Ein Film von Valentina Primavera.
Nach der letzten Episode von häuslicher Gewalt beschließt Fiorella nach 40 Jahre Ehe ihren Mann zu verlassen. Mit 58 Jahren reicht sie die Scheidung ein, und macht sich auf den Weg sich selbst und ihre Freiheit zu finden.
Ihre Tochter Valentina begleitet sie mit ihrer Kamera auf dieser komplexen Reise, die sie zuerst nach Berlin und dann wieder nach Italien zurückführt. Sie dokumentiert mit schonungslos ehrliche Blick den Versuch Fiorellas, sich endlich von ihrem Mann zu trennen und ein Leben für sich alleine aufzubauen – was nicht von allen verstanden wird. So konfrontiert diese Entdeckungsreise nicht nur Fiorella und ihre Tochter mit ihren eigenen Wünschen, Hoffnungen und Grenzen, sondern auch mit den patriarchalen Strukturen ihrer Familie und ihrer Umwelt.
„Ich habe zu filmen begonnen, um einen Moment des Mutes festzuhalten,
als ein Zeichen meiner Bewunderung und Dankbarkeit”
Valentina Primavera
„Die Kamera ist ein gnadenloser Apparat. Ihre Gnadenlosigkeit auszuhalten–darin liegt diephysische Kraft
und Anstrengung dieses Films.“ (Lukas Stern – DOK Leipzig)
„Ein roher und sehr kluger Film über Mütter, Familien und Väter und die Frage
was es bedeutet eine Tochter zu sein.” (Jan Sebening DOK Fest München)
AT/IT/DE 2018, 80 Min., ital. OmU
Regie & Kamera: Valentina Primavera
Schnitt: Federico Neri
- noch keine oder keine mehr