Tara

Ein Film von Volker Sattel & Francesa Bertin.

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TARA – das ist ein klei­ner Fluss am Rande der süd­ita­lie­ni­schen Hafenstadt Taranto. Der gleich­na­mi­ge Dokumentarfilm von Volker Sattel und Francesca Bertin hält sich zunächst an des­sen Ufern auf, zeigt idyl­li­sche Badeszenen mit Jung und Alt, den Wind im Gras, einen Marienaltar im Schilf und unter Wasser auf­ge­nom­me­ne Pflanzen. Die Einheimischen spre­chen dem Wasser hei­len­de, magi­sche Kräfte zu, auch eine Legende mit einem Esel rankt sich um den „Fluss des Glücks“.
Allmählich wei­tet sich das Panorama um die benach­bar­ten Fabrikschlote, kon­ta­mi­nier­te Wasserproben, den Bau des gigan­ti­schen ört­li­chen Stahlwerks in den 60er Jahren, eine Deponie mit gif­ti­gen Altlasten und die anti­ke Geschichte der Gegend, vor allem aber um Menschen, die in der maro­den Industriestadt nicht auf­ge­ben und dem Unrecht und Niedergang ihre Ideen und Initiativen ent­ge­gen­set­zen. Mit visu­ell star­ken Bildern, ruhig und eher bei­läu­fig wird so vom ​Scheitern der Versprechungen des Fortschritts und Resistenz glei­cher­ma­ßen erzählt. (Birgit Kohler)
(21. – 24.1., am 24.1. mit Filmgespräch)

Credits:

DE/IT 2022, 86 Min., ital. OmU,
Regie: Volker Sattel & Francesa Bertin
Kamera: Volker Sattel, Thilo Schmidt
Schnitt: Bettina Blickwede

Trailer:
Trailer | Tara | Sattel Volker, Francesca Bertin
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