Ein Film von Radu Jude.
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Das selbstbewusste Zitat stammt von Mihai Antonescu, der zuerst als Justiz- und Propagandaminister, später dann als Außenminister und Vizepräsident der faschistischen Regierung in Rumänien für den rumänischen Anteil am Holocaust mitverantwortlich war, wo bis 1944 über 300.000 Juden und 20.000 Roma deportiert und ermordet wurden.
Radu Jude stellt schon mit dem Titel klar, dass er seinen Film als deftige Inszenierung gegen die Verdrängung der Vergangenheit versteht. Die Schauspielerin Ioana Iacob tritt vor die Kamera und wünscht den ZuschauerInnen viel Spaß, dann schlüpft sie in die Rolle der Theaterregisseurin Mariana Marin, die ein Reenactment des Massakers an der jüdischen Bevölkerung von Odessa 1941 probt. Auf dem Gelände eines Militärmuseums, zwischen ausgestellten Waffen und Uniformen. Auf dem Freigelände rosten Panzer vor sich hin, dazwischen wuseln die Akteure in Uniform, die Kulturfunktionäre, die den Tabubruch fürchten, die Techniker mit praktischen Problemen. Und alle anderen. Radu Judes bisher bester Film verschmilzt diesen Bienenschwarm mit einer Reise zwischen Vergangenheit und Zukunft zu einer fulminanten Groteske. Je länger die Vergangenheit vergangen ist, desto größer die Gefahr der Wiederholung, weil sie weder vergangen ist noch reflektiert wurde.
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RO, BG, DE, FR 2018, 140 Min.,
rum.OmU
Regie, Buch: Radu Jude
Kamera: Marius Panduru
Schnitt: Cătălin Cristuţiu
mit: Ioana Iacob, Alexandru Dabija, Alex Bogdan
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