Ein Film von Paul Schrader.
Durch die Wiederaufführung des für Cannes frisch digitalisiertem Director‘s Cut des Regisseurs und Taxi-Driver-Autors Paul Schrader (zuletzt bei uns mit First Reformed) können wir uns ein neues Bild machen von seinem 1985 gedrehten fünften Spielfilm. Damals war es ein Flop an der Kinokasse, war das Werk doch zu unkonventionell, zu eigenwillig und vielschichtig. Das Biopic über Leben und vor allem Tod des berühmten, aber auch schrägen japanischen Schriftstellers Yukio Mishima, der sich in seinem Streben nach absoluter Schönheit in einen faschistoiden Ästhetizismus und einen Kult der Gewalt verstieg und schließlich 1970 rituellen Selbstmord beging, ist „ein wichtiger Versuch über das schwierige Verhältnis zwischen Kunst und Leben, Ästhetik und Moral“ sagt das Lexikon des internationalen Films.
JP/US 1985, 121 Min., Regie: Paul Schrader, mit: Ken Ogata, Masayuki Shionoya, Hiroshi Mikami, Junya Fukuda
- noch keine oder keine mehr