Ein Film von Fabian Stumm.
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Knochen und Namen sind was bleibt, erfährt Jonathan vom Bestattungsunternehmer. Aber es geht im Film eher darum, was jetzt ist und was später daraus wird. Dem Leben zuschauen, während es einen beobachtet, wie man so lebt. Fabian Stumm bekam den Heiner-Carow-Preis der DEFA Stiftung auf der letzten Berlinale.
„Boris (Fabian Stumm) arbeitet an einem neuen Film für die französische Regisseurin Jeanne (Marie-Lou Sellem). Darin geht es um einen Mann, der seine Frau für einen anderen Mann verlässt. Auch wenn ihr Film Dramatisches erzähle, »es ist nicht schwer«, sagt die Regisseurin und kommentiert damit auch Knochen und Namen. Jonathan (Knut Berger), Boris Partner, ist derweil auf Recherchetour für seinen neuen Roman, der vordergründig von einer »Krankheit und einer Reise« handelt. Er trifft sich mit Menschen, die einen Verlust erlitten haben oder damit ihren Unterhalt verdienen. In zwischenmenschlichen Tableaus, oft vor weißen Wänden mit minimalistischer Inneneinrichtung gefilmt, entwirft der Film das lose Porträt des Paares im zunehmenden Krisenmodus und zugleich einer Gruppe von Suchenden. Jonathans Schwester, die alleinerziehende Natascha (Doreen Fietz), versucht sich beruflich neu zu orientieren. Ihre Tochter Josie (Alma Meyer-Prescott) wiederum begegnet dem nahenden Ende ihrer Kindheit mit Schabernack, klaut Apfelshampoo oder verführt ihre beste Freundin zu Telefonstreichen, die ziemlich peinlich enden.
Fabian Stumms Debüt ist ein kleiner, großartiger Film, und das im besten aller Sinne. Ihm gelingt etwas Seltenes: mit Humor und doppeltem Boden von eigentlich schweren Themen zu erzählen und mit ihnen zu spielen. Als Jonathan seinem Partner während eines Radiointerviews die Liebe gesteht, ist Boris gerade Kaffee holen.“ Jens Balkenborg, epd Film
„Ich wollte mich mit den Säulen auseinandersetzen, die mein Leben ausmachen. Mich erinnern, was daran gut und stabil ist, was mir Angst oder mich traurig macht und warum das so ist. In gewissem Sinne hat der Film mich mit mir selbst ausgesöhnt und neu verbündet“ Fabian Stumm
Credits:
DE 2023, 104 Min., dt., frz. OmU
Regie: Fabian Stumm
Kamera: Michael Bennett
Schnitt: Kaspar Panizza
mit Fabian Stumm, Knut Berger, Marie-Lou Sellem, Susie Meyer, Magnus Mariuson, Doreen Fietz, Alma Meyer-Prescott, Anneke Kim Sarnau, Godehard Giese
Trailer:
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