ein Film von Maggie Gyllenhaal.
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„Eine Literaturwissenschaftlerin macht Urlaub auf einer griechischen Insel und genießt die Zeit am Strand, bis eine Großfamilie auftaucht und ihre Ruhe stört. Dabei ist es nicht nur das laute Treiben, das die Frau irritiert. Die Präsenz einer jungen Mutter und ihrer kleinen Tochter wecken Erinnerungen an ihre eigene Vergangenheit als Mutter zweier Töchter, die sich, als die Mädchen klein waren, von der Mutterrolle überfordert fühlte und eine radikale Entscheidung traf. Die Adaption des gleichnamigen Romans von Elena Ferrante changiert elegant zwischen zwei Zeitebenen und verwebt sie zum Porträt einer Frau, die sich von klassischen Rollenbildern löst, dafür aber die Bürde latenter Scham mit sich trägt. Mit großer Sensibilität arbeitet die Inszenierung die ungleichen Verhältnisse zwischen den Geschlechtern heraus und den Druck, der dadurch auf der fulminant verkörperten Protagonistin lastet.” Filmdienst
„Gyllenhaal hat Ferrantes Buch selbst adaptiert, die Textur ihrer Bilder lässt den literarischen Ursprung manchmal fast vergessen. Noch im kleinsten visuellen Detail steckt ein Information aus Ledas Leben – selbst aus den zwanzig Jahren, die „The Lost Daughter“ überspringt. Die junge Leda, wenn sie mal in ihrer ungeliebten Mutterrolle aufgeht, hat ein Spiel mit ihren Töchtern: Es gewinnt, wer geschickt genug ist, die Haut einer Orange in einem Stück zu schälen. Das ist auch „The Lost Daughter“: ein Geduldspiel, kunstvoll und zerbrechlich.” Andreas Busche | Tagesspiegel
Credits:
US/GB/GR/IL 2021, 121 Min., engl. OmU
Buch und Regie: Maggie Gyllenhaal
nach dem Roman „Frau im Dunkeln” von Elena Ferrante
Kamera: Hélène Louvart
Schnitt: Affonso Gonçalves
mit: Olivia Colman, Jessie Buckley, Dakota Johnson, Ed Harris, Peter Sarsgaard, Paul Mescal, Dagmara Dominczyk, Alba Rohrwacher
Trailer:
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