ab 7.1. im fsk Kino.
Nach jahrzehntelangem Schweigen trifft der Regisseur, Jonas Rothlaender, seinen Großvater Günther, der im Laufe seines Lebens mehrere Millionen in riskanten Börsenspekulationen veruntreut hat. Günther lebt 90-jährig, schwer krank und völlig verarmt in einem Altersheim. Als Bettina, Jonas Mutter und Günthers Tochter, ihn nach sehr langer Zeit besucht, in der Hoffnung, sich endlich mit ihrem Vater zu versöhnen, scheint keine Annäherung mehr möglich zu sein.
Der Filmemacher verfolgt die Spuren von scheinbar nicht zu lösenden Konflikten innerhalb seiner Familie und stellt sich immer wieder die Frage nach der Möglichkeit von Tradierung dieser Zerwürfnisse und ihrer schmerzhaften Folgen. Ein persönlicher Film, der in der furchtbaren mikrokosmischen Familienkonstruktion das Universelle sucht.
Deutschland 2015, 130 Min., deutsch
Regie, Kamera: Jonas Rothlaender, Schnitt: Dietmar Kraus