GERANIEN

Achtung Berlin 2023

Sorry, this ent­ry is only available in Deutsch.

16. – 19.04.2023

Das Filmfestival Achtung Berlin!, bei dem wir mitt­ler­wei­le zum fünf­ten Mal Spielort sind, prä­sen­tiert zwar Produktionen aus Berlin, ist aber nicht an den Ort gebunden.

Das Programm im fsk:

EIGENTLICH EIGENTLICH JANUAR

So, 16.04 ‚16:00 [Tickets]

EIGENTLICH EIGENTLICH JANUAR

Jan Peters, Dokumentarfilm, 100 Min. (Wettbewerb Dokumentarfilm),OF (deutsch)

Eine Tasche, gefüllt mit unbe­lich­te­ten und zum Teil abge­lau­fe­nem Analog Filmmaterial: Der Filmemacher nimmt dies zum Anlass, einen Monat lang jeden Tag eine drei­mi­nü­ti­ge Rolle zu belich­ten. Neben der Verbindung von Alltäglichem und Politischem geht es ihm dabei vor allem um die Frage nach dem Bild und Filmgeschichte mit gro­ßem ‚G‘ betrach­tet er mit glei­cher Herangehensweise wie die eige­nen Familienaufnahmen. Die Fragen danach, wel­che Bilder wann, mit wel­cher Technik, von wem und für wen her­ge­stellt wer­den, ergänzt Peters mit Fragen nach der Relevanz von ver­wen­de­tem Klebstoff und Montage. Alle 31 Filmrollen, aus denen Eigentlich eigent­lich Januar besteht, kom­men­tiert er – und wird immer wie­der vom abrup­ten Ende der Rolle mit­ten im Satz unterbrochen.

Uraufführung 46. Duisburger Filmwoche

Regie Jan Peters Dramaturgie Marie-Catherine Theiler Darsteller:in Ada,
Agnes Meyer-Brandis, Alexandra Münzner, Alexandra Scheele-Baer, Alix Kokula,
Alma Amrami Peters Farbkorrektur Mikola Debik Ton Pit Przygodda Musik Pit Przygodda Produktion Jan Peters


DIE TOTEN VÖGEL SIND OBEN
Screenshot

Sonntag 16.04, 18:30 [Tickets]

DIE TOTEN VÖGEL SIND OBEN

Sönje Storm, Dokumentarfilm 85 Min. (Wettbewerb Dokumentarfilm, Berlin-Premiere), OmeUT (deutsch, platt­deutsch) mit eng­li­schen UT

350 aus­ge­stopf­te Vögel. 3000 Schmetterlinge, Pilze, Käfer. Die Sammlung ist obses­siv und poe­tisch. Objekte wur­den in akri­bi­scher Arbeit prä­pa­riert und sor­tiert, Fotografien über Stunden, Tage und Wochen mit der Hand kolo­riert:
Regisseurin Sönje Storm öff­net in ihrem Film den Nachlass ihres Urgroßvaters, des Bauern Jürgen Friedrich Mahrt (1882−1940). Während des Ersten Weltkriegs zum Fotografen aus­ge­bil­det, beob­ach­tet die­ser ab 1919 die Veränderungen in sei­ner Heimat Schleswig-Holstein und doku­men­tiert die mensch­li­chen Eingriffe in die Naturlandschaften sowie die Zerstörung von Ökosystemen – Bilder aus der Frühzeit des Anthropozäns.

Uraufführung 65. DOK Leipzig

Regie, Buch: Sönje Storm Kamera: Alexander Gheorghiu Schnitt: Halina Daugird Ton Enno Grabenhorst, Lukas Lücke, Torsten Pinne, Tobias Rüther, Hannes Schulze, Roman Pogorzelski Musik Dominik Eulberg, Bertram Denzel, Henry Reyels Animation Mieke Ulfig Produzentin Sönje Storm Produktion storm­film produktion


PIAFFE

So 16.04, 20:45, [Tickets]

PIAFFE

Anne Oren, Spielfilm, 86 Min. (Wettbewerb Spielfilm, Berlin-Premiere), OmeUT (deutsch, eng­lisch) mit eng­li­schen UT

Nach dem Nervenzusammenbruch ihrer Schwester Zara muss die intro­ver­tier­te Eva deren Job als Geräuschmacherin über­neh­men. Für einen Werbespot ver­tont sie das Verhalten eines Pferdes – und ver­tieft sich so lei­den­schaft­lich in die Arbeit, dass ihr ein Schweif aus dem Steißbein wächst. Mit dem Schwanz wird auch Evas sexu­el­les Begehren immer grö­ßer. Sie beginnt eine SM-Affäre mit einem Botaniker, der Farne erforscht, und erlebt ihren Körper auf eine noch nie emp­fun­de­ne Weise. Erotik, Fantasy und Performancekunst ver­bin­den sich zu einer sur­rea­lis­ti­schen Feier des Andersseins und ‑begeh­rens. Ein trans­gres­si­ver, kaum fass­ba­rer Film vol­ler neu­er und fas­zi­nie­ren­der Reize.
Uraufführung 75. Locarno Film Festival
Regie Ann Oren Buch Ann Oren, Thais Guisasola Schauspiel Simone Bucio, Sebastian Rudolph, Simon(e) Jaikiriuma Paetau, Catherine Mayer, Bjørn Melhus, Sarah Nevada Grether (Stimme) Kamera Carlos Vasquez Schnitt Ann Oren, Haim Tabakman Ton
Robert Hefter, Danylo Okulov Szenenbild Ilaria Di Carlo Kostüm Anna Philippa
Müller Musik Daniela Lunelli aka Munsha, äbvsd, VTSS Produzent:in Kristof Gerega, Sophie Ahrens, Fabian Altenried Produktion Schuldenberg Films Verleih Salzgeber


HAO ARE YOU

Mo 17.04, 18:30 [Tickets]

HAO ARE YOU

Dieu Hao Do, Dokumentarfilm, 94 Min. (Wettbewerb Dokumentarfilm, Berlin-Premiere), OmdUT [deutsch, viet­na­me­sisch, kantonesisch]

Seine Mutter gibt dem Kommunismus die Schuld, sein Onkel einem Erbstreit, die ande­ren schwei­gen. Regisseur Dieu Hao Do erforscht die Zersplitterung sei­ner Familie, die der Amerikanische Krieg in Vietnam auf drei Kontinente ver­streut hat. Mehr als 1,5 Millionen Menschen ver­such­ten nach dem Fall von Saigon am 30. April 1975 vor dem kom­mu­nis­ti­schen Regime zu flie­hen, vie­le davon – auch die Familie des Regisseurs – gehör­ten zur chi­ne­si­schen Minderheit. Fast 50 Jahre nach ihrer Flucht ist ihr Kontakt so gut wie abge­bro­chen. Wie haben sich Traumata durch Verfolgung und Gewalt in die Körper und Seelen der Überlebenden und die ihrer Kinder eingeschrieben?

Uraufführung 44. Filmfestival Max Ophüls Preis

Regie, Buch Dieu Hao Do Kamera Florian Mag Schnitt Franziska Köppel, Werner Bednarz, Torsten Striegnitz Ton Kuan-Chen Chen, Azadeh Zandieh Musik Delphine Malausséna Redaktion Burkhard Althoff (ZDF) Produzentin Andrea Ufer Produktion Hanfgarn & Ufer Filmproduktion Koproduktion ZDF – Das klei­ne Fernsehspiel


Mo 17.04, 20:45 WETTBEWERB MITTELLANGE FILME. Block 2, 81 Min. [Tickets]

SCHUTZBEFOHLEN

SCHUTZBEFOHLEN

Sebastian Urzendowsky, Spielfilm, 26 Min. (Uraufführung), OmeUT (Deutsch) eng­li­sche UT
Vater und Sohn bege­ben sich auf einen Marsch durch den Wald. Auf einem ver­las­se­nen Armeegelände ringt der Sohn – zwi­schen mili­tä­ri­schen Drills und Selbstverteidigungsübungen – um die Anerkennung sei­nes Vaters. Doch noch mehr wünscht er sich, sich von des­sen Erwartungsdruck befrei­en zu kön­nen.
Uraufführung 19. ach­tung ber­lin Filmfestival
Regie, Buch Sebastian Urzendowsky Schauspiel Mika Tritto, Jacob Matschenz Kamera Nikolaus Schreiber Schnitt Carolin Heinz Ton Tobias Adam Produzent:in Sarah Reß, Sebastian Urzendowsky

PERFORMER

PERFORMER

Oliver Grüttner, Spielfilm, 55 Min. (Berlin-Premiere), OmeUT (deutsch, eng­lisch) eng­li­sche UT

Tim steht kurz vor dem Abitur. Während sei­ner letz­ten Schultage geht er mit Freunden auf Partys, absol­viert Prüfungen und hat sein ers­tes Date mit einer Klassenkameradin. Nachts dreht er Videos von sich, in denen er sei­ne Männlichkeit insze­niert, sei­nem Hass auf Frauen frei­en Lauf lässt – und in denen er von sei­nen Plänen erzählt, am letz­ten Schultag Amok zu lau­fen.
Uraufführung 39. Filmfest München
Regie Oliver Grüttner Schauspiel Tilman Vellguth, Jan Henrik Stahlberg, Linda Rohrer, Ursula Rennecke, Laurin Kaiser, Steffen C. Jürgens Kamera Giulia Schelhas, Moritz Friese Schnitt Kai Eiermann Ton Sum-Sum Shen, Alexandre Leser Produzent:in Henning Wagner, Bianca Gleissinger Mariam Shatberashvili, Luise Hauschild Produktion Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin, New Matter Films


DREI FRAUEN

Di 18.04, 18:30 [Tickets]

DREI FRAUEN

Maksym Melnyk, Dokumentarfilm, 85 Min. (Wettbewerb Dokumentarfilm, Berlin-Premiere), OmeUT (ukrai­nisch) eng­li­sche Untertitel

Über die Begegnungen mit drei selbst­be­stimm­ten Frauen doku­men­tiert der Film das Leben im ukrai­ni­schen Stuschyzja, was soviel bedeu­tet wie ‚kal­ter Ort‘: Im Dreiländereck zwi­schen Polen und der Slowakei, wo 2019 – im Jahr von Selenskyjs Wahlerfolg – kaum noch jun­ge Menschen leben, trifft der Regisseur eine Landwirtin, eine Postbeamtin und eine Biologin. Im Laufe des Films rückt er mit zuneh­men­der Nähe zu den Menschen selbst ins Bild. Und die allein­ste­hen­de Bäuerin Hanna, die ihn und sei­nen Kameramann wie Söhne behan­delt, beschreibt ein ent­beh­rungs­rei­ches Landleben, das in der Bergregion nahe der EU-Grenze im Niedergang begrif­fen scheint.
Uraufführung 64. Dok Leipzig

Regie Maksym Melnyk Darsteller:innen Hanna Wudmaska, Maria Psiajka, Nelya Kowal Kamera Florian Baumgarten, Meret Madörin Schnitt Jannik Eckenstaler Ton
Roman Pogorzelski Musik Maksym Melnyk Animation Florian Baumgarten, Meret Madörin Produzentin Andrea Wohlfeil Produktion Andrea Wohlfeil


RUKLA - MOMENTAN KEINE FEINDSICHT

Di 18.04, 20:45 [Tickets]

RUKLAMOMENTAN KEINE FEINDSICHT

Steffi Wurster, Dokumentarfilm, 87 Min. (Wettbewerb Dokumentarfilm, Berlin-Premiere), OmdUT [litau­isch, rus­sich, deutsch] deut­sche Untertitel

Der Film spielt in Rukla, sie­ben Monate vor dem Angriff Russlands auf die Ukraine.
In dem litaui­schen Ort hat die NATO tau­send Soldatinnen und Soldaten
sta­tio­niert, Manöver und Übungen fin­den das gan­ze Jahr über statt, ihre
Kampfbereitschaft ist täg­lich spür­bar. Das rich­tet die Bewohner:innen von Rukla
zwi­schen West und Ost aus, hier haben alle eine Meinung: Soldatin Nina,
Ortsvorsteherin Vilma, Georgi und sei­ne Frau Marytje sowie Vlada begeg­nen den
poli­ti­schen (Außen)verhältnissen auf sehr unter­schied­li­che Weise. Trotz aller
Spannung pral­len die ver­schie­de­nen Perspektiven nicht auf­ein­an­der, son­dern
tre­ten gleich­be­rech­tigt ins Bild. Das unschein­ba­re Rukla hält sie in Balance.

Uraufführung 44. Filmfestival Max Ophüls Preis

Regie, Buch Steffi Wurster Kamera Alexander Gheorghiu Schnitt Maja Tennstedt, Janina Herhoffer Ton Ignas Lungevicius, Ignas Mateika, Hannes Schulze Redaktion Burkhard Althoff (ZDF) Produzent Tobias Büchner Produktion Büchner Filmproduktion Koproduktion ZDF – Das Kleine Fernsehspiel


THE HOMES WE CARRY

Mi. 19.04, 18:30 [Tickets]

THE HOMES WE CARRY

Brenda Akele Jorde, Dokumentarfilm, 89 Min. (Wettbewerb Dokumentarfilm) Berlin-Premiere, OmdUT [eng­lisch, por­tur­gie­sisch, deutsch, zulu] deut­sche UT

Der Film zeich­net das Porträt einer von den Wirrungen der Weltgeschichte zer­ris­se­nen Familie zwi­schen Deutschland, Mosambik und Südafrika. Im Zentrum
steht die afro­deut­sche Sarah. Sie will ihrer Tochter Luana die Beziehungen
ermög­li­chen, die ihr selbst als Kind fehl­ten. Die bei­den rei­sen ins süd­li­che
Afrika, um Luanas, aber auch Sarahs Vater zu tref­fen. Die Begegnung mit Luanas
Vater stellt alle drei vor gro­ße Herausforderungen. Sarahs Vater Eulidio
wie­der­um erin­nert an die fast ver­ges­se­ne und unge­rech­te Geschichte der
mosam­bi­ka­ni­schen Vertragsarbeiter in der DDR. In sei­nen nost­al­gi­schen Tagträumen kehrt er zurück zum Ursprung sei­ner euro­päi­schen Familie und ihrer
plötz­li­chen Trennung.

Uraufführung 65. DOK Leipzig

Regie, Buch Brenda Akele Jorde Co-Regie David-Simon Groß, Malte Wandel Protagonist:innen Eulidio Daniel Nhambiro, Sarah Deichsel, Luana Deichsel, Eduardo Pinto Goenha Kamera David-Simon Groß Schnitt Laura Espinel Ton Till Aldinger, Brenda Akele Jorde, André Estevão Bahule Musik Lenna Bahule Redaktion Rolf Bergmann (rbb) Produzent:in Florian Schewe, Miriam Henze Produktion Film Five Koproduktion Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, Rundfunk Berlin-Brandenburg


GERANIEN

Mi. 19.04, 20:45 [Tickets]

GERANIEN

Tanja Egen, Spielfilm, 84 Min., OmeUT (Deutsch) eng­li­sche UT

Nina ist Schauspielerin und lebt selbst­be­stimmt mit Mann und Kind in Amsterdam. Doch die Beerdigung ihrer gelieb­ten Oma, der Mutter ihrer Mutter, reißt sie da raus. Zurück im Ruhrgebiet wird sie mit dem ver­dräng­ten Familienleben ihrer Heimat kon­fron­tiert. Ninas Mutter gelingt es zwar bei­na­he, in der Geschäftigkeit der Beerdigungsorganisation ihre Trauer vor dem Rest der Familie zu ver­ber­gen – doch Ninas Anwesenheit und gewis­se Dynamiken im Mutter-Tochter Gefüge wer­fen Fragen auf. Mit jeder erneu­ten Stornierung ihres Rückfluges wird klar: Nina lernt, ihre Eltern in ihr Leben zu las­sen und sich wirk­lich auf das ihre ein­zu­las­sen. Warum nicht auch mal ihnen – oder der ver­stor­be­nen Oma zu Liebe – über den eige­nen Schatten sprin­gen? Oma Marie jeden­falls wür­de sich freuen.

Uraufführung 73. Internationale Filmfestspiele Berlin

Regie Tanja Egen Buch Tanja Egen, Esther Preußler Schauspiel Friederike Becht, Marion Ottschick, Peer Martiny, Jasmina Music, Aleksandra Corovic, Stefanie Meier Kamera Claudia Schröder Schnitt Nicolas Dusollier Ton Daria Somesan Szenenbild Jana Donis, Hella Vohrmann Kostüm Eugenia Giesbrecht Musik Paul Eisenach, Jonas Hofer Redaktion Jakob Zimmermann (ZDF) Producerin Tanja Egen, Annika Pacyna Produktion Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin Koproduktion ZDF – Das klei­ne Fernsehspiel

Für die Vielen

Für die Vielen

A film by Constantin Wulff. In German, Serbo-Croatian, Turkish and Hungarian with German subtitles.

[Credits] [Tickets & Termine] [Trailer]

The red fist in the foy­er marks Vienna’s Chamber of Labour as a his­to­ric achie­ve­ment of the labour move­ment. The need for legal repre­sen­ta­ti­on of workers’ inte­rests in the post-migrant era and a digi­tal pre­sent mark­ed by the pan­de­mic shows that this idea is hard­ly obso­le­te: the recep­ti­on desk is always bust­ling. The cli­ents are diver­se, and the ser­vices on offer varied: the­re are few bar­riers to access them. Friendly inter­ac­tion and a com­mit­ted atti­tu­de are the order of the day. In the style of par­ti­ci­pa­to­ry obser­va­ti­on, FÜR DIE VIELEN offers cle­ver­ly assem­bled glim­p­ses into the institution’s dai­ly acti­vi­ties, ran­ging from labour law con­sul­ta­ti­ons via team mee­tings and cul­tu­ral events to the pre­sen­ta­ti­on of eco­no­mic ana­ly­ses of wealth dis­tri­bu­ti­on. The con­cept of the wel­fa­re sta­te is ren­de­red visi­ble here, just as the pic­tu­re of a socie­ty emer­ges whe­re social dis­cri­mi­na­ti­on is com­mon­place. When pre­pa­ra­ti­ons to cele­bra­te the 100-year anni­ver­sa­ry of the chamber’s foun­ding col­l­i­de with the out­break of the Covid-19 pan­de­mic in 2020, the inter­nal orga­ni­sa­ti­on of cri­sis mode takes cent­re stage – and new chal­lenges for the world of work beco­me appa­rent. The idea must be kept ali­ve, #fore­ver. (Birgit Kohler)

Credits:

AT 2022, 120 Min., Deutsch, Serbokroatisch, Türkisch, Ungarisch OmU,
Regie: Constantin Wulff
Kamera: Johannes Hammel, Michael Schindegger
Schnitt: Dieter Pichler

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Apples

Ein Film von Christos Nikou. In Greek with German subtitles.

[Credits] [Tickets & Termine] [Trailer]

Amidst a world­wi­de pan­de­mic that cau­ses sud­den amne­sia, midd­le-aged Aris (Aris Servetalis) finds hims­elf enrol­led in a reco­very pro­gram desi­gned to help unclai­med pati­ents build new iden­ti­ties. Prescribed dai­ly tasks on cas­set­te tapes so he can crea­te new memo­ries and docu­ment them on came­ra, Aris slides back into ordi­na­ry life, mee­ting Anna (Sofia Georgovasili), a woman who is also in reco­very. Through images dead­pan, stran­ge and sur­re­al, Greek wri­ter-direc­tor Christos Nikou posits a begui­ling reflec­tion on memo­ry, iden­ti­ty, and loss, explo­ring how a socie­ty might hand­le an irrever­si­ble epi­de­mic through one man’s sto­ry of self-dis­co­very. Are we the sum of the images we com­pi­le and dis­play of our­sel­ves, or are we some­thing richer, and deeper?

Credits:

Mila
GR 2020, 90 Min., grie­chi­sche OmU,
Regie & Kamera: Christos Nikou
Schnitt: Giorgos Zafeiris
mit: Aris Servetalis, Sofia Georgovasili, Anna Kalaitzidou, Argiris Bakirtzis

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Victim

Victim

A film by Michal Blaško. In Ukrainian and Czech with German subtitles.

[Credits] [Tickets & Termine] [Trailer]

Irina (43), a sin­gle mother from Ukraine, lives with her son Igor (13) in a small Czech bor­der town. One night she dis­co­vers that Igor has been assaul­ted by three atta­ckers and her who­le world comes cras­hing down. When Igor wakes up from anaes­the­sia he claims that the atta­ckers were Roma. Since then Irina fights for jus­ti­ce and demands the socie­ty to rise up and punish the cul­prits. As times goes on, she beg­ins to spot incon­sis­ten­ci­es in his ver­si­ons of the attack. Ultimately, when the socie­ty is emo­tiona­ly moved by the attack, Igor admits to Irina that he made up the who­le sto­ry. The ensuing march against vio­lence, dedi­ca­ted to Igor and Irina as vic­tims, dete­rio­ra­tes into a vio­lent neo-Nazi cam­paign. When in the last moment Irina tri­es to call it off, she con­fronts the resis­tance of the mecha­nism and she’s to con­ti­nue what her son began, lie, and take part in the march as a vic­tim. The con­se­quen­ces are too seve­re for both to bear wit­hout con­se­quence or with a clear conscience.

Credits:

Obeť
CZ/DE/SK 2022, 91 Min., Ukrainisch/Tschechisch OmU,
Regie: Michal Blaško
Kamera: Adam Mach
Schnitt: Peter Hasalík
mit: Vita Smachelyuk, Gleb Kuchuk, Igor Chmela

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Die Kairo Verschwörung

A film by Tarik Saleh. Starts April 6th at the fsk. In Arabic with German subtitles.

[Credits] [Tickets & Termine] [Trailer]

Adam, the son of a fisher­man, is offe­red the ulti­ma­te pri­vi­le­ge to stu­dy at the Al-Azhar University in Cairo, the epi­cen­ter of power of Sunni Islam. Shortly after his arri­val in Cairo the university’s hig­hest ran­king reli­gious lea­der, the Grand Imam, sud­den­ly dies and Adam soon beco­mes a pawn in a ruthl­ess power strugg­le bet­ween Eqypt’s reli­gious and poli­ti­cal elite.

Credits:

Boy from Heaven
SE/FR/FI2022
121 Min., arab. OmU
Regie: Tarik Saleh
Kamera: Pierre Aïm
Schnitt: Theis Schmidt
mit: Tawfeek Barhom, Fares Fares, Mohammad Bakri
, Makram J. Khoury

Trailer:
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Das Blau des Kaftans

A film by Maryam Touzani. In Arabic with German subtitles.

[Credits] [Tickets & Termine] [Trailer]

In their fami­ly tail­or shop in the midd­le of a Moroccan old town, Halim and Mina craft cere­mo­ni­al caft­ans. Business is good, but when Mina falls ill and Halim can no lon­ger hand­le the ons­laught of cus­to­mers on his own, the mar­ried cou­ple deci­des to hire an assistant. The pre­sence of the attrac­ti­ve and reser­ved Youssef awa­kens long-sup­pres­sed fee­lings in Halim, which does­n’t go unno­ti­ced by Mina. As the rela­ti­onship bet­ween the two men inten­si­fies, Mina’s health dete­rio­ra­tes dra­sti­cal­ly. After ADAM, direc­tor Maryam Touzani returns to the ZFF with a bit­ters­weet dra­ma. Starring a ter­ri­fic Lubna Azabal, LE BLEU DU CAFTAN is a sen­su­al film about love as the dri­ving force of our existence.

Credits:

Le Bleu du Caftan
FR/MR/BE/DK 2022
124 Min., arab. OmU
Regie: Maryam Touzani
Kamera: Adil Ayoub
Schnitt: Nicolas Rumpl
mit: Lubna Aznabal, Saleh Bakri, Ayoub Missioui

Trailer:
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Liebe Angst

Liebe Angst

In German.

[Credits] [Tickets & Termine] [Trailer]

Kim has her music. Kim has her dogs. Kim has her faith. Kim strug­gles, every day: with anxie­ty, for a bit of nor­ma­li­ty, to stand on her own two feet. Kim’s mother, Lore, was depor­ted to Auschwitz at the age of six. To this day, Lore is a DP, a dis­pla­ced per­son. Lore has her index cards. From mor­ning till night, she tran­scri­bes artic­les from the dai­ly news­pa­per, archi­ving them in boxes and bas­kets. All her life, Lore has been silent: about her mother, about the hiding place whe­re she sur­vi­ved, about Tom, her son, Kim’s brot­her, who took his own life. Kim ins­tead wants to talk: about her child­hood with Lore, about Tom, about the scar­red lives they both lead. There is a lot of anger, a lot of strength, and a love bet­ween mother and daugh­ter that was always the­re but could not be expressed.

Credits:

DE 2022, 81 Min.
Regie: Sandra Prechtel
Kamera: Susanne Schüle
Schnitt: Andreas Zitzmann

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Music

A film by Angela Schanelec. In Greek and English with German and English subtitles.

[Credits] [Tickets & Termine] [Trailer]

The myth of Oedipus is the core of this mas­terful pie­ce of ellip­ti­cal sto­rytel­ling in which every detail, no mat­ter how small, beco­mes a sign – or not. This is a film that trans­ports us from the moun­ta­ins and bea­ches of Greece to the lakes of Berlin, and from some­time in the 1980s to the pre­sent day. In bet­ween, the­re is one date that can be ascer­tai­ned: 2006 (fea­turing foot­ball and two decisi­ve minu­tes for Italy).
A new­born baby boy is res­cued from a storm one night. Paramedic Elias and his wife take him in, name him Jon, and rai­se him. As a young man, Jon is atta­cked and com­mits mans­laugh­ter. The vic­tim is none other than … During his inc­ar­ce­ra­ti­on, Jon and a fema­le pri­son offi­cer named Iro beco­me a cou­ple. The tape recor­der is play­ing baro­que music: the play­list includes Monteverdi, Bach, Pergolesi. The aes­the­tics of this music deve­lop into the film’s informing prin­ci­ple, reflec­ting events in a lucid­ly enig­ma­tic and con­cre­te­ly abs­tract way that revels in its own austeri­ty. In Angela Schanelec’s baro­que-post­mo­dern cine­ma, for­mu­las from the doc­tri­nes of the affec­tions and figu­res app­ly. An addic­ti­ve intellec­tu­al-sen­su­al chall­enge that allows us to blind­ly see.

Berlinale 2023 – Competition

Credits:

Deutschland / Frankreich / Serbien 2023, 108 Min., Griechisch, Englisch OmU
Regie, Buch & Schnitt: Angela Schanelec
Kamera: Ivan Marković
mit Aliocha Schneider, Agathe Bonitzer, Marisha Triantafyllidou, Argyris Xafis, Frida Tarana

Trailer:
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Roter Himmel

Roter Himmel

A film by Christian Petzold. In German with English subtitles.

[Credits] [Tickets & Termine] [Trailer]

Leon and Felix’s plan was to spend the sum­mer tog­e­ther in a holi­day home on the Baltic coast. They wan­ted to be the­re as fri­ends but also to work – one on his second book, the other assembling his art port­fo­lio. But Nadja and Devid are also the­re, and they bring lots of posi­ti­ve vibes with them. Four young peo­p­le expe­ri­men­ting with love, even though this does not come easy to Leon. His unfi­nis­hed manu­script haunts him whe­re­ver he goes, whe­ther he is at the sum­mer­house or the beach. The others’ good mood often cau­ses his to plum­met. A visit from his publisher is immi­nent. But, as the lat­ter arri­ves in his nif­ty small car, the forest beg­ins to bla­ze. It rains ash, the sky turns red, and a rela­ti­onship-dra­ma that mer­ges phy­si­cal inten­si­ty and artis­tic sub­li­ma­ti­on takes a turn into a new dimen­si­on.
This second part of Christian Petzold’s tri­lo­gy begun in 2020 with Undine, is about not being able to sleep and wan­ting to love; about wri­ting and being read; about being in the world and yet pos­si­bly allo­wing life to slip by. A film that is sus­pen­ded bet­ween sym­bo­lism and rea­lism, both fun­ny and deep­ly tragic.

Berlinale 2023 – Competition

Credits:

DE 2023, 103 Min., deut­sche OmeU
Regie: Christian Petzold
Kamera: Hans Fromm
Schnitt: Bettina Böhler
mit Thomas Schubert, Paula Beer, Langston Uibel, Enno Trebs, Matthias Brandt

Trailer:
Trailer ROTER HIMMEL
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Berlinale goes kiez

Berlinale goes Kiez

Dieses Jahr wird bei uns mal wie­der ein roter Teppich vor der Tür lie­gen, denn wir haben die „Berlinale goes Kiez“ Sektion bei uns zu Gast. Wann? Am 22.2. Es gibt drei Filme die jeweils im bei­den Sälen par­al­lel gezeigt wer­den. Tickets bekommt man bei der Berlinale und ein paar Karten dür­fen wir auch im Kino ver­kau­fen. Wir sind gespannt, aber nicht ver­ges­sen: Das Kino gibt es auch ohne Berlinale.
Hier die Filme, die für uns aus­ge­wählt wurden:

Forum:
W Ukrainie – In Ukraine
Zerbombte Straßen, zer­stör­te rus­si­sche Panzer, Abendessen im U‑Bahn-Bunker: Bild für Bild tau­chen Tomasz Wolski und Piotr Pawlus unter die Oberfläche repro­du­zier­ba­rer Kriegsbilder – hin­ein in die Realität, in der das Land seit dem 24. Februar 2022 lebt.
Piotr Pawlus, Tomasz Wolski ∙
Polen, Deutschland ∙ Dokumentarische Form ∙ 85‚ ∙ Ukrainisch, Russisch
22.02. 15:30 fsk Kino (mehr)

Panorama:
Silver Haze
Franky ist Krankenschwester und kommt aus einer rau­en Gegend in Ostlondon. Als sie sich Hals über Kopf in ihre Patientin Florence ver­liebt, ver­än­dert das ihr Leben tief­grei­fend. Ein Film über Vergangenheitsbewältigung, sozia­le Herkunft und die Suche nach Zugehörigkeit. Sacha Polak ∙ Niederlande, Vereinigtes Königreich ∙ 103‚ ∙ Englisch 22.02. 18:00 fsk Kino (mehr)


Berlinale Classics:
Mapantsula
Ein klei­ner Ganove, der sich in Soweto durch­zu­schla­gen ver­sucht, gerät in den Sog der Anti-Apartheid-Bewegung. Ein län­ge­rer Gefängnisaufenthalt und der Druck der Polizei, Bürgerrechtler zu denun­zie­ren, mün­den in einen poli­ti­schen Bewußtwerdungsprozeß. An Originalschauplätzen gedreht, rückt der doku­men­ta­ri­sche Spielfilm auf span­nend-unter­halt­sa­me Weise die Rassendiskriminierung in ihrer all­täg­li­chen und all­ge­gen­wär­ti­gen Form in den Blickpunkt; ein Plädoyer gegen die Amerikanisierung des Landes und für bes­se­re Lebensbedingungen der Schwarzen.
Oliver Schmitz ∙ Südafrika, Australien, Vereinigtes Königreich ∙ 1988 ∙ 104‚ ∙
Englisch, Zulu, Afrikaans 22.02. 21:00 fsk Kino (mehr)