Ein Film von Fernando Pérez.
Diego und Miguel, beide Mitte vierzig, leben in einer heruntergekommenen Wohnung mitten in Havanna, ohne fließend Wasser und jeglichen Komfort. Miguel verdient sein Geld als Tellerwäscher in einem privat geführten Restaurant und kümmert sich, gemeinsam mit Nachbarn und Familie, um Diego, den seine HIV-Infektion ans Bett fesselt. Diego versucht, sich seine Lebensfreude zu erhalten, während Miguel sich immer mehr verschließt. Nur die beiden kennen Miguels Geheimnis: Er plant, in die USA auszuwandern und wartet auf sein Visum. Diegos Zustand verschlechtert sich, er muss ins Krankenhaus und überlässt seiner Nichte Yusi das Zimmer. Als Miguels Visum endlich eintrifft, stehen nicht nur für ihn überraschende Entscheidungen an. Anhand des Lebens in einem Mietshaus präsentiert der Autor, Dokumentarfilmer und Regisseur Fernando Pérez nach eigenem Drehbuch ein schillerndes Kaleidoskop der Gefühle. Die in ruhigen Einstellungen erzählte Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft ist auch ein Blick auf eine Kultur im Umbruch, die ständige Flexibilität und unglaublichen Optimismus fordert. Eine Liebeserklärung an die kubanische Hauptstadt und ihre Bewohner.
Credits:
Últimos días en la Habana
Kuba / Spanien 2016, 93 Min., span. OmU
Regie: Fernando Pérez
Buch: Fernando Pérez, Abel Rodríguez
Kamera: Raúl Pérez Ureta
Schnitt: Rodolfo Barros
mit:
Jorge Martínez (Diego)
Patricio Wood (Miguel)
Gabriela Ramos (Yusi)
Cristian Jesús Pérez (P4)
Coralia Veloz (Clara)
Carmen Solar (Fefa)
Yailene Sierra (Miriam)
Ana Gloria Buduén (Polizistin)
Terline: