Die Widerständigen – also machen wir das weiter

ein Film von Katrin Seybold, Ula Stöckl

Die Filme, die ich mache, müs­sen gemacht wer­den, denn wenn die Menschen tot sind, sind sie tot, dann haben wir nur noch die Gestapo-Protokolle, die Protokolle der Täter, das geht doch nicht.“
Dieses Zitat der am 27. Juni 2012 ver­stor­be­nen Regisseurin Katrin Seybold steht am Anfang ihres letz­ten Films, den ihre lang­jäh­ri­ge Freundin und Kollegin Ula Stöckl jetzt voll­ende­te. Ein Anspruch, der Seybolds gesam­tes fil­mi­sches Schaffen bestimmt. Der Nationalsozialismus und der Widerstand gegen ihn waren ihre zen­tra­len Themen, stets such­te sie Zeitzeugen auf, um Geschichte in all ihren Facetten leben­dig zu machen.
So auch die Geschichte der Widerstandsbewegung “Die Weiße Rose“, die auch nach der Hinrichtung der Geschwister Scholl und ihres Freundes Christoph Probst fort­be­stand. Weit mehr jun­ge Frauen und Männer waren an den Flugblattaktionen betei­ligt, setz­ten ihr Leben im Kampf gegen das NS-Regime aufs Spiel und betrach­te­ten ihren Einsatz als Selbstverständlichkeit. Vor Katrin Seybolds kon­zen­trier­ter Kamera kom­men sie aus­führ­lich zu Wort.

Gerda Freise

Gerda Freise

BRD 2015, 87 Min.
Regie & Buch: Katrin Seybold, Ula Stöckl

Kamera: Alfred Tichawsky, Gerardo Milsztein, Sorin Dragoi
Schnitt: Frank Müller

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