Farewell Halong

Ein Film von Đức Ngô Ngọc.

Misstrauen und Angst vor der nahen­den Umsiedlung ver­brei­ten sich unter den Bewohnern eines schwim­men­den Dorfes in der Halong Bucht. Das Leben inmit­ten des male­ri­schen Idylls grün­be­wach­se­ner Inseln und Felsen wird getrübt vom größ­ten Umsiedlungsprogramm im Norden Vietnams, das 2014 zuguns­ten des Umweltschutzes und des Tourismus‘ umge­setzt wird.
Viele Familien leben bereits seit Generationen in den schwim­men­den Dörfern. Sie bewoh­nen Holzhäuser, die auf Flößen errich­tet wur­den. Ihr ein­fa­ches Leben bestrei­ten sie mit Fischzucht und Diensten für die Tourismusbranche. Das Wissen um die bevor­ste­hen­de Umsiedlung weckt Erinnerungen in den Bewohnern – Geschichten von Armut, mensch­li­chem Miteinander, Schicksalsschlägen und dem Aufbau der eige­nen Existenz. Der neu­en Zukunft auf dem Festland schau­en sie miss­trau­isch und schmerz­voll ent­ge­gen. – Die Welle des Wirtschaftswachstums erfasst seit den 1990ern das sozia­lis­ti­sche Vietnam und schwemmt letzt­lich die Bewohner der schwim­men­den Dörfer in eine unge­wis­se Zukunft. (aus dem Katalog Filmfestival Cottbus)
Der Film gewann den Dialogpreis für die Verständigung zwi­schen den Kulturen.


 
Credits:
D 2016, 98 Min., viet­nam. OmU

Regie, Buch: Đức Ngô Ngọc
Kamera: Phạm Ngọc Lân
Montage: Gudrun Steinbrück, Tiến Đạt Nguyễ
 
Termine:
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