Ein Film von Marie Wilke.
Wie manifestiert sich „Demokratie“ im öffentlichen Diskurs? Und wie kommunizieren wir eigentlich miteinander über unser politisches System? Fragmente aus einem Land im Umbruch: Politiker üben in einem Workshop körperliche und sprachliche Abwehrtaktiken. In einer Redaktionskonferenz der BILD-Zeitung geht es um syrische Straftäter und Kaffeefahrten. Eine Kunstführung im Reichstag beschäftigt sich mit der Skulptur „Tisch mit Aggregat“ von Joseph Beuys. Ein Fernsehbeitrag des MDR über Rechtspopulismus wird geschnitten. Eine Menge ruft: Volksverräter. Lügenpresse. Lokalpolitiker müssen damit umgehen. AGGREGAT ist keine Erzählung. Der Film ist eine Sammlung aus Bildern, Eindrücken und Bruchstücken der politischen und medialen Gegenwart der deutschen Demokratie.
„Der Film präsentiert und bildet ab, er urteilt nicht. Dieser Ansatz ist für den Zuschauer durchaus herausfordernd, denn: Er nimmt dem Betrachter das Denken nicht ab sondern fordert ihn auf, sich selbst eine Meinung zu bilden. Wilke spricht in diesem Zusammenhang sehr treffend von der „Mündigkeit des Zuschauers“, also vom Vermögen des Menschen zur Selbstbestimmung und Eigenverantwortung.“ Björn Schneider | programmkino.de
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Credits:
DE 2018, 92 Min.
Regie, Buch: Marie Wilke
Kamera: Alexander Gheorghiu
Schnitt: Jan Soldat, Marie Wilke
- noch keine oder keine mehr
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Trailer: