Hinter den Schlagzeilen

a film by Daniel Sager. In German with English subtitles.

[Credits] [Tickets & Termine] [Trailer]

Two years after expo­sing the Panama Papers, jour­na­lists at Germany’s lar­gest dai­ly news­pa­per Süddeutsche Zeitung are pro­bing a new sla­te of equal­ly alar­ming cases. For the first time in its histo­ry, came­ras are allo­wed into its world-renow­ned inves­ti­ga­ti­ve unit to share the peri­lous work its repor­ters under­ta­ke in pur­su­it of truth.

The poli­ti­cal ass­as­si­na­ti­on of Maltese jour­na­list Daphne Caruana Galizia is per­so­nal, as she was both an inte­gral col­le­ague in their Panama Paper expo­sé and a clo­se fri­end. Inquiries into the car bomb that kil­led her direct­ly impli­ca­te Maltese govern­ment offi­ci­als, for­cing some jour­na­lists to face the very real risk of their work for the first time.

When they recei­ve a secret video invol­ving Austria’s Vice-Chancellor, ten­se veri­té reve­als the pains­ta­king lega­li­ties and unflin­ching ner­ve requi­red to break yet ano­ther histo­ry-chan­ging sto­ry. Behind the Headlines is a grip­pin­gly per­so­nal look at the com­plex forces exer­ted on demo­cra­cy’s fourth estate.

Credits:

DE 2021, 90 Min.
Regie: Daniel Sager
Kamera: Börres Weiffenbach, Daniel Sager, Anne Misselwitz, Frank Marten Pfeiffer
Schnitt: Hannes Bruun

Trailer:
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filmPOLSKA – Simple Things

Proste rzec­zy / Simple Things

PL 2020, 84 min, OmU

R/B: Grzegorz Zariczny

K: Weronika Bilska

S: Bartosz Pietras

M: Marcin Dymiter

D: Błażej Kitowski, Magdalena Sztorc, Tomasz Schimscheiner u. a.

Für die jun­ge Aussteiger-Familie geht ein Traum in Erfüllung – ein eige­nes Haus auf dem Land. Hier kann das jun­ge Paar mit sei­ner Tochter in Ruhe pla­nen, wer­keln und gestal­ten. Aber ein altes Haus zu reno­vie­ren ist kei­ne leich­te Bastelarbeit. Deshalb kommt ein Onkel, um zu hel­fen – doch mit ihm kommt auch die Vergangenheit in das Haus, die zuneh­mend die hei­te­re Aufbruchsstimmung überschattet.

Der Film besticht durch nar­ra­ti­ve Einfachheit und eine gro­ße Nähe zu sei­nen Figuren. Weronika Bilskas Kamera rückt eng an Personen und Gegenstände her­an und hilft damit dem Zuschauer, tief in das Leben der Familie ein­zu­tau­chen. Regisseur Grzegorz Zariczny wie­der­um bedient sich meis­ter­haft der Sprache des Dokumentarfilms und nimmt damit die Perspektive eines unprä­ten­tiö­sen Beobachters ein, der auf kon­stru­ier­te Spannungsbögen und den mora­li­schen Zeigefinger verzichtet.

Grzegorz Zariczny (geb. 1983) stu­dier­te Regie in Katowice Dokumentarfilm in Warschau. Sein Kurzfilm „Gwizdek“ (2013) gewann einen Grand Prix beim Sundance-Filmfestival. Darüber hin­aus dreh­te Zariczny u. a. die Dokumentarfilme „Love, love“ (2015), „Ridan“ (2017) und „Ostatnia lek­c­ja“ (2018), sowie den Spielfilm „Fale“ (2016).

28.08. / 20:15 / fsk Kino / zu Gast: Grzegorz Zariczny  [Tickets]

 

wei­te­re filmPOLSKA Termine:

Thu., 7. Sep.:

Fri., 8. Sep.:Sat., 9. Sep.:Sun., 10. Sep.:Tue., 12. Sep.:Wed., 13. Sep.:Wed., 13. Dec.:Wed., 17. Jan.:Wed., 14. Feb.:Wed., 13. Mar.:Wed., 10. Apr.:Wed., 15. May.:Wed., 12. Jun.:Wed., 17. Jul.:

filmPOLSKA – I Never Cry

Jak naj­da­lej stąd / I Never Cry

PL/IRL 2020, 100 min, OmU

R/B: Piotr Domalewski

K: Piotr Sobociński jr.

S: Agnieszka Glińska

M: Hania Rani

D: Zofia Stafiej, Kinga Preis, Arkadiusz Jakubik, Dawid Tulej u. a.

Ola ist sieb­zehn, ziem­lich dick­köp­fig und träumt vor allem von einem eige­nen Auto – denn damit kann man dem Alltag einer tris­ten Kleinstadt ent­flie­hen, die immer ein Stück zu eng ist. Ihren Vater hat sie ewig nicht mehr gese­hen, denn der schuf­tet in Irland für die Familie.

Dann kommt aus hei­te­rem Himmel die Nachricht: Ihr Vater hat­te einen töd­li­chen Arbeitsunfall. Jemand muss nach Irland fah­ren, um die nöti­gen Formalitäten zu erle­di­gen und ihn nach Hause zu über­füh­ren. Da ihre Mutter kein Wort Englisch spricht, macht sich Ola allein auf den Weg, um mit der Aussicht auf die Erbschaft viel­leicht doch den Traum vom Auto zu fül­len. Dort taucht sie tief ein in den Alltag der zahl­lo­sen Migranten, wel­che die iri­sche Wirtschaft am Laufen halten.

Wenn Ken Loach Pole wäre, hät­te er die­sen Film gemacht. Piotr Domalewski bedient sich in Bildsprache und Erzähltechnik beim Meister des Sozialdramas und haucht damit dem Genre neu­es Leben ein. Das gelingt vor allem dank der Hauptdarstellerin Zofia Stafiej, die über­zeu­gend einen unge­stü­men Teenie ver­kör­pert, der lang­sam zur Erwachsenen reift.

Piotr Domalewski (geb. 1983) stu­dier­te Schauspiel in Kraków und Regie in Katowice, bevor er mit sei­nem Langspiel-Debüt „Cicha noc / Stille Nacht“ auf Anhieb beim Filmfestival in Gdynia den Hauptpreis gewann.

Vorführungen in Kooperation mit dem FilmFestival Cottbus

30.08. / 20:15 / fsk Kino  [Tickets]

wei­te­re filmPOLSKA Termine:

Thu., 7. Sep.:

Fri., 8. Sep.:Sat., 9. Sep.:Sun., 10. Sep.:Tue., 12. Sep.:Wed., 13. Sep.:Wed., 13. Dec.:Wed., 17. Jan.:Wed., 14. Feb.:Wed., 13. Mar.:Wed., 10. Apr.:Wed., 15. May.:Wed., 12. Jun.:Wed., 17. Jul.:

filmPOLSKA 2021

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filmPOLSKA ist das größ­te pol­ni­sche Filmfestival in Deutschland und wird vom Polnischen Institut Berlin ver­an­stal­tet. In den Jahren 2006–2020 zeig­te das Festival in ver­schie­de­nen Kinos Berlins und Brandenburgs ins­ge­samt 1.574 Filme. 324 Filmemacher/innen waren beim Festival zu Gast.

Insgesamt sie­ben Filme kon­kur­rie­ren die­ses Jahr im Wettbewerb (der kom­plett im fsk zu sehen ist), dar­un­ter gleich zwei Coming-Of-Age-Geschichten: Piotr Domalewski wid­met sich mit sei­nem in Cottbus mit dem Hauptpreis aus­ge­zeich­ne­ten “Jak naj­da­lej stąd / I Never Cry” [Tickets] den pre­kä­ren Lebensbedingungen der pol­ni­schen Arbeitsmigrant*innen in England mit Ken Loach-Anklängen, wäh­rend Tomasz Jurkiewicz in sei­nem Debüt “Każdy ma swo­je lato / Everyone Has A Summer” [Tickets] als Generationenfilm von der ers­ten gro­ßen Liebessehnsucht erzählt. “Sweat” [Tickets] zeigt den Alltag der Fitness-Trainerin und Influencerin Sylwia (​gespielt von Magdalena Koleśnik) und wirft einen ung­la­mou­rö­sen Blick hin­ter die Kulissen per­fekt insze­nier­ter Online-Persönlichkeiten.Um die Verquickung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft geht es in Mariusz Wilczyńskis hoch­am­bi­tio­nier­tem, düs­te­rem Animationsfilm “Zabij to i wyje­dź z tego mias­ta / Kill It And Leave This Town“ [Tickets], an dem der Regisseur 14 Jahre lang arbei­te­te. Der ers­te Langfilm des Regisseurs fei­er­te 2020 in der Sektion Encounters der Berlinale sei­ne Premiere. Grzegorz Zaricznys auf wah­ren Begebenheiten und mit “rea­len” Charakteren insze­nier­tes Drama “Proste rzec­zy / Simple Things” [Tickets] berich­tet von der Schwierigkeit, einen Neustart auf dem Land zu wagen, wenn die fami­liä­re Vergangenheit einen nicht los­lässt. Dokumentarisch wird es dann mit Eliza Kubarskas atem­be­rau­bend foto­gra­fier­tem “Ściana cie­ni / Die Wand der Schatten“ [Tickets], der das Abhängigkeitsverhältnis von Sherpas und Alpinist*innen zum Anlass nimmt, über die Grenzen des Tourismus und Macht(un)gleichgewichte nach­zu­den­ken. Und Agnieszka Polska lie­fert mit “Hura. Wciąż żyje­my! / Hurrah, We Are Still Alive!” [Tickets] einen Polit-Thriller und Genrefilm um eine Schauspieltruppe, der ihr Regisseur abhan­den gekom­men ist.

Hinzu kom­men außer­habl des Wettbewerbs Małgorzata Szumowskas mes­ser­schar­fe Gesellschaftssatire “Śniegu już nig­dy nie będ­zie / Der Masseur” [Tickets] und Agnieszka Hollands “Šarlatán / Charlatan“ [Tickets], sowie fol­gen­des Kurzfilmprogramm:

Im Trickfilm-Programm “Polish Animation” [Tickets] erle­ben wir in aktu­el­len Filmen jun­ger Regisseur*innen in diver­sen Animationstechniken die Erforschung des eige­nen Körpers, eine vir­tu­os insze­nier­te Seelenwanderung, einen comic­haft über­zeich­ne­ten Kampf mit dem Körpergewicht, eine im Sterben lie­gen­de Frau bei ihren letz­ten Atemzügen und dar­über hin­aus, eine zwie­lich­ti­ge Vogelretterin mit dunk­len Geheimnissen, eine moder­ne Hexenjagd mit tra­gi­schem Ausgang, einen nächt­li­chen Wandel im Rausch und das in Metaphern ver­pack­te Ringen mit einer trau­ma­ti­schen Kindheit.

Installation:
Das für iPads und iPhones opti­mier­te Augmented-Reality-Projekt “Przyszłość będ­zie świet­la­na / Die Zukunft wird leuch­tend sein” von Wiola Sowa erwei­tert die bestehen­de Realität nicht um eine neue Dimension, son­dern  degra­diert sie, indem sie Informationen aus dem Bild schnei­det und ihm so „Narben“ zufügt. Damit bezieht sich die Arbeit auf Pandemie-Erfahrungen und ruft Verlustgefühle her­vor. In filmPOLSKA-Kinos hän­gen Plakate mit dem QR-Code zum Projekt. Die Arbeit ist für die Anzeige auf iPads und iPhones opti­miert, läuft aber auch auf eini­gen Android-Geräten.

Przyszłość będ­zie świet­la­na / The Future Will Be Bright © Wiola Sowa

Termine:

Thu., 7. Sep.:Fri., 8. Sep.:Sat., 9. Sep.:Sun., 10. Sep.:Tue., 12. Sep.:Wed., 13. Sep.:Wed., 13. Dec.:Wed., 17. Jan.:Wed., 14. Feb.:Wed., 13. Mar.:Wed., 10. Apr.:Wed., 15. May.:Wed., 12. Jun.:Wed., 17. Jul.:

JFBB – Jüdisches Filmfestival Berlin Brandenburg 2021

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Wir freu­en uns, auch die­ses Jahr das jüdi­sche Filmfestival bei uns zu Gast zu haben, dies­mal mit mehr Filmen und mehr Gästen. Fünf aktu­el­le Dokumentarfilme, von denen sich vier direkt oder indi­rekt auf die Shoah bezie­hen und vier Spielfilme aus der DDR und Polen. Die Spielfilme sind Teil der Reihe deutsch-pol­ni­sche Zeitreise,

in Die Passagierin kommt es bei einer Schiffspassage zur Begegnung zwi­schen der Überlebenden Marta und einer ehe­ma­li­gen KZ-Aufseherin, ein Kammerspiel inmit­ten der end­lo­sen, atlan­ti­schen Weite. Andrzej Wajdas Das gelob­te Land por­trai­tiert ein jüdisch, pol­nisch, deut­sches Trio mit Aufstiegsambitionen zur Zeit der Industrialisierung Ende des 19ten Jahrhunderts. Epische 180 Minuten, und das mein­te 1974 eine Filmreise/eine Reise im Film. Chronik eines Mordes kon­fron­tiert die Jüdin Ruth, die ver­schleppt wur­de und deren Eltern im KZ umka­men, mit den Mördern, die wei­ter­hin unge­stört in Amt und Würden unter uns waren. Die Schauspielerin wagt einen melo­dra­ma­ti­schen Ansatz: die gro­ße Liebe (am Theater, unter Schauspielern). Mark bekommt als Jude Berufsverbot, Maria ver­folgt ihren Weg erfolg­reich wei­ter, bis sie sich radi­kal umentscheidet.
Unter den Dokumentarfilmen ist Displaced eine erneu­te Auseinandersetzung der drit­ten Generation der Holocaust Überlebenden mit der eige­nen Familiengeschichte. Ein wei­te­rer Versuch, das Schweigen auf­zu­bre­chen. Love, it was not the­ma­ti­siert die Abhängigkeitsverhältnisse zwi­schen Opfer und Täter. Die Jüdin Helena, in Auschwitz inhaf­tiert, gefällt einem SS Offizier, er wähnt sich in Liebe, jeder­zeit sei­ner Macht bewußt und extrem bru­tal, wie es sei­ne Totenkopfblechmarke ver­spricht. Sie ver­sucht ihr Leben zu ret­ten und für ihre Mitgefangenen zu spre­chen. Muranow war lan­ge ein Ort bun­ten Gewimmels, mehr­heit­lich jüdisch bewohnt. Nach dem Überfall auf Polen wur­de es zum Warschauer Ghetto und beim Aufstand 1943 fast voll­stän­dig zer­stört. Eine Spurensuche heu­te, wo Ort und Bewohner nichts mit der Vergangenheit zu ver­bin­den scheint. Walter Kaufmann- welch ein Leben por­trai­tiert natür­lich den Schriftsteller, der als jüdi­sches Kind wäh­rend des 12 jäh­ri­gen Reichs nach Großbritannien ent­kam, dort als Deutscher inhaf­tiert auf einem Seelenfänger nach Australien ver­schifft wur­de und schließ­lich der Seefahrt und dem Schreiben frön­te. Zum Abschluß des Festivals bei uns führt Ziyara in ein ganz ande­res Land: Marokko. Lange leb­ten Muslime und Juden hier rela­tiv pro­blem­los zusam­men, auch die Familie der Regisseurin. Eine wei­te­re Spurensuche.

Termine:

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Curveball

a film by Johannes Naber. Starts September 9th at the fsk. 

[Credits] [Tickets & Termine] [Trailer]

Although he alre­a­dy has sear­ched Iraq unsuc­cessful­ly for wea­pons of mass des­truc­tion as a mem­ber of a UN mis­si­on, German bio-wea­pons expert Arndt Wolf is still obses­sed with the idea that Saddam Hussein is hiding some­thing. Nobody around him is inte­res­ted in this topic any more. This chan­ges abrupt­ly when an Iraqi asyl­um see­ker claims to have been invol­ved in the manu­fac­tu­re of bio­lo­gi­cal wea­pons. The German Federal Intelligence Service sum­mons Dr. Wolf to ascer­tain the legi­ti­ma­cy of the claims made by the infor­mant, who has been given the code name “Curveball”. Meanwhile, the 911 attacks have shaken the world and put Americans on edge… Johannes Naber shrewd­ly obser­ves the bur­geo­ning fri­end­ship bet­ween two unli­kely men who find them­sel­ves engul­fed by the absurd dra­ma they have set in moti­on. Moreover, as we are war­ned from the out­set, this is – unfort­u­na­te­ly – a true sto­ry. Naber’s outra­ge is con­ta­gious. Even tho­se pre­vious­ly awa­re of the facts can­not be any­thing but dumb­s­truck as the sur­re­al sequence of events unfold that were to lead to the 2003 Iraq invasion.

Credits:

DE 2019, 108 Min.
Regie: Johannes Naber
Kamera: Sten Mende
Schnitt: Anne Jünemann
Darsteller: Sebastian Blomberg, Dar Salim, Virginia Kull, Michael Wittenborn, Thorsten Merten

Trailer:
CURVEBALL | Offizieller Trailer | Ab 9. September im Kino
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Thomas Brasch: Aus meinen Augenfenstern

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Im Rahmen des inter­na­tio­na­les lite­ra­tur­fes­ti­val ber­lin [ilb] 2021 zei­gen wir am 12.9. ein Thomas Brasch Programm:

Thomas Brasch [1945–2001] war Dichter, Dramatiker, Autor, Filmschaffender und Übersetzer. In allen Bereichen scho­nungs­los, unkon­ven­tio­nell und unnach­gie­big, gleich­zei­tig fein­füh­lig und sanft. Als Kind jüdisch-kom­mu­nis­ti­scher Eltern wuchs Brasch in der DDR auf, wo sein Vater zum stell­ver­tre­ten­den Kulturminister auf­stieg, wäh­rend er selbst mit sei­ner Kritik an den real­so­zia­lis­ti­schen Verhältnissen aneck­te. 1976 ver­ließ er das Land, um in der BRD sein Schaffen fort­zu­set­zen. Zwischen den 70er und 90er Jahren kon­fron­tier­te er das Publikum scharf­sin­nig und ori­gi­nell mit den Widersprüchen der deut­schen Nachkriegszeit. Seine Werke, dar­un­ter zahl­rei­che Gedichte, der Roman „Vor den Vätern ster­ben die Sohne“ und der Film „Engel aus Eisen“, zeich­nen sich durch eine kla­re Bildsprache und einen „beschwingt aggres­si­ven“ Witz [SZ] aus. Das ilb zeigt in Filmvorführungen, Performances und Lesungen die Facetten sei­nes Schaffens.

U.a. mit Annett Gröschner D, Andreas Kleinert D, Matthias Mücke D. Claus Peymann D [live zuge­schal­tet], Masha Qrella D, Hilde Stark D, Hanns Zischler D und Alexander Polzin, der das Programm der Brasch-Reihe mitgestaltete.


So., 12.09.2021; 12:00 Uhr – fsk Kino [Tickets]

THOMAS BRASCH: AUS MEINEN AUGENFENSTERN
ENGEL AUS EISEN“. FILMVORFUHRUNG

Das Filmdebut des Dramatikers Thomas Brasch, das 1981 im Auftrag des Zweiten Deutschen Fernsehens ent­stand, erhielt im Jahr sei­ner Entstehung den Bayerischen Filmpreis. Erzählt wird die wah­re Geschichte des jugend­li­chen Bandenchefs Werner Gladow, der zur Zeit der Berliner Luftbrücke Raubzuge durch Berlin unter­nahm. Lebensnah demons­triert er Figuren, „in denen sich die Widerspruche und die Verstörung der Menschen nach dem Krieg beson­ders deut­lich zei­gen.“ [Lexikon des inter­na­tio­na­len Films]

Engel aus Eisen

So., 12.09.2021; 14:30 Uhr – fsk Kino [Tickets]

THOMAS BRASCH: AUS MEINEN AUGENFENSTERN
DOMINO“. FILMVORFUHRUNG

Der mit Katharina Thalbach, Bernhard Wicki und Anne Bennent hoch­ka­ra­tig besetz­te Spielfilm von 1982 han­delt von einer jun­gen Theaterschauspielerin, die sich unsi­cher zwi­schen Fiktion und Realität bewegt und nach dem Tod ihres Mentors end­gül­tig den Halt ver­liert. „Die Geschichte die­ser künst­le­ri­schen Identitätskrise ist mit Versatzstucken des Zaubermärchens zu einem viel­schich­ti­gen, ver­track­ten Zeitbild ver­bun­den, zu einem Essay über Realitätsprobleme.“ [Lexikon des inter­na­tio­na­len Films]

Domino

So., 12.09.2021; 16:30 Uhr – fsk Kino [Tickets]

THOMAS BRASCH: AUS MEINEN AUGENFENSTERN
DER PASSAGIERWELCOME TO GERMANY”. FILMVORFUHRUNG

Braschs vier­ter und letz­ter Spielfilm von 1988 mit Tony Curtis in der Hauptrolle han­delt von einem Hollywood-Regisseur, der in Westberlin einen Film dre­hen will, um eige­ne Erlebnisse aus der Nazizeit zu bewäl­ti­gen: 1942 war er einer von 13 jüdi­schen KZ-Häftlingen, die als Statisten für einen anti­se­mi­ti­schen Film aus­ge­wählt wur­den, wobei er den Tod eines Freundes ver­schul­de­te. Der Film beleuch­tet „die Schwierigkeit, die Vergangenheit durch Kunst bewäl­ti­gen zu kön­nen.“ [Lexikon des inter­na­tio­na­len Films]

Der Passagier

So., 12.09.2021; 18:30 Uhr – fsk Kino [Tickets]

THOMAS BRASCH: AUS MEINEN AUGENFENSTERN
CHRISTOPH RÜTER: „BRASCH, DAS WÜNSCHEN UND DAS FÜRCHTEN

Der Dokumentarfilm über Thomas Brasch, der 2011 auf der Berlinale urauf­ge­führt wur­de, stellt eine Montage von hin­ter­las­se­nen Interviews, Selbstgesprächen, pri­va­ten Beobachtungen sowie Archivaufnahmen, Fernsehbeiträgen und Filmausschnitten dar, die sich zu einem künst­le­ri­schen und per­sön­li­chen Porträt des Künstlers fügt. Im Anschluss folgt ein Gespräch über Brasch als Filmemacher mit Christoph Rüter, Joachim von Vietinghoff und Hanns Zischler.

Coup

A film by Sven O. Hill. Starts August 26th at the fsk.

[Credits] [Tickets & Termine] [Trailer]

ummer 1988: a 22-year-old bank employee, fami­ly man, and rocker embezz­les mil­li­ons from a bank. But not with a pis­tol and “hands up”, but rather by dis­co­ve­ring a secu­ri­ty hole and using an inge­nious COUP to move the loot asi­de, and cle­ars off with the money to Australia. Only from the­re on the pho­ne does he tell his girl­fri­end about it. But she doesn’t want to fol­low. He didn’t expect that.

His refu­ge in an Australian luxu­ry hotel is simi­lar to that in a gol­den cage, the gro­wing lon­ging for their litt­le son beco­mes immense. His girl­fri­end gives him the choice: come back to a des­pi­sed avera­ge life, but to his bel­oved son, or live the dis­si­pa­ted life of a mil­lionaire, wit­hout his son. “I sto­le that money for you! For us! What do I do now?”

Credits:

DE 2019, 81 Min.
Regie & Buch: Sven O. Hill
Kamera: Sven O. Hill
Montage: Sven O. Hill, Hendrik Schmitt
mit: Daniel Michel, Paula Kalenberg, Tomasz Robak, Rocko Schamoni, Laurens Walter, Fabienne Hollweg
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Trailer:
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Der Atem des Meeres

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ein Film von Pieter-Rim de Kroon.

 

[Credits] [Tickets & Termine] [Trailer]

 

DER ATEM DES MEERES – ein poe­ti­scher Kinodokumentarfilm über das beein­dru­cken­de Universum des größ­ten Marschlandes der Welt: das Wattenmeer. Im Rhythmus von Ebbe und Flut erzählt DER ATEM DES MEERES vom Wattenmeer, von den Menschen und der Natur, die die­se außer­ge­wöhn­li­che Region for­men. Von Den Helder in den Niederlanden über die ost­frie­si­schen Küsten bis nach Skallingen in Dänemark erstreckt sich eine Ansammlung von Inseln und Gemeinden, wovon jede ihren eige­nen Charakter, ihre eige­nen Besonderheiten hat. Doch sie alle gehö­ren zum Wattenmeer, das seit 20 Jahren den Titel UNESCO-Weltnaturerbe trägt.
Ständig wech­seln­des Licht, Nebel, und Wind ver­än­dern die Landschaft und Lebensräume von Seehunden, Krabben und Flundern. Das kom­ple­xe Binnensystem, mit sei­ner ein­zig­ar­ti­gen Flora und Fauna birgt unzäh­li­ge Geschichten und ein­zig­ar­ti­ge Lebensformen, deren Entdeckung DER ATEM DES MEERES erleb­bar macht.
Mal rich­tet sich der Blick auf klei­ne Details, mal auf das gro­ße Ganze. Zugvögel und Touristen, die jedes Jahr kom­men und gehen, die Veränderung der Farbgebung von Watt und Wasser und der fas­zi­nie­ren­de Wechsel der Gezeiten sind ein sich wie­der­ho­len­der Zyklus.
DER ATEM DES MEERES ist ein poe­ti­scher Kinodokumentarfilm, der eine Region vol­ler Gegensätze zeigt. Das Wattenmeer ist geprägt von Stille und Sturm, Leben und Tod und natür­lich vom Ein- und Ausatmen des Meeres, dem bestim­men­den Faktor, nach dem sich alles richtet.

 

 

 

 

Credits:

 

NL/DE 2020, 105 Min.,
Regie: Pieter-Rim de Kroon
Kamera: Victor Dekker
Schnitt: Erik Disselhoff

 

Trailer:

 

 

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Der Masseur

a film by Malgorzata Szumowska. Starts August 26th at the fsk. In Polish with German subtitles.

[Credits] [Tickets & Termine] [Trailer]

A sen­si­ti­ve stu­dy of the iso­la­ti­on felt par­ti­cu­lar­ly by women in uni­form­ly ste­ri­le suburbia.

One fog­gy mor­ning, a mys­te­rious figu­re appears in the sub­urbs of a lar­ge eas­tern European city and offers his ser­vices as a mas­seur. He’s an attrac­ti­ve man from the authen­tic, exo­tic East, and he has a gift: his hands can heal, and his eyes peer into the souls of lonely women. To them, his Ukrainian accent sounds like a song from the olden days, like a peaceful melo­dy from their child­hood, when the world was still a safe place. Zhenia, as he is cal­led, chan­ges their lives.

Credits:

OT: ŚNIEGU JUŻ NIGDY NIE BĘDZIE – Never Gonna Snow Again
PL/DE 2020, 115 Min., poln. OmU
Regie & Buch: Małgorzata Szumowska & Michał Englert
Kamera: Michał Englert P.S.C.
Schnitt: Jaroslaw Kaminski, Agata Cierniak
mit: Alec Utgoff, Maja Ostaszewska, Agata Kulesza, Lukasz Simlat, Weronika Rosati, Katarzyna Figura, Andrzej Chyra

Trailer:
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