Ein Film von Daniel Kötter.
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Während der Berlinale verlieh der Verband der deutschen Filmkritik LANDSHAFT jüngst den Preis der deutschen Filmkritik 2023 in der Kategorie Bester Dokumentarfilm. Die Jurybegründung: „Wie sich ein Krieg in die Landschaft zurückzieht und sich dort als stumme geopolitische Formation abbildet, während die Menschen ihrem Leben weiter nachgehen – davon erzählt in eindrücklichen, aber immer auch respektvoll Distanz wahrenden Bildern unser Gewinnerfilm. Hier ist nichts embedded, hier gibt es keine großen Ereignisse und höchstens einen Aufruhr unter den Schafen. Auf trügerische Weise scheint sich alles dem Zyklus der Natur unterzuordnen, während der Konflikt jederzeit wieder ausbrechen kann – so geschehen zuletzt im Spätsommer 2023. Für seine gleichermaßen subtile wie behutsame Annäherung an die Menschen und Tiere, die im von Bergen eingehegten armenisch-aserbaidschanischen Grenzgebiet leben, geht der Preis für den Besten Dokumentarfilm an Daniel Kötter für seinen Film LANDSHAFT.“
In Form einer Reise folgt Daniel Kötters kontemplative dokumentarische Arbeit menschlichen und nicht-menschlichen Akteuren im Osten Armeniens vom Sewan See bis zur seit dem Karabach-Krieg 2020 aserbaidschanisch kontrollierten Sotk-Goldmine. Landshaft entwirft die Psychogeographie einer geopolitisch aufgeladenen Gegend und ihrer Bewohner zwischen Krieg und Vertreibung, zwischen einst und jetzt, noch vor dem im September 2023 eskalierten der Konflikt um die Region Berg-Karabach, als Aserbaidschan die selbsternannte Republik militärisch einnahm und hunderttausende Armenier fliehen mussten.
Credits:
DE 2023 96 Min., armenisch mit deutschen Untertiteln,
Regie, Buch, Kamera, Schnitt: Daniel Kötter
Trailer:
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