Ein Film ohne jeglichen Kommentar, der zeigt wie eine Bronze Skulptur hergestellt wird, wie langsam und allmählich, in unendlich vielen Arbeitsschritten, vom Wachsmodel bis zum Gießen und endgültigem Nacharbeiten, dem Material Leben eingehaucht wird. Genau so wie die Arbeit selbst, beobachtet der Film den fortlaufenden Prozess mit aller Sorgfalt. Das Alles ist so spannend, als wäre es ein Beitrag von „Die Sendung mit der Maus“, nur eben für ältere Zuschauer.
„Wir sehen die Arbeit der Hände, folgen Bewegungen, die seit über hundert Jahren von Arbeiter zu Arbeiter weitergegeben werden und die von handwerklichem Können und von stolzgeprägter Sorgfalt zeugen. Der Prozess des Schaffens entwickelt, aufgelöst ins Gestische, seine eigene Poesie des Konkreten: Die Arbeit der Hände, sie ist der älteste
Zugang des Menschen zur Welt.“ (Viennale 2015)
Originaltitel: Il gesto delle mani
Italien 2014, 80 Min., ital. OmU
Regie: Francesco Clerici
Drehbuch: Francesco Clerici, Martina De Santis
Kamera: Francesco Clerici
Schnitt: Francesco Clerici
Berlinale 2015, FIPRESCI – Preis der Internationalen Filmkritik