jetzt im fsk Kino
ein Film von Mahamat-Saleh Haroun
In seinem neuen Spielfilm erzählt Mahamat-Saleh Haroun die Geschichte des jungen Mannes Grigris. Er lebt in N´Djamena, wo er nachts als Tänzer die Attraktion eines Clubs der Hauptstadt Tschads ist und tagsüber seinem Stiefvater Ayoub im Fotoladen aushilft. Als dieser erkrankt und sein Krankenhausaufenthalt bezahlt werden muss, schließt sich Grigris einer Gruppe von Benzinschmugglern an. Zudem verliebt er sich in die attraktive Mimi, die auf eine Modellkarriere hofft und sich solange mit Prostitution über Wasser hält. Dann geraten beide ins Visier der Gangster, mit denen sich Grigris eingelassen hat.
GRIGRIS GLÜCK gewann den Vulkan-Preis für die beste künstlerische Umsetzung im Offiziellen Wettbewerb des Cannes Filmfestivals 2013 und war 2014 Tschads erster Oscar-Beitrag.
„Die Geschichte ist weniger komplex als Harouns, ebenfalls in Cannes prämierte Gesellschaftsdramen „Daratt“ und „Ein Mann, der schreit“. Aber der einfach gestrickte Handlungsablauf lenkt den Blick umso stärker auf die existenziellen Lebensbedingungen der Protagonisten – den Kontrast von Stadt und Land, atemberaubender Lust und verstörend eruptiver Gewalt. Das macht „Grigris Glück“ zu einem ungemein dichten Stimmungsbild dieses afrikanischen Landes.“ Deutschlandradio Kultur „Ein sehenswerter Blick auf das Leben in einer afrikanischen Großstadt, ein Sujet, das im westlichen Blick auf Afrika praktisch nicht existent ist.“ Michael Meyns
Tschad/F 2013, 95 Min. frz. OmU
Regie & Buch.: Mahamat-Saleh Haroun
Kamera: Antoine Heberle
Schnitt: Marie-Héléne Dozo
mit: Souleymane Deme, Anais Monory, Cyrill Guei, Marius Yelolo