Thomas Schütte - Ich bin nicht allein

Thomas Schütte – Ich bin nicht allein

Ein Film von Corinna Belz. 

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Im Werk von Thomas Schütte geht es immer um den Menschen. Seine Arbeiten haben Schwere und Leichtigkeit, zei­gen Beschädigungen, Machtverhältnisse, Ängste, Abhängigkeiten, böse, schrä­ge und schö­ne Gestalten. Das Arbeiten mit den Händen, das Zeichnen, das Aquarellieren, das Modellieren, das Formen mit Ton und Knetmasse, das Bauen mit Holz und ande­ren Materialien ste­hen im Zentrum sei­ner künst­le­ri­schen Tätigkeit; sein Wissen um hand­werk­li­che Techniken ver­bin­det ihn eng mit sei­nen Werkstätten. Schütte stu­dier­te an der Kunstakademie Düsseldorf bei Fritz Schwegler und Gerhard Richter. Heute zählt er zu den bedeu­tends­ten Künstlern der Gegenwart und ist welt­weit in allen gro­ßen Museen und Sammlungen ver­tre­ten.
Corinna Belz wähl­te für ihr Porträt einen klas­si­schen Weg. Am Anfang steht eine wie­der­ent­deck­te Idee, am Ende das Kunstwerk, die „Nixe“, als fer­ti­ge Skulptur. Dazwischen gibt es Begegnungen mit lang­jäh­ri­gen Mitarbeiter:innen und Galerist:innen, Innenansichten und Rückschauen.
„Für Corinna Belz und ihr Interesse am krea­ti­ven Akt ist Thomas Schütte ein idea­ler Kandidat. Nicht nur wegen sei­nes tro­cke­nen Witzes und sei­ner locker-zugäng­li­chen Art. Sondern zum einen, weil man inner­halb des arbeits­tei­li­gen Prozesses, bei dem auch vie­le Handwerker nötig sind, den spe­zi­fi­schen Beitrag des Künstlers bes­ser sieht. Und zum andern, weil Thomas Schütte gern schnell arbei­tet. … Mit ein­fühl­sa­men Kamerafahrten und auf­ge­räum­ten Bildern funk­tio­niert [der Film] als Dialog zwi­schen kine­ma­to­gra­fi­scher und bil­den­der Kunst. Durch den Austausch auf Augenhöhe wirkt er dem Elitären ent­ge­gen, das sich meist mit der abge­schot­te­ten Welt der Sammler ver­bin­det. Und er durch­kreuzt das Vorurteil, dass man als „nor­ma­ler“ Mensch heut­zu­ta­ge sowie­so kei­nen Zugang mehr zu Werken von Gegenwartskünstlern fin­de. Thomas Schütte und Corinna Belz bewei­sen das Gegenteil – mit einer immer wie­der unter­halt­sa­men Reise zu den Brüchen und Kontinuitäten im Werk eines sich treu blei­ben­den Künstlers.“
Peter Gutting | kino-zeit

Credits:

DE 2023, 94 Min., engl., franz. deut­sche OmU
Regie: Corinna Belz
Schnitt: Rudi Heinen
Kamera: David Wesemann, Jule Katinka v. Cramer

Trailer:
THOMAS SCHÜTTEICH BIN NICHT ALLEIN – Offizieller Trailer
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