Unter der Haut

Alice und Frank zie­hen mit ihren drei Kindern in eine neue Wohnung auf dem Land. Während der Alltag sei­nen Lauf nimmt, merkt Alice, dass Frank etwas beschäf­tigt. Nur lang­sam öff­net er sich, und je mehr er von sich preis­gibt, des­to weni­ger will Alice von die­ser Wahrheit wis­sen. Dies ist die Geschichte einer hef­ti­gen, unaus­weich­li­chen Konfrontation zwi­schen zwei Ehepartnern, als Schritt für Schritt Verborgenes ans Licht kommt.

Alice sieht sich nach 18-jäh­ri­ger Ehe mit der Tatsache kon­fron­tiert, dass ihr Mann Frank sich immer stär­ker von Männern ange­zo­gen fühlt. Nicht nur Frank, son­dern auch sie und ihre drei Kinder machen eine irrever­si­ble Wandlung durch. Der Film erzählt in schlich­ten Szenen aus dem Alltag einer Familie – unspek­ta­ku­lär und manch­mal auch sehr trau­rig, ange­sichts der all­sei­ti­gen Hilflosigkeit, ohne jedoch jemals ins Melodramatische zu kippen.

Unter der Haut ist ein rei­fer, intel­li­gen­ter und in sei­ner schmerz­li­chen Konsequenz über­aus mensch­li­cher Film.“ (Sennhausers Filmblog)

Schweiz 2015, 94 Min., Schweizerdt. mit dt. UT 
Regie: Claudia Lorenz
Buch: Claudia Lorenz, Rolando Colla
Kamera: Jutta Tränkle
Schnitt: Daniel Gibel
Darsteller: Ursina Lardi, Dominique Jann, Antonio Buil, Linda Olsansky, Nicolas Rosat, Flurin Giger