Ein Film von Agnes Lisa Wegner & Cece Mlay.
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Songea, Tansania. John Mbano ist fest entschlossen, die Gebeine seines Urgroßvaters Songea Mbano zu finden, der von der deutschen Kolonialarmee ermordet wurde. Seine Familie hat über Generationen hinweg an einem geplünderten Grab getrauert, denn Songea Mbanos Schädel wurde damals zu rassistischen Forschungszwecken nach Deutschland gebracht. John und seine Frau treten eine Reise an, die ihr Leben verändert. Mit großer Zielstrebigkeit beginnen sie ihre Nachforschungen und fahren schließlich nach Berlin, um dort nach den Knochen ihres Vorfahren zu suchen. Hier begegnen sie einer Gruppe von Aktivist*innen, die dafür kämpfen, Leugnung und Versäumnisse in der Aufarbeitung der deutschen Kolonialgeschichte sichtbar zu machen.
„Unser Film … gibt dem Publikum die Möglichkeit, etwas zu erfahren, was viel zu lange unter den Teppich gekehrt wurde. Und er stellt entscheidende Fragen: Wie lebt eine Familie, eine Community mit einem intergenerationellen Trauma? Wer ist verantwortlich für die tatsächliche Restitution der Ahnen? Welche Rolle spielen Familien und Communities in diesem Prozess? Wer hat die Geduld, die Beharrlichkeit, nach den jeweiligen Vorfahren zu suchen, und wie wird das finanziert? Und worauf alles hinausläuft: Wie wollen wir miteinander leben?” Agnes Lisa Wegner & Cece Mlay
Filmgespräch am 27.5. mit dem Aktivisten und Protagonisten Konradin Kunze
Credits:
DE/TZ 2023, 97 Min., Suaheli, Deutsch und Englisch OmU
Regie: Agnes Lisa Wegner, Cece Mlay
Kamera: Marcus Winterbauer
Schnitt: Donni Schoenemond
Trailer:
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