Ein Film von Maysoon Pachachi. Ab 6.7. im fsk.
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BAGDAD, IRAK. Winter 2006. 3 Jahre nach der US-geleiteten Invasion. Extreme sektiererische Gewalt, nächtliche Ausgangssperren. Und die fortgesetzte Besatzung des Landes.
Eine Nachbarschaft in Bagdad mit Menschen unterschiedlicher Religion und Herkunft im Winter 2006.
Eine Nachbarschaft, die sich umeinander kümmert, zusammenhält und es schafft verbindende und schöne Momente trotz Anschläge, Leid und Elend, zu erleben. Die Menschen kämpfen um Normalität und Nähe, lachen sich ihre Ängste von der Seele, trauern und weinen um Verlorenes und setzen sich alle damit auseinander, welche Zukunft sie im Irak, in Bagdad, welche Zukunft ihre Kinder dort haben können.
Sara, eine alleinerziehende Mutter und Autorin, kann nicht mehr schreiben, denn alles, was sie schreiben würde, wäre eine Lüge: Sara findet es unmöglich Wörter zu finden, die exakt den Horror und die Traumata des Krieges beschreiben würden.
Sara ist das Herz der Nachbarschaft. Ihre Wärme durchdringt die liebevolle Beziehung zu ihrer 9‑jährigen Tochter Rima und strahlt auf alle Freundschaften, Beziehungen und Begegnungen in ihrem Alltag aus.
Auch Sara überlegt mit ihrer Tochter zu flüchten, wie so viele in ihrem Viertel. Es gibt keine einfache Antwort in diesem Dilemma, zu sehr ist sie mit Menschen und Stadt verbunden. Für Rima ist es unvorstellbar Bagdad zu verlassen.
Und so bleibt Sara, fährt mit ihrer Tochter über den Tigris, dem Herzen und der Seele Bagdads, in einem kleinen Boot und erklärt Rima: Es ist (auch) UNSER FLUSS … UNSER HIMMEL.
„Vor 20 Jahren starteten die USA die Invasion im Irak. Begründet mit angeblichen Massenvernichtungswaffen, die es nie gab. Der Bruch des Völkerrechts wirkt bis heute fort – in der Region und der Welt.“
Deutsche Welle




Credits:
UK, FR, DE, KW 2021, 117 Min., arab.OmU
Regie: Maysoon Pachachi
Schnitt:Alexandre Donot
Kamera: Jonathan Bloom
mit: Darina Al Joundi, Zainab Joda, Basim Hajar, Labwa Arab, Amed Hashim
Trailer:
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