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In many imperfect ways: Anker der Liebe

Ein Film von Carlos Marques-Marcet.

[Credits] [Termine] [Trailer]

Eva (Oona Chaplin) und Kat (Natalia Tena) füh­ren auf ihrem Londoner Hausboot ein unbe­schwer­tes Leben abseits aller Zwänge. Bis Eva, ange­sta­chelt durch ihre Mutter Germaine (Geraldine Chaplin), Kat eines Tages ein Ultimatum stellt: Sie will ein Kind – jetzt!
Kat ist sofort klar, dass das unwei­ger­lich das Ende ihres unkon­ven­tio­nel­len Lebensstils bedeu­ten wür­de, in dem sie sich mit Eva gera­de so häus­lich ein­ge­rich­tet hat. Da gibt es für Kat nur eines: Widerstand! Doch als Kats bes­ter Freund Roger (David Verdaguer) aus Barcelona zu Besuch kommt, ergibt es sich wie zufäl­lig, dass die drei – gegen Kats Bedenken – die Idee eines gemein­sa­men Babys durch­spie­len. Und sie­he da, schließ­lich sagt auch Kat Ja zum Nachwuchs.
Aber wie sieht eine Familienplanung, wie eine Zukunft aus – mit drei Eltern? Hier tref­fen ganz unter­schied­li­che Erwartungen an Intimität und Verantwortung auf­ein­an­der, die erst ein­mal gemeis­tert wer­den müssen…
„Ein klei­nes Wunderwerk – lus­tig, mit­rei­ßend, leicht und bedeu­tend zugleich, abso­lut glaub­wür­dig und vor allem eines: wirk­lich hin­rei­ßend! Einer der schöns­ten, ehr­lichs­ten und über­ra­schends­ten Filme des Jahres.” L.MAG

Credits:

Anchor and Hope
GB 2017, 112 Min., engl. OmU
Regie: Carlos Marques-Marcet
Darsteller: Oona Chaplin, Natalie Tena, Geraldine Chaplin, David Verdaguer
Filmlänge: 112 Minuten

Termine:

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Trailer:

ANKER DER LIEBE – Offizieller deut­scher Trailer

In many imperfect ways (Filmreihe)

Ein Punkt im Leben, an dem Entscheidungen und Auseinandersetzungen gefragt sind, wo der eige­ne Lebensentwurf in Frage gestellt wird und eine Verortung statt­fin­den muss, oder eine plötz­li­che Erkenntnis bis­he­ri­ge Sicherheiten umwirft – genau hier sind die aus­ge­such­ten Filme die­ser klei­nen, fei­nen Reihe ange­sie­delt. Der Weg von hier führt über Unsicherheiten und Verletzungen, ohne Schrammen kommt da kei­ne so leicht durch.

Auch die Filme des Programms hat­ten bis­her in Berlin nur ein unvoll­kom­me­nes Kinoleben, man­chen wird der ein oder ande­re Titel geläu­fig sein, da die dazu­ge­hö­ri­gen Werke für Einzelvorstellungen bespro­chen wur­den, sei es für Mongay, L‑Filmnächte oder als regu­lä­rer Start mit nur weni­gen ein­zel­nen Vorstellungen. Wir fin­den, dass sie so sehens­wert sind, dass sie eine 2. Chance ver­die­nen, haben sie des­halb gebün­delt und bie­ten sie als klei­nes Paket vom 1.- 8. August im fsk-Kino an.

Außerhalb einer per­fek­ten Komfortzone befin­den sich unse­re fünf Protagonistinnen ebenfalls.

  • Rebecca, genannt Becks, wird von ihrer Freundin betro­gen und zieht, ganz klas­sisch, zurück zur Mutter. Sich dort auf die Couch zu legen und zu bemit­lei­den ist aber auf Dauer sicher kei­ne gute Idee, zumal sie aus­ge­zeich­net mit der Gitarre umzu­ge­hen weiß. [Becks]
  • Die jun­ge Romni Lola weiß, was sie will (Comics zeich­nen), und auch wen sie will (Carmen, die Braut ihres Cousins). Allerdings ist in ihrem Umfeld die Toleranzgrenze sexu­el­ler Normabweichung betref­fend eher nied­rig. [Carmen y Lola]
  • Französischlehrerin Nina sucht ver­zwei­felt eine Leihmutter, die sie nicht fin­det, bis ihr Auto mit Magdas zusam­men­kracht. Des geplan­ten Kindes Vater ist nicht ent­zückt von der Frau, die ihr Baby aus­tra­gen soll, erst recht nicht, als sich sei­ne Frau in sie ver­liebt. [Nina]
  • Benny hat als Tochter eines streng­gläu­bi­gen jüdi­schen Gelehrten ähn­li­che Probleme wie Lola. Nur, dass sie dazu noch Verantwortung für eine Kalb und damit für die Erlösung tra­gen soll. [Red Cow – Das Mädchen mit den roten Haaren]
  • Dem anstren­gen­den Alltag mit ihrem depres­si­ven Vater ent­flieht die 16-jäh­ri­ge Cyd, indem sie im Sommer zu ihrer Autoren-Tante nach Chicago zieht. Dort könn­te sie dann den gan­zen Tag faul in der Sonne lie­gen, kreuz­te nicht eine toug­he Kellnerin namens Katie ihren Weg. [Princess Cyd]
  • Im laut L‑Mag „klei­nem Wunderwerk” füh­ren Eva und Kat auf ihrem Londoner Hausboot ein unbe­schwer­tes Leben abseits aller sons­ti­gen Bindungen. Doch bei Eva gibt es die­sen laten­ten Kinderwunsch, der von ihrer Mutter unter­stützt wird, nicht aber von ihrer Partnerin. Als Kats bes­ter Freund Roger die bei­den besucht und als Samenspender in Frage kommt, ist es soweit – Kat muss sich ent­schei­den. [Anker der Liebe]

Aufmerksam Lesenden dürf­te es nicht ent­ge­hen, dass es bei der Auswahl stets um les­bi­sche Frauen geht – wobei man­che dar­un­ter dies erst im Lauf des Films erfah­ren. Aber über Genderfrage und mög­li­che kul­tu­rel­le Unterschiede hin­aus – wir befin­den uns in den USA, Spanien, Israel und Polen – ver­spre­chen die ange­spro­che­nen Topics der Reihe für alle, die sich mit Beziehungen im wei­tes­ten und auch per­sön­li­chen Sinne befas­sen, ein Kinoerlebnis.

Termine:

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Ich war zuhause, aber …

Ein Film von Angela Schanelec.

[Credits] [Termine] [Trailer]

Eine Woche war Astrids drei­zehn­jäh­ri­ger Sohn Phillip ver­schwun­den. Nun kehrt er wie­der nach Hause zurück, wort­los, ohne Erklärungen, mit ver­letz­tem Fuß. Über die Gründe sei­nes Verschwindens kön­nen Astrid und Phillips Lehrer nur mut­ma­ßen. Was hat er gesucht, ein Ausgeliefertsein an die Natur, eine Annäherung an den Tod, aus­ge­löst durch den Tod sei­nes Vaters?
Langsam setzt die Normalität des täg­li­chen Lebens sich wie­der in Gang. Phillip probt mit sei­ner Klasse ein Stück von Shakespeare, Hamlet. Astrid geht ihrem Beruf im Berliner Kunstbetrieb nach, sie kauft ein Fahrrad, sie küm­mert sich um Phillip und sei­ne klei­ne Schwester. Doch sie trägt schwer an der Einsicht, dass ihr Sohn ein eige­nes Leben führt, dass ihr Einfluss begrenzt ist. Als sich Philipps Wunde ent­zün­det und er mit einer Blutvergiftung ins Krankenhaus kommt, lie­gen bei Astrid die Nerven blank. Aber die Kinder wen­den sich nicht ab. Das Gefüge der Familie zer­fällt, um sich neu zu bilden.

Verzeihen Sie mir bit­te, aber kei­ner möch­te mit sei­ner Wahrheit allein sein. Man möch­te sie gern tei­len, die Wahrheit. Außerdem ist das Quatsch, eine Meinung kann man tei­len, aber eine Meinung ist ja noch kei­ne Wahrheit.“ Filmzitat

Dieser Film erklärt nichts. Er erzählt das Leben auf eine wun­der­ba­re Weise. Angela Schanelec insze­niert eine Schule des Sehens, die, statt Sinn zu stif­ten, den Zuschauer in sei­ne Sinnlichkeit zwingt. Maren Eggert – als Mutter von zwei Kindern – ist das Gravitationszentrum des Films, der vie­le Facetten, Räume, Rätsel hat – und einen Angriff gegen das Falsche. (…) Dieser Film schwebt hei­ter, still, ver­we­gen, zor­nig, betrübt. Es ist ein Glück, dass es die­sen Film gibt.“ ARD TAGESSCHAU 24

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Credits:

DE 2019, 105 Min., 
Regie, Schnitt & Buch: Angela Schanelec
Kamera: Ivan Marković
mit: Maren Eggert Jakob Lassalle, Clara Möller, Franz Rogowski, Lilith Stangenberg, Alan Williams, Jirka Zett

Termine:

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Trailer (Ausschnitt):

 

 

 

Der unverhoffte Charme des Geldes

Ein Film von Denys Arcand.

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Pierre-Paul ist Mitte 30, hat einen Doktor in Philosophie und arbei­tet als Kurierfahrer. Nicht unge­wöhn­lich, könn­te man den­ken, wer kann mit einem Dr. Phil. schon was anfan­gen? Doch Pierre-Paul könn­te Karriere machen, will nur nicht. Finanzieller und geschäft­li­cher Erfolg, so ist ihm sehr rich­tig bewusst, hat immer mit Schweinereien zu tun. Aber genau dort gerät der freund­li­che Kapitalismusgegner plötz­lich hin­ein: eine miss­glück­te Geldübergabe hin­ter­lässt vie­le Tote und säcke­wei­se Scheine, die der zufäl­lig anwe­sen­de Pierre-Paul, ohne groß nach­zu­den­ken, in sei­nen Wagen lädt. Schnell ist ihm klar, dass er die aus Verbrechen stam­men­de Ladung für sei­ne eige­nen altru­is­ti­schen Zwecke nut­zen könn­te und dafür Hilfe braucht.
Seine ers­te Partnerin ist Aspasie, selb­stän­di­ge Escort-Lady mit bes­ten Kontakten, die nicht zufäl­lig den Namen der ers­ten bekann­ten Philosophin trägt. Dazu wird Sylvain, der wäh­rend sei­ner Knastzeit Ökonomie stu­dier­te, um sich ganz legal berei­chern zu kön­nen, aus­ge­sucht, sowie Jacmel, ein­zi­ger Überlebende des Überfalls, der des­halb von allen Seiten schwer bedrängt wird und allen Grund hat, sich zu ver­ste­cken. Schließlich benö­ti­gen sie den win­di­gen Offshore Banker Wilbrod Taschereau, um das Geld zu lega­li­sie­ren. Alle sind zunächst rein am Geld inter­es­siert und müs­sen noch von der Notwendigkeit, Gutes zu tun, über­zeugt wer­den. Das weit­aus grö­ße­re, eben­falls von Pierre-Paul weit­ge­hend erfolg­reich igno­rier­te Problem, sind die bei­den skru­pel­lo­sen Gangs, die hin­ter der Beute her sind, und die Polizei, die sich an sei­ne Fersen heftet.

Es ist nicht eigent­lich ent­schei­dend, ob das Ziel, eine letzt­lich lega­le Stiftung zu grün­den, erreicht wird, son­dern wie. Das Austricksen des Systems durch Jonglieren mit Gepflogenheiten der Finanzwelt lässt einen schwin­deln, die Angst vor der Skrupellosigkeit der Gangs schau­dern, die Umpolung der Helfer lachen. „Der unver­hoff­te Charme des Geldes“ ist eine Satire mit real­po­li­ti­schem Hintergund, zwar auch mal zynisch-bru­tal, meist jedoch ver­spielt und dazu rüh­rend-sym­pa­thisch in sei­nem Engagement gegen Armut und Obdachlosigkeit.

 

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Credits:

La chu­te de l’empire américain
CA 2018, 128 Min., frz. OmU
Buch und Regie: Denys Arcand
Kamera: Van Royko
Schnitt: Arthur Tarnowski
mit: Alexandre Landry, Maripier Morin, Rémy Girard, Pierre Curzi, Louis Morissette

Termine:

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Trailer:

 

 

La Flor

Ein Film von Mariano Llinás.

[indie­ki­no Club] [Credits] [Termine] [Trailer]

LA FLOR ist ein her­aus­ra­gen­des Filmprojekt der Gegenwart: Ein Regisseur und sei­ne vier Darstellerinnen spie­len mit dem Kino, und ihr Spieltrieb kennt kei­ne Grenzen. Sie kre­ieren Fantasieräume, sche­ren sich nicht um Sinn, Logik, Dramaturgie – und sie ver­ges­sen die Zeit. Die Filmgeschichte ist ihr Abenteuerspielplatz, auf dem sie über zehn Jahre ver­brin­gen, um ein fast 14-stün­di­ges Werk fer­tig­zu­stel­len. Allerdings lässt sich wohl kaum von einer abge­schlos­se­nen Geschichte spre­chen. LA FLOR ist ein im bes­ten Sinne offe­nes Kunstwerk, ein Bildergewächs, das immer neue Blüten zum Vorschein bringt, ein Streifzug durch das Genrekino, ein­ge­teilt in drei Kapitel, sechs Episoden, acht Akte. Mariano Llinás vom Filmkollektiv El Pampero Cine und die Schauspielerinnentruppe Piel de Lava for­dern das Publikum auf, den ver­schlun­ge­nen Wegen ihrer Erzählungen zu fol­gen, die sich mal kreu­zen, dann wie­der Umwege neh­men oder schlicht ins Leere lau­fen. Ein B‑Movie muss nicht zwangs­läu­fig in einem laut­star­ken Showdown enden. Die unzäh­li­gen Off-Stimmen im Agententhriller wider­spre­chen ein­an­der, füh­ren bewusst in die Irre, wäh­rend die Bilder eine wei­te­re Version der Geschichte bereit­hal­ten. Musikalische Intermezzi erin­nern an klas­si­sche Vorführungen in den prunk­vol­len Kinopalästen der 30er und 40er Jahre. Zum Spiel gehört auch ein gewis­ser Ernst, den die Schauspielerinnen Elisa Carricajo, Pilar Gamboa, Valeria Correa und Laura Paredes mit schö­ner Hingabe bei gleich­zei­ti­ger Distanz dar­bie­ten. Dabei reflek­tie­ren sie sowohl ihre eige­ne Rolle als auch tra­dier­te Rollenbilder. Während sich das Werk und sei­ne Darstellerinnen per­ma­nent neu fin­den und erfin­den, sieht man sich selbst beim Schauen und Staunen zu. LA FLOR wur­de auf zahl­rei­chen Festivals enthu­si­as­tisch auf­ge­nom­men. (Arsenal Kino – Anke Leweke)

Die Vorfreude steigt, ganz ohne Cliffhanger“ Critic.de Teil I
„Ein for­mi­da­bles Frauenquartett“ Der Standard
„Überwältigend stark“ Critic.de Teil II
„Wer sich also jeden Morgen um halb neun in den­sel­ben Kinosaal setz­te, der sich von Tag zu Tag mehr füll­te, kam zuneh­mend aus dem Staunen nicht mehr her­aus.“ Der Standard
„Ich hat­te es mir so gewünscht, und es kam viel bes­ser: La Flor ist nicht nur ein spie­le­risch klu­ges Arrangement der Kinobezüge, son­dern ein form­voll­ende­tes Pastiche.“ Critic.de Teil III
La Flor ist sel­ten weni­ger als lus­tig und öfter mehr als span­nend, und wie bei vie­len ande­ren sehr lan­gen Filmen – wie z.B. Peter Watkins The Journey (14,5 Stunden), Jacques Rivetes Out 1 (fast 13) und Béla Tarrs Sátántangó (mage­re 7,5) ist es Teil der Erfahrung, mit dem Film über sei­ne Länge hin­aus zu leben und ihn dabei zu sehen, wie er sich andau­ernd neu erfin­det. “ Artforum

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Credits:

Teil 1 besteht aus Akt 1: 167 Min., Akt 2: 59 Min.
Teil 2. besteht aus Akt 3: 106 Min., Akt 4: 112 Min., Akt 5: 126 Min.
Teil 3 besteht aus: Akt 6: 99 Min., Akt 7: 117 Min., Akt 8: 107 Min.
AR 2018,  808 Min.,  Spanisch/Französisch/Englisch/Russisch/Deutsch/Schwedisch/Italienische OmU,
Regie: Mariano Llinás
Kamera: Agustín Mendilaharzu
Schnitt: Alejo Moguillansky, Agustín Rolandelli

mit Elisa Carricajo, Pilar Gamboa, Valeria Correa, Laura Paredes

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In many imperfect ways: Carmen y Lola

Ein Film von Arantxa Echevarría

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Trotz ihres gemein­sa­men Hintergrunds als jun­ge Romnija in Madrid könn­ten Carmen und Lola unter­schied­li­cher nicht sein. Die 17-jäh­ri­ge Carmen hält nicht viel von Bildung und möch­te nach ihrer anste­hen­den Hochzeit ein Leben als Hausfrau und Mutter füh­ren; ganz so, wie es von ihrer Familie erwar­tet wird. Die kaum jün­ge­re Lola hin­ge­gen hat ganz ande­re Pläne. Sie besucht die Schule und will stu­die­ren, um so aus dem tra­di­tio­nel­len Leben einer Romni aus­zu­bre­chen. Und Lola macht sich nichts aus Männern. Sie bevor­zugt das weib­li­che Geschlecht, wenn auch aus Angst vor den Reaktionen ihrer kon­ser­va­ti­ven Familie nur heimlich.

Ihr Interesse gilt bald der hüb­schen Carmen, und obwohl die­se mit Lolas Cousin ver­lobt ist, nutzt sie jede Gelegenheit, um ihr näher­zu­kom­men. Zwischen den bei­den ent­wi­ckelt sich eine inti­me Freundschaft, die sich bald in Liebe ver­wan­delt. Doch Tradition und Familie stel­len die­se ver­bo­te­ne Liebe auf eine har­te Probe, und die bei­den jun­gen Frauen müs­sen eine schwe­re Entscheidung treffen.

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Credits:

Spanien 2018, 103 Min., span. OmU
Regie: Arantxa Echevarría
mit: Zaira Romero, Rosy Rodriguez, Moreno Borja, Rafela León, Carolina Yuste

Termine:

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CARMEN & LOLA – Offizieller deut­scher Trailer

 

 

In many imperfect ways: Becks

Ein Film von Elizabeth Rohrbaugh & Daniel Powell.

[Credits] [Termine] [Trailer]

Nach der schmerz­haf­ten Trennung von ihrer Freundin zieht die Folk-Musikerin Becks von Brooklyn zurück in ihre Heimatstadt St. Louis, um sich fern­ab vom New Yorker Künstler_innen-Trubel neu zu fin­den. Doch erst­mal ist sie damit beschäf­tigt, mit ihrer streng katho­li­schen Mutter die Fronten der sexu­el­len Freiheiten zu klä­ren und etwas Geld zu ver­die­nen. Da die Gesangsauftritte in der Bar ihres alten Kumpels Dave nur ein paar Dollar Trinkgeld abwer­fen, ent­schließt sie sich, Gi-tar­ren­un­ter­richt zu geben. Ihre ers­te Schülerin ist die schüch­ter­ne Elyse, die aus­ge­rech­net mit Becks altem High-School-Erzfeind Mitch ver­hei­ra­tet ist. Zwischen den bei­den Frauen ent­wi­ckelt sich rasch eine inni­ge Beziehung, die Elyses bis­he­ri­gen Lebensentwurf gehö­rig ins Wanken bringt …

Das Regie-Duo Elizabeth Rohrbaugh und Daniel Powell ließ sich für BECKS vom Leben der US-ame­ri­ka­ni­schen Singer/Songwriterin Alyssa Robbins inspi­rie­ren, von der auch die meis­ten der bit­ter­sü­ßen Lie-bes­lie­der im Film stam­men. Neben dem berüh­ren­den Soundtrack wird BECKS vor allem von sei­nem star­ken Darstellerinnen-Ensemble getra­gen: An der Seite von Newcomerin Lena Hall glän­zen „Chicago Hope“-Star Christine Lahti als Becks gläu­bi­ge, aber gut­her­zi­ge Mutter Ann und Mena Suvari („American Beauty“, „American Pie“) als jun­ge Ehefrau Elyse, die zwi­schen den Wänden ihrer rie­si­gen Vorort-Villa an Langeweile und Unlust zu ersti­cken droht. Ein berüh­ren­der Film über Heimkehr, alte Familienkonflikte und ein neu­es Begehren

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Credits:

US 2017, 92 Min., engl. OmU
Regie: Elizabeth Rohrbaugh & Daniel Powell
mit: Lena Hall, Mena Suvari, Christine Lahti u.a.

Termine:

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Becks (Trailer) from Salzgeber & Co. Medien GmbH on Vimeo.

 

 

In many imperfect ways: Red Cow – Das Mädchen mit den roten Haaren

Ein Film von Tsivia Barkai Yacov.

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Benny ist 17 und lebt mit ihrem Vater, einem streng­gläu­bi­gen Religionsgelehrten, in der jüdi­schen Gemeinde von Silwan, einem vor­wie­gend von Palästinensern bewohn­ten Stadtteil Ost-Jerusalems. Ihr Haar ist so rot wie das Fell des gera­de zur Welt gekom­me­nen Kalbs, von dem sich ihr Vater und sei­ne Anhänger die lang ersehn­te Erlösung ver­spre­chen. Benny soll sich um das Jungtier küm­mern – dabei fühlt sie sich im reli­giö­sen Dogmatismus ihres Vaters, mit dem sie groß gewor­den ist, schon seit lan­gem nicht mehr zuhau­se. Als die gleich­alt­ri­ge Yael in der Gemeinde kommt, um dort ihren Wehrersatzdienst zu leis­ten, gerät Bennys streng gere­gel­tes Leben gänz­lich aus den Fugen: Plötzlich ist da ein kör­per­li­ches Begehren, das ihren eige­nen Glauben in Frage stellt – und noch mehr den des Vaters…

Tsivia Barkai Yacov erzählt in ihrem Langfilmdebüt nuan­ciert und bild­stark vom sexu­el­len Erwachen eines Mädchens in einer streng reli­giö­sen Umgebung, die die Regisseurin trotz aller kri­ti­schen Distanz nicht ohne Zuneigung zeich­net. Kraftvoll und zart zugleich spielt Hauptdarstellerin Avigayil Koevary Benny als ein Mädchen, das nicht nur einen Familien- son­dern auch einen Glaubens- und Ideologiekonflikt über­win­den muss, um zu sich selbst zu fin­den. Auf dem Jerusalem Film Festival wur­de DAS MÄDCHEN MIT DEN ROTEN HAAREN für sei­ne fil­mi­sche Ausdruckskraft gefei­ert und mit gleich drei Preisen ausgezeichnet.

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Credits:

IL 2018, 90 min., hebräi­sche OF mit deut­schen UT
Regie: Tsivia Barkai Yacov
mit: Avigayil Koevary, Gal Toren, Moran Rosenblatt, Dana Sorin

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Das Mädchen mit den roten Haaren (Trailer) from Salzgeber & Co. Medien GmbH on Vimeo.

 

 

In many imperfect ways: Princess Cyd

Ein Film von Stephen Cone.

[Credits] [Termine] [Trailer]

Die 16-jäh­ri­ge Cyd besucht in den Sommerferien ihre Tante Ruth, eine bekann­te Schriftstellerin, in Chicago. Die bei­den haben sich seit dem Tod von Cyds Mutter vor vie­len Jahren nicht gese­hen. Und sie könn­ten unter­schied­li­cher kaum sein: Während Cyd den gan­zen Tag Fußball spie­len und sich im Garten son­nen möch­te, sitzt Ruth am liebs­ten hin­term Schreibtisch und arbei­tet an ihren Texten. Auch beim Thema Liebe haben sie ande­re Ansätze: Cyd erkun­det gera­de ihr sexu­el­les Be-geh­ren und ver­liebt sich in die smar­te Kellnerin Katie. Ruth hin­ge­gen ist Langzeit-Single und hat schein­bar kein Bedürfnis, dar­an etwas zu ändern. Als Cyd ihre Tante aus der Liebesreserve locken will, erklärt Ruth ihr ein paar Dinge über das Glücklichsein.

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Credits:

USA 2017,  96 Min., engl. OmU
Regie: Stephen Cone
mit:  Rebecca Spence, Jessie Pinnick

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Princess Cyd (Trailer) from Salzgeber & Co. Medien GmbH on Vimeo.

 

 

In many imperfect ways: Nina

A film by Olga Chajdas. In Polish with German subtitles.

[Credits] [Termine] [Trailer]

After twen­ty years, Nina’s mar­ria­ge to Wojtek is going nowhe­re, part­ly becau­se of their fai­led attempts to have child­ren. When they meet a young woman, Magda, they deci­de to pro­po­se that she beco­me a sur­ro­ga­te mother for their child. But things get more com­pli­ca­ted when Nina sud­den­ly feels attrac­ted to Magda.

This accom­plished debut paints a sen­si­ti­ve por­trait of a strong yet con­fu­sed woman trap­ped in her role as wife and daugh­ter. The ener­ge­tic, appar­ent­ly care­free Magda breaks open her world. The came­ra stays clo­se to the three prot­ago­nists, almost wit­hout the use of estab­li­shing shots, crea­ting a sen­so­ri­al, high­ly vibra­ting atmo­sphe­re. But the­re is one loca­ti­on that plays a cru­cial role: Natalia Bażowska’s art­work Birth Place, which repres­ents a womb you can lie in and ser­ves for the cha­rac­ters as their only shel­ter, whe­re their love, free­dom and iden­ti­ties are not bound by any conventions.

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Credits:

PL 2018, 129 Min., poln. OmU,
Regie: Olga Chajdas,
mit: Julia Kijowska, Eliza Rycembel

Termine:

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Nina from Edition Salzgeber on Vimeo.