The Banshees of Inisherin

Ein Film von Martin McDonagh.

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Das neue Jahr geht schon wie­der ziem­lich irre los, die Banshees trei­ben auf der schö­nen klei­nen iri­schen Insel Inisherin offen­sicht­lich ihr Unwesen. Hier bekommt man zwar nichts mit vom Bürgerkrieg, der 1923 im Land tobt, aber es gibt Möglichkeiten, sich auch so das Leben schwer zu machen. Colm kün­digt sei­nem lebens­lan­gen Freund Padraic aus hei­te­rem Himmel die Freundschaft: kein gemein­sa­mer Pubbesuch, kei­ne Musikabende, kei­ne Unterhaltungen mehr über Schafe, Colms Hund und Padraics Esel. Wieso? Er sei lang­wei­lig, behaup­tet Colm. Aber das sei er schon immer gewe­sen, ent­geg­net Padraics Schwester Siobhan, und über­haupt sei hier sowie­so jeder lang­wei­lig. Der geschass­te Freund ver­steht es auch nicht und kommt immer wie­der auf ihn zu, bis Colm für den Fall, dass der ihn noch­mal anspre­chen soll­te, zu einer per­fi­den Drohung und dras­ti­schen Mitteln greift: er bestraft sich selbst. Alle irre, meint Siobhan und sucht das Weite, wäh­rend die Gemeinschaft im Pub im Chor als Echo fun­giert.
„Nach Komödie mag sich das zwar nicht unbe­dingt anhö­ren. Doch Martin McDonagh – der zuletzt mit THREE BILLBOARDS OUTSIDE EBBING, MISSOURI bewies, dass er das her­vor­ra­gend kann – balan­ciert die im Grunde trau­ri­ge Handlung höchst unter­halt­sam mit sat­tem, schwar­zem Humor aus und ver­liert die essen­zi­el­len Themen – vom Bedürfnis nach Freundschaft bis zur Angst vor dem Tod – nicht aus dem Blick.“
(Sascha Rettig, Viennale)
Colin Farell bekam übri­gens in Venedig den Darstellerpreis.

Credits:

GB/IR/US 2022, 109 Min., engl. OmU
Regie: Martin McDonagh
Kamera: Ben Davis
Schnitt: Mikkel E.G. Nielsen
mit: Colin Farrell
Brendan Gleeson
Kerry Condon
Barry Keoghan

Trailer:
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