Ein Film von Reto Caduff.
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Östro 430, Mania D, Malaria!, Kleenex, LiLiput – wer diese Namen kennt, weiß, wovon ich schreibe: Rein weibliche Punk – oder Experimental/Wave-Bands. krachige Musik, schrilles, schlampig-buntes oder extrem stilisiertes Outfit, über 40 Jahre zurück. „Jeder durfte, kaum einer konnte“ galt auf einmal nicht nur für die Jungs, sondern auch für die Mädels.
Einfach machen! She-Punks von 1977 bis heute porträtiert Künstlerinnen, die 40 Jahre später immer noch oder wieder zusammen auf der Bühne stehen. Als Pionierinnen des deutschsprachigen She-Punk teilen Gudrun Gut, Beate Bartel, Bettina Köster, Sara Schär, Klaudia Schifferle, Martina Weith und Bettina Flörchinger ihre Erfahrungen und Geschichten. Trotz des unterschiedlichen Sounds der Bands und ohne es damals zu wissen, waren sie Teil einer weiblichen Revolution in der Musikindustrie, die nachfolgende Künstlerinnen nachhaltig geprägt hat. Ein Film über Punk als Lebensgefühl aus weiblicher Perspektive, Feminismus mit Gitarrenriff und das unvergleichliche Lebensgefühl der späten 70er und frühen 80er Jahre.
„Die Erfahrungen, die die Protagonistinnen hier schildern, sind auf visueller Ebene unter anderem mit Fotos und mit historischen Aufnahmen illustriert. Hinzu kommen Ausschnitte aus alten TV-Sendungen wie Formel Eins. Diese unterstreichen zum einen die bemerkenswerte Originalität der Bands. (…) Zum anderen wird zum Beispiel bei einem Auftritt der Östro-430-Sängerin und Saxofonistin Martina Weith in der Michael Braun Talkshow im WDR der Sexismus der Zeit spürbar, wenn der Moderator nonchalant mit Begriffen wie „Weiberband“ um sich wirft.“
Andreas Köhnemann | Kino-Zeit




Credits:
DE/CH 2024, 89 Min., deutsche OmeU
Regie: Reto Caduff
Kamera: Roman Schauerte, Stephan Huwyler
Schnitt: Beatrice Babin, Ginés Olivares
Trailer:
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