Ein Film von Anna Sofie Hartmann.
Hier als „Video on demand”:
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Ein Tunnel soll gebaut werden, um Dänemark und Deutschland zu verbinden; die Gegenwart macht sich in Richtung Zukunft auf, Veränderung liegt in der Luft. Die Ethnologin Dara dokumentiert die zum Abriss bestimmten Häuser. Der junge Pole Lucek und seine Kollegen bereiten die kommende Baustelle vor. Käthe arbeitet auf der Fähre, bringt stetig Menschen mit ihren Geschichten und Waren hin und her. Birte und Leif verlassen ihr über Generation vererbtes Haus. Agnes‘ Leben spiegelt sich in ihren Tagebucheinträgen, ihren Sammlerstücken und den Wänden ihres Hauses, das bald abgerissen wird. Ein dänischer Sommer: lange Tage werden zu blauen Nächten. Menschen begegnen sich, dann trennen sich ihre Wege wieder.
„Raffiniert versteckt in einem Detail, könnte die Erklärung für den Titel des Films auch unbemerkt bleiben. Augenscheinlich sind hingegen das behutsame Vorgehen und der erhobene Blickwinkel einer fiktiven Geschichte, die − verwurzelt im historischen Materialismus − eine europäische Tunnelbaustelle, die Dänemark und Deutschland miteinander verbinden soll, dazu nutzt, die Erinnerung an ein Gebiet zu bewahren, das zum Verschwinden verurteilt ist. Dabei werden auch die sozialen Beziehungen, die einer Ideologie des Fortschritts zum Opfer fallen, untersucht.”
Antoine Thirion
DK/DE 2019, 87 Min., deutsch/englisch/dänisch/polnische OmU
Buch & Regie: Anna Sofie Hartmann
Kamera: Jenny Lou Ziegel
Schnitt: Sofie Steenberger
mit Lisa Loven Kongsli, Maren Eggert, Jakub Gierszał, Mariusz Feldman,