Der Schatz

Ein Film von Corneliu Porumboiu.

Costi ist eine net­ter, freund­li­cher Beamter, Ehemann und Vater eines Sechjährigen. Er ist beschei­den und hilfs­be­reit, doch die 800€, die sich sein Nachbar Adrian eines Abends von ihm lei­hen möch­ten, hat er auch nicht so ein­fach zur Hand. Allerdings kann er, und dafür war das Geld gedacht, einen Metalldetektor besor­gen. Es geht um einen Schatz, der im Garten des Nachbarns Großvater ver­gra­ben sein soll. So machen sich Costi, Adrian und der Mann mit dem Detektor früh mor­gens auf den Weg aufs Land, um dort mög­lichst unbe­merkt zu for­schen. Das geht natür­lich nicht ohne Pannen ab, aber sie sind uner­müd­lich im Suchen und Graben, ohne zu wis­sen, wonach genau. Sie bud­deln, dis­ku­tie­ren und strei­ten, bis es schließ­lich dun­kel wird, aber auch dann geht es noch wei­ter. Wie es aus­geht, wird hier nicht ver­ra­ten – nur so viel: zum Ende hat der Film eine Reihe Überraschungen parat, über die es sich auch pri­ma reden lässt.
»Absurdität. Wer hat’s erfun­den? Der rumä­ni­sche Regisseur Corneliu Porumboiu.« Zürich Film Festival
»Die … Sequenz der tat­säch­li­chen Schatzsuche im Garten ver­eint die bes­ten Eigenschaften von Porumboius Kino: Da ist zum einen die Beobachtung eines Settings, das, obgleich in pure Kinobilder gegos­sen, sein Wesen als Erforschung einer rumä­ni­schen Realität nie ver­birgt. Da ist zum ande­ren die Beobachtung der Darsteller, die stets den Eindruck erwe­cken, etwas Substanzielles von sich und ihrer Sozialisierung preis­zu­ge­ben. Dann ist da außer­dem die Story, die hier auf ihre größ­ten komö­di­an­ti­schen Blüten zusteu­ert – mit einer drit­ten Figur: dem sicht­lich über­for­der­ten Bediener der Metalldetektoren. Durchwirkt wer­den alle drei Elemente von der Poesie von Licht, Farbe und Perspektivwechseln, die die Szenerie gleich­zei­tig zum ästhe­ti­schen Genuss und zum intel­lek­tu­el­len Vergnügen auf­be­rei­ten.«   Frédéric Jaeger | critic.de

Zum EACD (European Art Cinema Day) am 9.10.gibt es nach der 18:00-Uhr-Vorstellung ein Filmgespräch von Christoph Hochhäusler mit Corneliu Porumboiu.
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Comoara
Rumänien / F 2016  89 Min. rum. OmU
Regie & Buch: Corneliu Porumboiu

Kamera: Tudor Mircea
Schnitt: Roxana Szel 
mit: Toma Cuzin, Adrian Purcarescu, Corneliu Cozmei, u.a.

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