Ein Film von Andreas Hoessli. Termin folgt.
Über die Verwandlung des Menschen in der Revolution, über Geheimdienstagenten und den Versuch, ein neues Lebensgefühl im Gedächtnis festzuhalten.
1979, Revolution im Iran. 1980, Revolution in Polen. Der Sturz des Schahs, des „Königs der Könige” im Iran, Massenstreiks und die Bewegung „Solidarnosc” in Polen. Was geschah in den Köpfen der jungen Frauen und Männer, die damals an den Revolutionen beteiligt waren? Was ging in ihnen vor, als die Revolution niedergeschlagen wurde, oder – wie im Iran – eine religiös-autoritäre Elite die Macht übernahm? Der Filmautor Andreas Hoessli lebte damals als Forschungsstipendiat in Polen. Dort lernte er den Reporter Ryszard Kapuscinski kennen, der von der Revolution im Iran berichtete. Kapuscinskis Aufzeichnungen sind Ausgangspunkt der Filmerzählung, in der der Filmautor auch die Berichte des polnischen Geheimdiensts über ihn selbst aufgreift – er entdeckt dabei, dass er als Figurant unter dem Name „Hassan” für die geheimen Dienste der Polnischen Volksrepublik angeworben werden sollte.
„Der nackte König – 18 Fragmente über Revoution” wurde am Dokumentarfilmfestival München 2019 mit dem Hauptpreis im internationalen Wettbewerb ausgezeichnet. Begründung der Jury: „We recognize a precise psychological portrait of a perpetually shattering world. As this essay moves across time, it transcends the power of record and documentation alone, to survey the remains of revolution, in conversation with romanticism and limitation.”
CH/DE/PO 2019., 108 Min., Polnisch, Farsi, Englisch, Deutsch OmU,
Buch und Regie: Andreas Hoessli
Schnitt: Lena Rem
Kamera: PeterZwierko
- noch keine oder keine mehr
DnK – Der Nackte König_Trailer-DE from Mira Film on Vimeo.