Ein Film von Bernhard Sallmann. Am 21. + 22.1. 15:45. Am 21.1. mit anschließendem Filmgespräch.
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Eine Winterreise nach (J)anz (W)eit (D)raußen oder JWD, wie man in Berlin sagt. Die märkischen Landschaften hinter der Stadtgrenze wurden am Ende des 19. Jahrhunderts von proletarischen Erholungssuchenden überrannt. Kurz darauf fraß der Moloch Großstadt die scheinbar unschuldige Idylle: Gentrifizierung Neunzehn Punkt Null. Seitdem wechseln Um‑, Ab- und Aufbrüche in nicht vorhersehbarer Folge. Wie Exkremente einer vergangenen Zukunft liegen die ehemaligen Rieselfelder, zerfallenen Grenzanlagen, aufgelassenen Fabriken, angefangenen Verkehrswege, neuen Siedlungen und begrünten Müllberge in der Landschaft verstreut. Der nie gänzlich verklingende Straßenlärm und die Verbrennungsmotoren unserer Tage tönen heute schon wie ein totes Echo von morgen.
Credits:
DE 2022, 74 Min, ohne Dialog,
Regie & Kamera: Bernhard Sallmann
Schnitt: Christoph Krüger.
Trailer:
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