Ein Film von Miriam Bliese.
Hansaviertel, Berlin: vor Haustüren und Hausmauern, zwischen Pfeilern und auf Parkplätzen spielt sich Wesentliches ab: der Flirt wird zur Liebe, es werden Beziehungsprobleme verhandelt, eine Trennung führt zum Kampf ums Sorgerecht, der neuer Partner diskutiert mit dem alten. Der Film erzählt auf elliptische Weise von einer Patchworkfamilie, die sich findet und wieder verliert. In ihrem Debütfilm blickt Miriam Bliese lakonisch auf die alltäglichen Unzumutbarkeiten der Liebe.
„Ich glaube, dass eine Trennung an sich keine Katastrophe ist. Die wahre Katastrophe ist die Unfähigkeit, mit der Trennung umzugehen. Wir brauchen keine Anleitungen, wie sich die Trennung vermeiden lässt, wir brauchen Rüstzeug für die Zeit danach. Deshalb wollte ich in meinem Film auch davon erzählen, wie es nach der Trennung weitergeht. Eine Zeit, die wiederum aus Kleinigkeiten und banalen Streitereien besteht, aber auch, in seltenen Momenten, aus einer erwachsenen Art von Zuneigung, die vielleicht letztlich die interessantere Form von Liebe ist.“ Miriam Bliese
DE 2019, 97 Min.
Regie & Drehbuch: Miriam Bliese
Kamera: Markus Koob
Montage: Dietmar Kraus
mit: Birte Schöik, Ole Lagerpusch, Justus Fischer, Falk Rockstroh
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