Ein Film von Michal Blaško.
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Basierend auf realen Ereignissen erzählt dieses kraftvolle Debüt von Rassismus, Fake News und den Aufstieg der neuen Rechten. Irina ist alleinerziehende Mutter aus der Ukraine, die in einer tschechischen Kleinstadt lebt. Eines Nachts wird ihr 13-jähriger Sohn Igor überfallen und schwer verletzt. Als er aus der Narkose erwacht, beschuldigt er die Roma-NachbarInnen. Während die Polizei ermittelt, solidarisiert sich die ganze Stadt mit Mutter und Sohn und kämpft an der Seite von Irina für Gerechtigkeit. Doch als eine große Kampagne anrollt, bei der verschiedene Akteure aus Medien, Politik und Zivilgesellschaft den Vorfall für ihre eigenen Zwecke nutzen wollen, wird Irina unsicher…
(Filmfest HH)
Der slowakische Regisseur Michal Blaško hat mit Victim einen modernen neorealistischen Film gedreht, der sich nüchtern an Themen unserer Zeit abarbeitet: an Rassismus, Fake News und politischer Instrumentalisierung von Täter-Opfer-Narrativen. Mit dokumentarisch anmutenden Bildern folgt die Kamera von Adam Mach der Heldin bei dem Versuch, ihr Glück zu machen. Kein Leichtes, Irinas erstes Einbürgerungsgesuch wurde wegen Kleinigkeiten abgelehnt, sie begegnet Fremdenfeindlichkeit und verdient schlecht beim Reinigungsdienst. Victim ist ein kühl-kalkuliertes, kluges Debüt.
(EPD, Jens Balkenborg)
Credits:
Obeť
CZ/DE/SK 2022, 91 Min., Ukrainisch/Tschechisch OmU,
Regie: Michal Blaško
Kamera: Adam Mach
Schnitt: Peter Hasalík
mit: Vita Smachelyuk, Gleb Kuchuk, Igor Chmela
Trailer:
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