ein Film von Sandra Wollner. Ab 1.7. geplant.
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Ein Haus mit Pool, inmitten eines akkurat geschnittenen grünen Rasens, Wald drumherum, ein Mann, ein Mädchen: trotz des etwas unwirklichen Eindrucks des Settings, der Tonspur und der Beziehung zwischen den beiden dauert es eine kleine Weile, bis sich diese Künstlichkeit mit einem aha-Effekt erklärt. Die Kleine, Ellie, – sie nennt den Mann Papa – ist weniger lebendig, als sie scheinen soll. Erinnerung soll sie lernen, und vieles andere, dazu ist sie da. Schwer erklärbar, aber sie entzieht sich dem und wird als „er“ den nächsten Ersatz-und Trost-Job annehmen. Sich mit Verlusten abzufinden, ist die Sache der realen Menschen nicht mehr. Man kann ja jetzt anders. So ist es die Geschichte einer Maschine und der Geister, die wir alle in uns tragen.
“ … maximal produktive Verstörung, ein audiovisuelles Ereignis, streng, flirrend, in alle Richtungen offen. Nicht die Technik, verkörpert durch Ellie, ist pervers, sondern der Mensch, der sich nach Reinactments, nach einem Leben in der Fiktion, sehnt. Auf Ellies Pullover steht: Nature is the future.“ Jens Balkenborg | epd-Film
Im ENCOUNTERS Wettbewerb der Berlinale 2020 wurde THE TROUBLE WITH BEING BORN mit dem SPEZIALPREIS DER JURY ausgezeichnet.
Credits:
AU/DE 2020, 94 Min.,
Regie: Sandra Wollner
Kamera: Timm Kröger
Schnitt: Hannes Bruun
mit Lena Watson, Dominik Warta, Ingrid Burkhard, Jana McKinnon
Trailer:
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