Das Landleben wird immer gefragter, dabei werden die Schwierigkeiten, mit denen Gemeinden dort zu kämpfen haben, immer größer. Exemplarisch zeigt der Film drei Dörfer und drei Versuche, sie Leben zu lassen: eine Bürgermeisterin verklagt das Land Sachsen, weil die örtliche Schule geschlossen werden soll, eine Bäuerin setzt sich gegen die Agrarkonzentration zur Wehr, und ein Dorf möchte seinen Sternenhimmel vor Lichtverschmutzung retten. »Mein Film will nicht die altbekannten Klischees vom ländlichen Niedergang bedienen. Es geht um Persönlichkeiten, die sich mit Leidenschaft und Humor in einer Umgebung behaupten, die ihnen viel Einsatz abverlangt und manchmal verzweifeln lässt. Ihrem Blick in die Welt will der Film folgen und dabei ein gesell-schaftliches Phänomen, das uns überall in Europa betrifft, aus einer neuen, ungewöhnlichen Perspektive erfahrbar machen.« Gesa Hollerbach
Credits:
DE 2019, 93 Min., Buch und Regie: Gesa Hollerbach, Schnitt: Carina Mergens, Kamera: Jennifer Günther
Der Film porträtiert das Schicksal mehrerer Jugendlicher, die sehr früh – oft schon im Alter von 11, 12 oder 13 Jahren – entschieden haben, von zu Hause wegzugehen und für eine bestimmte Zeit oder dauerhaft auf der Straßezu leben: Sunny, Toni, Krümel, JJ, Stöpsel, Soja und Za.
Menschen also, von denen jeder einzelne mittlerweile auch schon neun Leben gelebt haben könnte. Versehen mit seelischen und körperlichen Beschädigungen. Doch trotz dieser Zerstörungen gibt es bei ihnen eine enorme Kraft, Talente und Fähigkeiten zu entdecken. Dieser Reichtum an persönlichen Möglichkeiten steht im Mittelpunkt des Films.
Die Lebensumstände der Jugendlichen auf der Straße werden deshalb auch nicht dokumentiert, sondern sie werden von ihnen in freier Wahl erzählt oder auch nicht. So kommen sehr persönliche, mitreissende und berührende Zeugnisse zustande.
Um den Fokus auf ihre Persönlichkeiten zu legen, erzählen sie vor neutralem Hintergrund im Studio von ihren Leben. Einige haben ihre Musikinstrumente mitgebracht und spielen spontan, andere zeigen Fotos oder andere künstlerische Arbeiten. So entstehen filmische Porträts wie in einer Ausstellung, einem Kunstraum.
Vorurteile und Klischeevorstellungen über „Penner“ und „Punks“ lösen sich auf. Die Jugendlichen werden in ihrer bewundernswerten Einmaligkeit erkennbar.
Und sie werden zu Stars – zu Recht.
9 Leben
[nbsp] Credits:
Deutschland 2010 Regie: Maria Speth Drehbuch: Maria Speth Kamera: Reinhold Vorschneider Schnitt: Maria Speth
In der Kunstwerkstatt Mosaik in Berlin arbeiten Künstler*innen mit Behinderung an ihren Werken. Sabine Herpich beobachtet sie bei der Arbeit und richtet den Blick auf die Institution selbst, auf die Abläufe, das Personal, die Räumlichkeiten. Ihr gelingt es, nicht die Behinderung der Menschen ins Zentrum zu stellen, sondern die künstlerische Arbeit. Um diese herum formiert sich die Institution und wird so primär als Institution für die Kunst und nicht als Institution für Menschen mit Behinderung sichtbar. Die Idee von Kunst wird ganzheitlich, beinhaltet die Menschen, die sie machen, wie auch die Orte, an denen sie erzeugt wird, meint das Sehen der Werke, das Sprechen über sie, meint aber auch: Kunst als Arbeit, mit Arbeitszeiten und Gehalt. Die Filmemacherin selbst ist nicht unsichtbar. Sie fragt die Künstler*innen nach ihren Gedanken, Ideen, Vorgehensweisen. In der Begegnung der Künstler*innen vor der Kamera mit dem Blick der Filmemacherin entsteht eine erhöhte Aufmerksamkeit und Sensibilität – für die Gestimmtheiten der Werke, ihrer Schöpfer*innen und Betrachter*innen, wie auch für die behutsame, nicht schüchterne, genaue, sich nicht verschließende Form dieses Films über Kunst. (Alejandro Bachmann, Berlinale Forum)
Mit: Adolf Beutler, Suzy van Zehlendorf, Gabriele Beer, Till Kalischer, Nina Pfannenstiel u. a.
Regie, Kamera, Montage: Sabine Herpich O‑Ton Schnitt, Mischung: Marilyn Janssen Color Grading: Florian Lampersberger Titel- und Plakatgestaltung: Ulrike Damm Produktion: Sabine Herpich, Tobias Büchner
Freigegeben ohne Altersbeschränkunge (FSK Prüfkarte: pdf)
Berlin, 1931: Ein Ort zwischen Untermiete und Unterwelt, wo Bordelle Ateliers sind, Nazis auf den Straßen pöbeln und man in Babelsberg vom „psychologischen Film“ träumt. Das Leben brodelt, die Gesellschaft gärt, korrodiert. Solange er noch Arbeit hat, verfasst der promovierte Germanist Jakob Fabian tagsüber Werbetexte, nachts zieht er mit Stephan Labude durch die schrägen Etablissements der Stadt. Während sein Freund – er wird später bekennen, „in den Fächern Leben und Beruf“ versagt zu haben – ein Draufgänger in Sachen Kommunismus und Sex ist, bleibt Fabian nüchtern und distanziert. Er wartet auf den „Sieg der Anständigkeit“, ohne recht daran zu glauben. Nur die Liebe zu Cornelia lässt ihn an seinem ironischen Fatalismus zweifeln. Sie wird zum Lichtblick in seinem zerrinnenden Leben. Erich Kästners tieftraurigen autobiografischen „Fabian“ – einen der bedeutendsten Romane der Weimarer Republik – aus seinem Schattendasein zu holen, ist bei allen Parallelen zum vermaledeiten Heute eine Herausforderung. Dominik Graf meistert sie kongenial: spitzfindig pointiert sein Stil, kaltschnäuzig flott, und doch von schweigsamer Melancholie. Ein Film wie eine Diskokugel, die sich langsam dreht. Über den Zusammenhang von Geschlechtsverkehr und leerem Kühlschrank – und den Zerfall des Traums vom Glück.
Fabian oder Der Gang vor die Hunde
Credits:
DE 2021, 176 Min., Regie: Dominik Graf Kamera: Hanno Lentz Schnitt: Claudia Wolscht mit Tom Schilling, Saskia Rosendahl, Albrecht Schuch, Meret Becker, Michael Wittenborn
Ein Haus mit Pool, inmitten eines akkurat geschnittenen grünen Rasens, Wald drumherum, ein Mann, ein Mädchen: trotz des etwas unwirklichen Eindrucks des Settings, der Tonspur und der Beziehung zwischen den beiden dauert es eine kleine Weile, bis sich diese Künstlichkeit mit einem aha-Effekt erklärt. Die Kleine, Ellie, – sie nennt den Mann Papa – ist weniger lebendig, als sie scheinen soll. Erinnerung soll sie lernen, und vieles andere, dazu ist sie da. Schwer erklärbar, aber sie entzieht sich dem und wird als „er“ den nächsten Ersatz-und Trost-Job annehmen. Sich mit Verlusten abzufinden, ist die Sache der realen Menschen nicht mehr. Man kann ja jetzt anders. So ist es die Geschichte einer Maschine und der Geister, die wir alle in uns tragen. “ … maximal produktive Verstörung, ein audiovisuelles Ereignis, streng, flirrend, in alle Richtungen offen. Nicht die Technik, verkörpert durch Ellie, ist pervers, sondern der Mensch, der sich nach Reinactments, nach einem Leben in der Fiktion, sehnt. Auf Ellies Pullover steht: Nature is the future.“ Jens Balkenborg | epd-Film Im ENCOUNTERS Wettbewerb der Berlinale 2020 wurde THETROUBLEWITHBEINGBORN mit dem SPEZIALPREISDERJURY ausgezeichnet.
Credits:
AU/DE 2020, 94 Min., Regie: Sandra Wollner Kamera: Timm Kröger Schnitt: Hannes Bruun mit Lena Watson, Dominik Warta, Ingrid Burkhard, Jana McKinnon
In welcher Stadt war ich im Kino am häufigsten? Paris natürlich, es folgen ähnliche Ikonen der städtischen Topographie. Und Bukarest, dem Gegenteil des urbanen Sehnsuchtsortes. Was sich hier seit den 00ern vor meinen eigenen Augen auf der Leinwand abspielte, war eine der aufregendsten neuen Wellen voller Verve, Wut und Wahnsinn. Kommst du mit in den Alltag VII oder VIII. Aber nein, hier lieber nicht! Keine Romantik, kein Feel Good Lost Faktor, nur wegeloses Gewirr der Unorte.
Radu Jude war mit seinem ersten Spielfilm THEHAPPIESTGIRLINTHEWORLD auf der Berlinale (Forum 2009), mit EVERYBODYINTHEFAMILY ebenda (Forum 2012), mit AFERIM! gewann er 2015 den silbernen Bären. Dann 2020 mit UPPERCASEPRINT und als Co-Regisseur von THEEXITOFTHETRAINS doppelt im Forum vertreten. 2021 wählte die Jury aus RegisseurInnen, die in den vergangenen Jahren den Goldbären gewannen, BADLUCKBANGINGORLOONYPORN zum Gewinner des goldenen Bären 2021.
Das Thema der faschistischen Vergangenheit Rumäniens hat Radu Jude mit MIRISTESEGAL, OBWIRALSBARBARENINDIEGESCHICHTEEINGEHEN auf den Punkt gebracht, BADLUCK… taucht ebenso schnell und stilsicher in den Alltag einer Lehrerin ab, die durch den Upload eines privaten Sexfilms unter Verdacht der Teilnahme an und Verbreitung von PORNOGRAPHIE steht. Gedreht letzten Sommer kommt durch die Maskologie, die heuer kaum noch jemand missen möchte, ganz natürlich surreal daher. Die wundervollen Möglichkeiten der Manipulation der Realität durch die digitale Parallelwelt und die entsprechend gnadenlosen Bauchlandungen dank der immer noch existenten alten Welt mit ihren physischen Grenzen werden in Drehbüchern immer noch zu selten ausgelotet. Hier ein vergnügliches Beispiel für eine gelungene Abwärtsspirale im Wirrwarr der Realitäten, egal ob die Mall, der Wohnblock, das Internet. Ein Sommerfilm.
Bad Luck Banging or Loony Porn
Credits:
Babardeală cu bucluc sau porno balamuc Rumänien / Luxemburg / Kroatien / Tschechische Republik 2021, 108 Min., rumänische OmU Regie, Buch: Radu Jude Kamera: Marius Panduru Schnitt: Cătălin Cristuțiu mit Katia Pascariu, Claudia Ieremia, Olimpia Mălai, Nicodim Ungureanu, Alexandru Potocean
Josh, Dena und Harmon planen ein Fanal gegen die Gleichgültigkeit einer übertechnisierten Welt. Ruhig und konzentriert zeichnet Kelly Reichardt die Bewegungen der drei auf, ihre konspirativen Treffen, die Organisation des Materials, die Fahrt zum späteren Tatort. Night Moves entfaltet sich als kühler, präziser Zeitlupenthriller. Später müssen sich die drei mit der Frage des gegenseitigen Vertrauens auseinandersetzen. Sind sie tatsächlich eine Gruppe und verfolgen ein gemeinsames Ziel? Reichardts Figuren sind auch hier auf der Reise und stehen dabei sich selbst überlassen am Rand. Wie schon Bill Oldham in Old Joy, der vom Verschwinden einer Freundschaft erzählte, oder Michelle Williams in Wendy & Lucy, der vom Aufenthalt in der Fremde handelte, und von Armut. In Meek’s Cutoff bewegte sich eine Siedlergruppe durchs Niemandsland des Westens, das zum Grab wird. Night Moves bietet seinen Protagonisten zwar das Umfeld von Gleichgesinnten, mit denen sie leben, aber sie begehen eine radikale Tat, die sie von den anderen unterscheidet und in die Isolation treibt. Kelly Reichardt vermag es dabei ganz selbstverständlich Genrekino mit Gesellschaftsanalyse aufzuladen.
„In gewisser Weise berührt diese Struktur, die auch Night Moves beschreibt, auch die Geschichte des Radikalismus. Ich bin in den 1970er Jahren aufgewachsen, habe die Geschehnisse um Patty Hearst und Angela Davis miterlebt, die Nachwirkungen der Weather-Underground-Bewegung, oder auch in jüngerer Zeit die Aktionen der Earth Liberation Front. Es stellt sich ja zumeist erst mal ein gewisser Enthusiasmus ein, wenn die wieder eine ganze Flotte von Hummer-Geländewagen in die Luft sprengen, danach aber denkt man sich, verdammt, jetzt sitzen diese jungen Menschen im Gefängnis, bis sie vierzig sind, und überall stehen Millionen von Hummer-Autos rum, war es das wirklich wert? Ich glaube, dass alle diese radikalen Bewegungen irgendwann immer selbstbezüglicher werden, sich immer mehr ihre eigene Wirklichkeit schaffen, dann kommt irgendwann Egoismus auf, Paranoia, Isolation, das scheint fast eine zwangsläufige Entwicklung zu sein.“ (Kelly Reichardt)
Credits:
USA 2013 , 112 Min. engl. OmU
Regie: Kelly Reichardt
Buch: Kelly Reichardt, Jon Raymond Kamera: Christopher Blauvelt Schnitt: Kelly Reichardt
mit: Jesse Eisenberg, Dakota Fanning, Peter Sarsgaard
Ein Anruf, und ihre Welt ist nicht mehr wie sie war: Keita, der 6‑jährige Sohn, wurde als Neugeborener im Krankenhaus vertauscht, erfahren die wohlsituierten Nonomiyas eines Tages. Ihr Sohn ist nicht ihr leibliches Kind. „Das erklärt also alles“ entfährt es spontan Ryota, dem Vater, der sich doch schon oft über den mangelnden Ehrgeiz seines einzigen Kindes geärgert hat. Seine Frau Midori dagegen macht sich Vorwürfe, als Mutter nicht gespürt zu haben, dass ihr geliebter Keita nicht ihr leibliches Kind war. Was ist jetzt der nächste Schritt? Erstmal müssen sie die Saikis, Eltern des „richtigen“ Sohnes treffen. Eher einfach als wohlhabend, leben die in einem lebendigen Haushalt mit 3 Kindern; nicht gerade das, was sich Ryota für seinen Sprößling erhofft. Und was nun? Die Psychologen raten zu einem möglichst schnellen Kindertausch – aber das geht natürlich nicht so einfach. Zunächst entschließen sich die Familien für eine Wochenendlösung.
„Man ist […] ganz hingerissen von seinem [Kore-Edas] Zartgefühl für’s Menschenmögliche. Für eine Frau zum Beispiel, die schon aus ihrer Haut könnte, wenn ihr Mann, der es nicht kann, sie ließe. Für die wehrlose Fröhlichkeit von Kindern – Hirokazu Kore-eda ist ein genialer Kinder-Regisseur, … und für alle Varianten von Elternliebe, die sympathischen und die unsympathischen. Denn darum geht es am Ende doch immer in dieser Inszenierung, die sich nie moralisch aufbläst. In ihrer faszinierenden, vorsichtig möchte man sagen: japanisch disziplinierten Contenance steckt eine große Melancholie des Verstehens.“ Christoph Schneider | Tagesanzeiger ch
Eine zufällige Begegnung vor den Toren einer Schule im georgischen Kutaissi. Lisa und Giorgi stolpern ineinander, ein Buch fällt zu Boden. Sichtlich verwirrt verabreden sie ein Date, ohne einander ihre Namen genannt zu haben. Es ist Liebe auf den ersten Blick, und wie verzaubert fangen die Dinge an zu leben: Die Überwachungskamera wird zum bösen Auge, das Abflussrohr zum Orakel, Augen zu – und Gong! Über den Liebenden liegt ein Fluch, der sie dazu verdammt, am nächsten Tag mit einem anderen Aussehen zu erwachen. Doch gerade diese wundersame Erschwernis ihrer Wiederbegegnung wird zur Eintrittskarte in eine Welt, in der nur noch der Zauber des Alltags herrscht – in schlichter Schönheit, mit zärtlicher Komik und einer Fußballbegeisterung, die Junge wie Alte und sogar den phlegmatischen Straßenköter Vardy befällt. Es ist die Poesie der Ziellosigkeit, die es Alexandre Koberidze, wie schon in Lass den Sommer nie wieder kommen, ermöglicht, im Kino all das sichtbar und erzählbar zu machen, was wir in der Wirklichkeit unseres Alltags nur selten wahrnehmen.
„Neben der Liebe ist die Fußball-WM das große Thema: Bolzende Kinder, über die hinweg Gianna Nannini ihren legendären WM-Hit schmettert, fußballschauende Straßenhunde und historische Public-Viewing-Lokalitäten Kutaissis ergeben einen Strauß absurd komischer Ausflüge. Aber die WM steht auch als Brücke zur Realität. Während der Erzähler die Geschichte in eine wage Zeit unheimlicher Brutalität versetzt, die sich aber im ruhigen Treiben der Stadt nicht zeigt, wird mit der Verlautbarung der Gegnerteams im Endspiel klar, es ist das Jahr 2014. Das Jahr des Politischen Novembers in Georgien und des Ukraine-Konflikts in der geografischen Nachbarschaft. Koberidze lässt es hinter Georgiens Bergen donnern. Die Aktualität darin ist bedrückend. Aber die märchenhafte Erzählung des Films hat dem etwas Tröstliches entgegenzusetzen: So grausam und willkürlich unsere Welt ist, es gibt auch das Gute darin und die Resilienz der Menschen ist unermesslich.” Clarissa Lempp | indiekino
Lisa zieht aus, Mara bleibt zurück. Während Kisten geschleppt, Wände gestrichen und Schränke aufgebaut werden, tun sich Abgründe auf, lassen Sehnsüchte den Raum anschwellen und ein Begehrenskarussel nimmt immer mehr Fahrt auf. In ihrem zweiten Film komponieren die Schweizer Zwillingsbrüder Ramon und Silvan Zürcher ein poetisches Panoptikum menschlicher Beziehungsformen, das sich zwischen Alltagsstudie, Märchen und Psychogramm einer brüchig gewordenen Welt bewegt. Nach ihrem Berlinale-Hit „Das merkwürdige Kätzchen“ (2013) ist „Das Mädchen und die Spinne“ der zweite Teil einer Trilogie über menschliches Zusammensein. Ein tragikomischer Katastrophenfilm. Eine Ballade über das Verlangen nach Nähe und den Schmerz von Trennung, über Veränderung und Vergänglichkeit. „Das Mädchen und die Spinne“ feierte seine Weltpremiere auf der Berlinale 2021 und wurde dort mit dem Encounters-Regiepreis und dem FIPRESCI-Award der Sektion ausgezeichnet. „Wie bei unserem Erstling „Das merkwürdige Kätzchen“, in dem es um eine in Zwängen erstarrte Familie ging, nehmen wir auch bei „Das Mädchen und die Spinne“ eine vertraute, alltägliche Szenerie zum Ausgangspunkt des Films. Diesmal ist es ein Umzug. Er bildet das Gerüst, um von der Ablösung zwischen den Freundinnen Mara und Lisa zu erzählen. Lisas Auszug bricht die über Jahre verwachsene Einheit mit Mara auf – so als ob sich zwei ineinander verkeilte Erdplatten voneinander lösen würden. Eine wegdrängende Kraft prallt auf eine Nähe suchende und lässt die Welt um beide herum erschüttern.“ Ramon und Silvan Zürcher
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