Luft zum Atmen – 40 Jahre Opposition bei Opel in Bochum

Ein Film von Johanna Schellhagen/labournet.tv.

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1972 grün­de­ten ein paar Arbeiter und Revolutionäre bei Opel in Bochum die „Gruppe oppo­si­tio­nel­ler Gewerkschafter”(GoG). Die GoG exis­tier­te über 40 Jahre und hat mit ihrer radi­ka­len Betriebsarbeit den Widerstandsgeist in der Bochumer Belegschaft befeuert.

Als Betriebsräte gaben sie gehei­me Informationen an die Belegschaft wei­ter, sie sorg­ten für acht­stün­di­ge Betriebsversammlungen, kämpf­ten gegen Krankenverfolgung, orga­ni­sier­ten ihren eige­nen Bildungsurlaub und ver­such­ten sogar, auf eige­nen Faust direk­te inter­na­tio­na­le Solidarität zwi­schen den ver­schie­de­nen General Motors Belegschaften in Europa her­zu­stel­len, um sich gegen die Standorterpressungen in den 90er Jahren zur Wehr zu setzen.

Ihre radi­ka­len Aktivitäten kul­mi­nier­ten schließ­lich in einem der wich­tigs­ten Wilden Streiks deut­schen Nachkriegsgeschichte, als die Belegschaft im Oktober 2004 sechs Tage lang das Werk besetz­te und die Produktion in ganz Europa lahmlegte.

Ein Portrait von Kollegen, die sich Gehör verschafften.

Credits:
D 2019, 71 Min.
Ein Film von Johanna Schellhagen/labournet.tv

Termine:

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