Ein Film von Bernadett Tuza-Ritter.
Ursprünglich wollte Bernadett Tuza-Ritter nur ein Portrait der Hausangestellten Marish drehen. Was sie dann aber vorfindet, sind unvorstellbare Bedingungen, unter denen die 52-jährige arbeitet: moderner Sklavenhandel, mitten in Europa – und das gibt es viel öfter, als man denkt. Der Global Slavery Index (Weltweite Erfassung von Sklaverei) aus dem Jahre 2016 schätzt, dass derzeit 1,2 Millionen Menschen in Europa von einer der Ausformungen moderner Sklaverei (Zwangsarbeit, häusliche Knechtschaft, Prostitution) betroffen sind.
Die Regisseurin beobachtet Marishs Leben über mehrere Monate, stets kontrolliert von Eta, der „Arbeitgeberin“. Marish erkennt die Chance, die der Film ihr bietet, und so wird aus der Observation mit der Kamera eine konkrete Konspiration.
Credits:
HU 2017, 89 Min., ungar. OmU,
Regie, Buch, Kamera, Schnitt: Bernadett Tuza-Ritter
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