nicht mehr von wahr­haf­ti­gen Gefühlen und Sehnsüchten zu tren­nen sind. Der Beginn der Zivilisation scheint nicht ohne Verlust, Abschied und Schmerzen zu bekom­men zu sein.

André Téchiné schil­dert die­se Feindschaft und eine vor­sich­ti­ge Annäherung sehr gedul­dig und trotz allem auch sehr leicht und ele­gant, wobei die Natur, der Jahreszeitenzyklus und manch schö­ne Abschweifung eine gro­ße Rolle spielen.

Die Jahreszeiten, die Berge, das Wetter sind eige­ne Charaktere: Sie durch­lau­fen eine eige­ne Entwicklung, sie neh­men Raum ein, die Figuren rei­ben sich an ihnen oder suchen Trost bei ihnen. Zugleich erscheint die schrof­fe Berglandschaft wie die Beziehung der Jungen: Meistens ist sie abwei­send und gefähr­lich, sehr sel­ten und sehr kurz auch bezau­bernd. Die Wetterlagen wech­seln so schnell wie die Stimmungen der bei­den. Gemütlich ist das nicht, aber sehr leben­dig.” Hendrike Bake | indiekino

Quand on a 17 ans
Frankreich 2016, 116 Min., frz. OmU

Regie: André Téchiné
Buch André Téchiné, Céline Sciamma
Kamera Julien Hirsch
Schnitt Albertine Lastera
Darsteller: Corentin Fila, Sandrine Kiberlain, Kacey Mottet Klein, Alexis Loret, Jean Fornerod

QUAND ON A 17 ANS – Trailer F/d
Alles Gut

Alles Gut

Ein Film von Pia Lenz.

Auf den acht­jäh­ri­gen Djaner wirkt der ers­te Tag in der Hamburger Schule wie ein Wunder: Ein Mädchen, das Geburtstag hat, bekommt Geschenke und die gan­ze Klasse singt für sie. Der Roma-Junge aus Mazedonien, der in der Schule nur Angst vor Prügeln kann­te, ist sprach­los. Der trau­ma­ti­sier­te Junge ist mit sei­nem Bruder und sei­ner Mutter nach Hamburg geflüch­tet und hofft, nun end­lich in Frieden zu leben. Das elf­jäh­ri­ge Mädchen Ghofran möch­te anfangs nur wie­der nach Hause. Sie hört ara­bi­sche Rapmusik und lebt in Gedanken wei­ter in Syrien, wäh­rend ihr Vater Adel dar­um kämpft, in Hamburg zu blei­ben. In der Schule, wo sie die Sprache lernt, begeg­net Ghofran Mädchen, die alles dür­fen – schmin­ken, schwim­men gehen, … Eine völ­lig neue Erfahrung, die sie anfangs strikt ablehnt. Während Ghofran mit jedem Tag selbst­be­wuss­ter und siche­rer wird, hat Djaner mit sei­ner auf­ge­stau­ten Wut zu kämpfen.

Im Vordergrund der Handlung ste­hen die Kinder und ihre Eingewöhnungsprobleme. Dabei ist es inter­es­sant, wie schnell sich Ghofran an die neu­en Umstände gewöhnt, wie sie an Selbstvertrauen gewinnt und sich inner­halb kur­zer Zeit in ihr Leben in Deutschland hin­ein­fin­det. Djaner hin­ge­gen hat es schwe­rer. Er ist trau­ma­ti­siert, ver­hal­tens­auf­fäl­lig und viel­leicht etwas lern­be­hin­dert. Seine Mutter kann ihm wenig hel­fen – sie hat noch mehr Probleme als er. Die Filmemacherin beglei­tet die Kinder in die Schulen, sie zeigt die Lehrer, die mit viel Kraft und Energie die schwie­ri­ge Aufgabe stem­men müs­sen, inner­halb eines Jahres Kinder aus vie­len Ländern der Welt ins deut­sche Schulsystem zu inte­grie­ren. Das machen sie mit bewun­derns­wer­ter Geduld und hohem Engagement. Also könn­te doch eigent­lich alles gut sein … ist es aber nicht.” programmkino.de

D 2016, 95 Min.
Buch, Regie, Kamera und Ton: Pia Lenz
Montage: Stephan Haase
Musik: The Notwist

 

Marija

Ein Film von Michael Koch.

Marija ist in der Ukraine auf­ge­wach­sen, lebt jetzt in Dortmund im ärme­ren Stadtteil Neustadt und hält sich mit einem Putzjob im Hotel über Wasser. Weil sie den aber bald wie­der ver­liert und ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt nicht gut ste­hen, lässt sie sich auf das Angebot ein, bei unse­riö­sen Geschäften zu über­set­zen, bei denen kei­ner dem ande­ren traut, denn: wenn du sie nicht abziehst, dann zie­hen sie dich ab. Sie tut das alles in der Hoffnung, so zu Geld zu kom­men, das sie drin­gend braucht, um ihren Traum zu erfül­len: end­lich ganz selb­stän­dig zu sein und von ehr­li­cher Arbeit im eige­nen Friseursalon zu leben. Und wäh­rend sie dafür arbei­tet, ver­strickt sie sich immer tie­fer in Ausbeutungsverhältnisse zwi­schen lega­len und ille­ga­len Einwanderern.

Die Hauptfigur Marija wird von Margarita Breitkreiz gespielt, die zum Volksbühnen-Ensemble gehör­te, ihren Geschäftspartner spielt Georg Friedrich. Die Nebenrollen sind mit Laiendarstellern besetzt, gedreht wur­de in Dortmund, Neustadt – dort, wo die Lebensrealität vie­ler so aus­sieht wie in die­sem Film.

MARIJA fei­er­te sei­ne Premiere auf dem Filmfestival in Locarno; er ist nomi­niert in der Kategorie Bester Film beim Schweizer Filmpreis und für den deut­schen Filmpreis vornominiert.

D, CH 2016, 101 Min. 
Regie: Michael Koch 
Kamera: Bernhard Keller 
Schnitt: Florian Riegel 
Mit: Margarita Breitkreiz, Georg Friedrich, Olga Dinnikova, Sahin Eryilmaz u.a.

frei­ge­ge­ben am 12 Jahren

MARIJA – Offizieller Trailer

Little Men

Ein Film von Ira Sachs.

Ein Sommer in Brooklyn: Jakes Familie zieht in das vom Großvater geerb­te Haus. Er freun­det sich mit Tony an, des­sen Mutter den Laden im Erdgeschoss hat. Beide ver­bin­det die Vorliebe für Kunst und Computerspiele, bei­de träu­men davon, von der LaGuardia High School for Music & Art auf­ge­nom­men zu wer­den. Es könn­te immer so wei­ter gehen, aber im Hintergrund bahnt sich ein unlös­ba­rer Konflikt an. Jakes Vater Brian muß sei­ne Schwester aus­zah­len, die Miterbin ist. Deshalb soll die Ladenmiete auf Stand gebracht wer­den, aber das kann Tonys Mutter Leonor wirt­schaft­lich nicht ver­kraf­ten. Liberale Einstellung und huma­nis­ti­sche Bildung kön­nen nicht dar­über hin­weg­täu­schen, dass das Gesetz des län­ge­ren Hebels die Zustände bestimmt. Ira Sachs stellt nie­mand an den Pranger, son­dern beschreibt nüch­tern, wie die Besitzverhältnisse die mensch­li­chen Beziehungen infil­trie­ren und letzt­lich domi­nie­ren. Es gibt halt Sachzwänge, denen sich nie­mand ver­schlie­ßen kann. Gleichzeitig läßt er uns am Leben der bei­den Jugendlichen teil­ha­ben, die ihre Grenzen tes­ten und auf der Suche sind.
Wenn man sich ver­se­hent­lich durch das lah­me, extraf­la­che, mit Emotionen aus drit­ter Hand auf Überlänge gestreck­te ‚La La Land‘ gedöst hat und sich hin­ter­her dar­an erin­nert, wie schön es war, Ryan Gosling zu ent­de­cken, dann fällt einem viel­leicht „Half Nelson“ oder „Blue Valentine“ ein. Ein Kino, das das Leben wahr­haf­tig spie­gelt und über­höht und etwas hin­ter­läßt, das wei­ter­tickt. Intim und von Herzen. Diesem Herzschlag und der Fähigkeit, das, was bewegt sicht­bar und spür­bar zu machen ist „Little Men“ verpflichtet.

I have a strong fee­ling that eco­no­mics plays an enorm­ous part in the crea­ti­on of cha­rac­ter and dra­ma, It defi­nes so much of who we are and how we expe­ri­ence our day, and the chal­lenges we face. There’s no way to sepa­ra­te some of tho­se ques­ti­ons from the stories”
Ira Sachs

USA 2016, 85 Min., engl. OmU

Regie & Buch: Ira Sachs
Kamera: Óscar Durán
Schnitt: Mollie Goldstein, Aonso Gonçalves

mit
Theo Taplitz
Michael Barbieri
Greg Kinnear
Jennifer Ehle

Little Men Trailer Deutsch | German [HD]

Certain Women

Ein Film von Kelly Reichardt.

[Pressezone]

In ihrem schö­nen neu­en Film ver­knüpft Kelly Reichardt (Old Joy, Wendy & Lucy, Meek’s Cutoff, Night Moves) lose drei Geschichten mit vier Frauen in Livingston, Montana, oder vier Autostunden davon entfernt:
Laura ist Anwältin, die einen ver­zwei­fel­ten Klienten davon über­zeu­gen will, dass eine Arbeitsrechtsklage erfolg­los sein wird. Gina und ihr Mann Ryan begin­nen mit­ten im Wald mit dem Bau eines eige­nen Hauses und möch­ten dafür dem alten Nachbarn die Natursteine abluch­sen, und haben eine schwer puber­tie­ren­de Tochter im Gepäck. Die jun­ge Pferdepflegerin Jamie ver­liebt sich in Beth, die ihr Jurastudium gera­de abge­schlos­sen hat und als ers­ten Job Abendschulunterricht auf dem Land gibt.
Der Film, basie­rend auf Kurzgeschichten der Schriftstellerin Maile Meloy, ver­wei­gert sich der Zuschreibung von übli­chen Frauen-Filmfigur-Klischees (von der„starken Frau“ bis zum „Opfer“). Er gewinnt dadurch rea­lis­ti­sche, nach­voll­zieh­ba­re Charaktere, die sich mit all­täg­li­chen Problemen her­um­schla­gen – Anerkennung als Kompetenz, Verständnis ohne Gönnerhaftigkeit, Einsamkeit und (herz­ze­rei­ßen­de) Sehnsucht. Mit aller Ruhe und beson­de­rer Aufmerksamkeit fürs Subtile und für Zwischentöne ermög­licht Certain Women ein wun­der­bar ange­neh­mes, gelas­se­nes Schauen, das es natür­lich in sich hat: gera­de das schein­bar Nebensächliche, die all­täg­li­chen Kleinigkeiten prä­gen hier Beziehungen und Verhältnisse, nicht gro­ße Ereignisse.

»Die wun­der­ba­re Laura Dern, die sub­ti­le Michelle Williams, die stil­le Kristen Stewart und die viel­leicht berüh­rends­te unter ihnen, die eigen­sin­ni­ge Lily Gladstone, machen Certain Women zu einem herausragendenKinoereignis. … Erneut erweist sich Reichardt als Meisterin, Inhalte über Bilder zu trans­por­tie­ren, die ohne red­un­dan­te Dialoge, ohne umständ­li­che Erklärungen aus­kom­men, und aus einer puren visu­el­len Kraft geschöpft sind.« Viennale

USA 2016, 105 Min., engl. OmU
Regie, Buch, Schnitt: Kelly Reichardt
Kamera: Christopher Blauvelt
mit Laura Dern, Michelle Williams, Kristen Stewart, Lily Gladstone, James LeGros u.a.

frei­ge­ge­ben ohne Altersbeschränkung (pdf)

Kritiken:

Trailer „Certain Women” OmU from Peripher Filmverleih on Vimeo.

Dahlienfeuer

Ein Film von Stefan Hayn. Am 4.2. und 5.2. im fsk. Am 4.2. mit anschlie­ßen­dem Filmgespräch.

Ein son­ni­ger Herbsttag in Berlin. Im Süden Neuköllns ver­sam­meln sich die Besucher*innen des Dahlienfeuers, einer jähr­li­chen Gartenausstellung im Britzer Garten. Sie bewun­dern die bun­te Blütenpracht, machen einen Familienausflug und suchen nach Ruhe, schö­nen Stunden oder dem nächs­ten Motiv für ihre Fotosammlung. Zwischen ihnen bewegt sich der Filmemacher. Sein Interesse gilt weni­ger den Pflanzen, mögen sie auch noch so anspre­chend in 4:3 kadriert sein. Vielmehr rich­tet er den Blick auf den Menschen und das, was ihn umtreibt.  Mit höf­li­chen, fast naiv anmu­ten­den Fragen nähert sich Hayn einem Lebensgefühl an, einem Moment, das an die­sem Tag, an die­sem Ort, in und an der Luft liegt. Ein klei­ner Ausschnitt, der einen gro­ßen Einblick erlaubt – in die Köpfe der Protagonist*innen, die Lage einer Nation und die Fotokalender für das nächs­te Weihnachtsfest. Denn immer wie­der geht es auch um den Akt es Aufnehmens, des Einfangens – und vor allem um die Frage, wel­che Beobachtungen für uns Bedeutung erlangen.

D 2016, 67 Min.,
Regie: Stefan Hayn
Kamera: Bernadette Paaßen

Dahlienfeuer

Elle

Ein Film von Paul Verhoeven.

Ursprünglich woll­te Paul Verhoeven sei­ne Adaption von Philippe Dijans Roman „Oh…“ in Amerika ansie­deln, doch kei­ne bekann­te ame­ri­ka­ni­sche Schauspielerin wag­te sich an die Rolle. Zum Glück muss man sagen, denn nach den 130 spek­ta­ku­lä­ren, bril­lan­ten Minuten von „Elle“, mag Weiterlesen

Liebmann

Ein Film von Jules Herrmann. Ab 26.1. im fsk. Am 31.1. mit anschlie­ßen­dem Filmgespräch mit Jules Herrmann.

Der Lehrer Antek Liebmann („Liebmann“ = „amour” und „hom­me”, erklärt er ein­mal)  lässt sein Leben in Deutschland hin­ter sich und mie­tet sich im som­mer­li­chen Nordfrankreich ein. Als er von sei­nem Vermieter erfährt, dass in den umlie­gen­den Wäldern ein Mörder sein Weiterlesen