Night Nursery

ein Film von Moumouni Sanou. 

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In der Kreisstadt Bobo-Dioulasso, in der Nähe von Burkina Fasos Hauptstadt Ouagadougou, geben Sexarbeiterinnen ihren Nachwuchs in die Obhut von Frau Coda, einer älte­ren Dame, die sich seit Jahrzehnten um Kinder küm­mert, deren Mütter nachts auf der Straße ihr Geld ver­die­nen. Dem Filmemacher Moumouni Sanou ist es über die Jahre gelun­gen, das Vertrauen aller Beteiligten zu gewin­nen und einen tie­fen Einblick in das Leben von Odile und Farida zu bekom­men, die bei­de auf die Dienste von Frau Coda ange­wie­sen sind. Zärtlich und sehr genau beob­ach­tet er alle Aspekte ihres Lebens, Hausarbeit, Freizeit, inti­me Momente des Mutterseins, auch ihre Beziehung zu Frau Coda und wie die­se ihre Kinder erzieht. Im Mittelpunkt des Films ste­hen die Erfahrungen von Frauen. Männer und Väter sind abwe­send, außer in den mal amü­san­ten, mal zutiefst erschüt­tern­den Geschichten, die Farida und Odile von ihrer Arbeit erzäh­len. Sanous zurück­hal­ten­der, respekt­vol­ler Blick macht die Vorzüge hori­zon­ta­len Filmemachens deut­lich, das sich durch größt­mög­li­che Aufmerksamkeit und Sensibilität den Protagonisten gegen­über auszeichnet.

Credits:

Garderie noc­turne
UV/FR/DE 2021, 67 Min., Dioula OmU,
Regie Moumouni Sanou
Kamera: Pierre Laval
Schnitt: François Sculier
mit: Odile Kambou, Fatim Tiendrebeogo 

Trailer:
Night Nursery | Official Trailer | Berlinale 2021
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