Ein Film von Mariana Rondón. Ab 31.3. im fsk.
Ein riesiger Appartmentblock in der Stadthölle von Caracas. Hier lebt Junior, ein Lockenkopf, mit seiner arbeitslosen, verwitweten Mutter Marta und seinem kleinen Bruder auf engstem Raum. Juniors Sehnsucht, ein Anderer zu sein, drückt sich in seinem fantastischen Wunsch nach glatten Haaren aus. Der daraus resultierende Dauerkonflikt mit seiner Mutter, die ihren Sohn auf Distanz hält, ihn durchaus auch körperlich schroff zurückweist und dabei ihre eigenen Probleme auf ihren Sohn überträgt, führt Junior immer mehr in eine aussichtslose Lage hinein.
„Pelo Malo ist eine genaue Beobachtung der schwierigen Beziehung zwischen Mutter und Sohn. Hier kocht im Inneren über, was der Druck von außen überhaupt erst geschaffen hat.“ (kino.zeit.de)
Durchaus auch ein Film über Zusammenhänge von Klasse, Geschlecht und Ethnie.
Venezuela, Peru, Arg., D 2015, span. OmU, 93 Min.
Regie & Buch: Mariana Rondón
Kamera: Micaela Cajahuaringa
Schnitt: Marité Ugás
mit: Samuel Lange, Samantha Castillo
PM_TrailerDE_03_160122_1080_17500_Stereo from HANFGARN & UFER on Vimeo.