23. Jüdisches Filmfestival Berlin & Brandenburg 2017

Auch die­ses Jahr spie­len wir eine Auswahl von Filmen des Jüdischen Filmfestivals, genau­er von Dokumentarfilmen oder sol­chen, die so erschei­nen. Einige der Regisseur*Innen wer­den zum Gespräch erwar­tet. Untertitel sind in Englisch.

Angel Wagenstein-Art is a wea­pon ist ein viel­schich­ti­ges Porträt über den jüdisch-bul­ga­ri­schen Filmautor und Romancier Angel Wagenstein („Sterne“, „Eolomea“), der auch mit 95 Jahren als idea­lis­ti­scher Kommunist noch immer von einer bes­se­ren Welt träumt. Angel Wagenstein wird zu Gast sein. USA, BGR 2017 , Regie: Andrea Simon
(3.7. 18:00)

Praise the Lard Denkt man an jüdi­sche Gerichte, kom­men einem vie­le lecke­re Sachen in den Sinn, doch eins kaum: Schweinefleisch. Denn die kosche­re Tradition im Judentum ver­bie­tet den Verzehr. Trotzdem gibt es in Israel seit der Staatsgründung eine flo­rie­ren­de Schweinefleischindustrie. Israel 2016, Regie Chen Shelach,
Vorfilm: The Chop GB 2015, Regie: Lewis Rose
(3.7. 20:00)

Pepe’s last batt­le Michael Alalu hat einen Film über sei­nen Vater gemacht, den kau­zi­gen Jerusalemer Lokalpolitiker und Alt-Linken Yosef „Pepe“ Alalu, der als Bürgermeister für Jerusalem kan­di­diert. Isr. 2016, Regie: Michael Alalu
(5.7. 18:00)

Reversing Oblivion – Ein Weg aus dem Vergessen Durch Zufall hört die US-Filmproduzentin Ann Michel vom Verkauf eines im heu­ti­gen Polen befind­li­chen Landguts, das bis 1938 Eigentum ihrer ober­schle­si­schen Familie war. Im Zuge ihrer Recherchen erfährt Michel auch, dass ihre Familie 1938 ent­eig­net wur­de, weil jüdisch. USA 2016, Regie: Ann Michel und Philip Wilde
(5. 7.: 20:00)

Monsieur Mayonnaise Verspielte fil­mi­sche Reise mit dem aus­tra­li­schen Maler und Filmemacher Philippe Mora in die Jugendzeit sei­ner Eltern. Sein jüdi­scher Vater Georges Mora floh als Kommunist 1930 aus Deutschland und war unter dem Decknamen „Monsieur Mayonnaise“ ein Mitglied der fran­zö­si­schen Résistance. AU/D 2016, Regie: Trevor Graham
(8.7. 18:00)

Vanished: Lilian Poetess / Bebe Zwei Künstlerinnen, die nie exis­tier­ten, wer­den in die­sen bei­den Mocumentaries gefei­ert: Lilian Levi war eine begna­de­te Dichterin, die in der israe­li­schen Kulturszene nie Fuß fas­sen konn­te und nach Frankreich emi­grier­te. Die Transgenderfrau Bebe Goldberg hat als Mann den Holocaust über­lebt, träum­te von einer Schauspielkarriere, arbei­te­te als Sexworkerin und spä­ter in Cabarets in Europa, bevor sie in Israel ihre eige­ne Bühne eröff­ne­te. Israel 2016, Regie: Yair Qedar, Ilan Peled
(8.7. 20:00)

Mohamed and Anna – In Plain Sight Der wäh­rend der Nazi-Diktatur in Berlin prak­ti­zie­ren­de Arzt Mohamed Helmy ist der bis­lang ein­zi­ge Araber, der von Israel als „Gerechter unter den Völkern“ geehrt wur­de. Selbstlos behan­del­te der mus­li­mi­sche Ägypter jüdi­sche Patienten. Mit Mut und gro­ßem Einfallsreichtum konn­te er das jüdi­sche Mädchen Anna Boros vor dem Abtransport in die Vernichtungslager ret­ten. IL 2017, Regie: Taliya Finkel (10.7. 20:00)

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