Roma

Ein Film von Alfonso Cuaron.

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Roma heißt das Stadtviertel in Mexiko-Stadt, wo sich die Handlung des Films abspielt. Genauer: das räum­li­che Zentrum des Films ist ein Haus einer wohl­ha­ben­den Familie in die­sem Stadtviertel, wobei die Hauseinfahrt eine beson­de­re Rolle spielt, dort beginnt auch der Film: im Off hört man, wie geschrubbt wird, bald fließt das Wasser in das Filmbild, dar­in spie­gelt sich der freie Himmel, den ein Flugzeug durch­quert: Enge und Weite oder Zwang und Freiheit? Erst dann sieht man die Hauptfigur des Films, Cleo, die Hausangestellte der Familie, sie wischt den Hundekot weg, ver­geb­lich, denn der Hund wird dort gleich wie­der sein Geschäft machen. Die Hauseinfahrt ist auch der Ort, an dem der Vater ein­ge­führt wird: er braucht meh­re­re Anläufe, um das brei­te Auto in den viel zu engen Gang zu manö­vrie­ren. Die Mutter wird es spä­ter nicht ohne Dellen schaf­fen, das ist ihr dann aber auch egal, zu die­sem Zeitpunkt ist schon viel Schlimmeres passiert.
Der Film erzählt das Leben die­ser mexi­ka­ni­schen Familie in den 70er Jahren mit der beson­de­ren Perspektive auf Cleo. Sie ist einer­seits die Putzfrau, Köchin, das Kindermädchen der Familie und manch­mal ver­schwim­men die Grenzen, fast wirkt es dann, als wäre sie ein Familienmitglied, wenn alle zusam­men vor dem Fernseher sit­zen – solan­ge, bis es was zu tun gibt, dann sind die Rollen wie­der klar verteilt.

Roma erhielt bei den Filmfestspielen in Venedig den Goldenen Löwen und bei den Golden Globe Awards den Preis für den Besten fremd­spra­chi­gen Film und Alfonso Cuarón (Y Tu Mamá También, Gravity) den Preis für die bes­te Regie.

 

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Credits:

MX/US 2018, 135 Min., span. OmU
Regie: Alfonso Cuaron
Drehbuch: Alfonso Cuaron
Kamera: Alfonso Cuarón, Galo Olivares
Schnitt: Alfonso Cuarón, Adam Gough
Darsteller: Yalitza Aparicio, Marina de Tavira, Diego Cortina Autrey

Termine:

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Trailer: