Am Kölnberg

Deutschland 2014, 89 Min., deutsch
Regie: Robin Humboldt, Laurentia Genske, Kamera: Johannes Waltermann u.a., Schnitt: Carina Mergens

Guten Morgen ihr Wixer” brüllt eine vom fröh­lich Balkon, die sich selbst Junkyhure nennt, die ande­re sagt: „Jugendwahn hab ich kei­nen, aber der Verfall, der stört mich”. Dass sie hier ihren Lebensabend ver­bringt, weiß sie. Einer erklärt, wel­chen Leuten man halt aus dem Weg gehen muss, und will bald end­lich auf­hö­ren zu trin­ken, und eine ande­re besorgt sich Gemüse auf den umlie­gen­den Feldern und strickt an ihrer Emigration nach Jamaika. Vier von tau­sen­den Menschen, die im Hochhauskomplex Auf dem Kölnberg leben und die Robin Humboldt und Laurentia Genske über zwei Jahre por­trai­tiert haben. Ein ganz spe­zi­fi­scher Ort und einer, wie man ihn in der einen oder ande­ren Form doch in jeder Großstadt tref­fen kann. Es gibt vie­le Wege, die hin füh­ren, und weni­ge dar­aus hin­aus. Am Kölnberg erzählt vom Überleben am Rand der Stadt, am Rande der Gesellschaft und vom Traum der bleibt, von einem ande­ren Leben.