Hao are you

FIRST STEPS Vorführungen

Nach der fei­er­li­chen Verleihung des FIRST STEPS Award – Der Deutsche Nachwuchspreis am 08.10.2023, zei­gen wir an vier Freitagen eine Auswahl der nomi­nier­ten Filme exklu­siv und in Anwesenheit zahl­rei­cher Filmschaffender im fsk Kino in Berlin!

FIRST STEPS ist der wich­tigs­te deut­sche Filmnachwuchspreis und wur­de von 2000 gegründet.

In zehn Kategorien wer­den Preise in Höhe von 131.00,00 Euro ver­lie­hen, die von ganz kur­zen Filmen bis hin zum Drehbuchpreis reichen.

Im fsk prä­sen­tie­ren wir zwei abend­fül­len­de Spielfilme und zwei Dokumentarfilme und freu­en uns auf span­nen­den Gespräche nach dem Film und natür­lich auf die Filmemacher:innen selbst!


Freitag, 13.10. – 20:00 Uhr

HAO ARE YOU

D 2023, 90’ [Tickets]

Zu Gast: Dieu Hao Do (Regie)

Seine Mutter beschul­digt den Kommunismus, sein Onkel macht einen Erbstreit ver­ant­wort­lich, der Rest ver­fällt in Schweigen. Regisseur Dieu Hao Do erforscht die Zersplitterung sei­ner Familie. Der Amerikanische Krieg in Vietnam hat sie auf drei Kontinente ver­streut. Nach dem Fall von Saigon am 30. April 1975 waren mehr als 1,5 Millionen Menschen vor dem kom­mu­nis­ti­schen Regime geflo­hen, vie­le davon – auch die Familie des Regisseurs – gehör­ten zur chi­ne­si­schen Minderheit. Fast 50 Jahre nach ihrer Flucht ist der Kontakt zwi­schen den sie­ben Familienmitgliedern so gut wie abge­bro­chen. Wie haben sich Traumata durch Verfolgung und Gewalt in die Körper und Seelen der Überlebenden und die ihrer Kinder ein­ge­schrie­ben? Was hat das Leben im Exil über die Jahre mit ihnen gemacht? Ist der Kommunismus dar­an schuld, dass sie nicht mehr mit­ein­an­der sprechen?


Freitag, 20.10. – 20:00 Uhr

ELAHA [Preview]

D 2023, 115‘ [Tickets]

Zu Gast: Emina Smajić (Produktion), Bayan Layla (Schauspielerin), Armin Wahedi (Schauspieler), Derya Durmaz (Schauspielerin), Christopher Behrmann (Kamera)

Eine nack­te jun­ge Frau steht vor einer lau­fen­den Waschmaschine. Rückblende. Die 22-jäh­ri­ge Elaha ver­sucht mit allen Mitteln ihre ver­meint­li­che „Unschuld“, die sie durch Sex ver­lo­ren hat, wie­der­zu­er­lan­gen. Ein plas­ti­scher Chirurg soll ihr dabei hel­fen. Doch sie kann das Geld für den kost­spie­li­gen ope­ra­ti­ven Eingriff nicht auf­brin­gen. Auf der Suche nach einer Alternative stößt sie auf ein spe­zi­el­les Produkt – eine Kapsel mit künst­li­chem Blut. Doch die­se ver­meint­li­che Lösung zwingt sie in die Selbstausbeutung.


Freitag, 27.10. – 20:00 Uhr

THE HOMES WE CARRY 

D 2023, 85’ [Tickets]

Zu Gast: Sarah Deichsel (Protagonistin), Laura Espinel (Editorin), Jakob Mäsel (Sound Designer), Till Aldigner (Sound), Florian Schewe (Produktion), David-Simon Groß (Kamera, Co-Regie) 

THE HOMES WE CARRY zeich­net das Porträt einer von den Wirrungen der Weltgeschichte zer­ris­se­nen Familie zwi­schen Deutschland, Mosambik und Südafrika. Im Zentrum steht Sarah, eine jun­ge Afrodeutsche. Sie will ihrer klei­nen Tochter Luana Beziehungen ermög­li­chen, die ihr selbst als Kind gefehlt haben. Deshalb reist sie mit ihr ins süd­li­che Afrika, wo ihr eige­ner Vater und der Kindsvater auf sie war­ten. Doch die Begegnung mit dem Vater ihrer Tochter, stellt sie vor gro­ße Herausforderungen. Währenddessen erin­nert sich Sarahs Vater Eulidio an die fast ver­ges­se­ne und unge­rech­te Geschichte der mosam­bi­ka­ni­schen Vertragsarbeiter in der ehe­ma­li­gen DDR. In sei­nen nost­al­gi­schen Tagträumen kehrt er zurück zum Ursprung sei­ner euro­päi­schen Familie und ihrer plötz­li­chen Trennung – ein Schicksal, das er mit vie­len ande­ren deutsch-mosam­bi­ka­ni­schen Familien teilt.


Freitag, 03.11. – 20:00 Uhr

DRIFTER 

[Joint Venture mit Salzgeber zum Bundesstart]

D 2023, 79‘, OmeU [Tickets]

Zu Gast: Hannes Hirsch (Regie), Jost Hering (Produktion), River Matzke (Drehbuch), Elena Weihe (Schnitt), Lorenz Hochhuth (Hauptdarsteller)

Moritz ist 22 und gera­de von sei­nem Freund Jonas ver­las­sen wor­den, für den er eigent­lich nach Berlin gezo­gen war. Eine Zeit lang fin­det er Geborgenheit bei dem älte­ren Noah, bis es ihm zu eng wird. Moritz ändert sein Aussehen und taucht ein in die Berliner Partyszene. Er lebt sei­ne unter­drück­ten Sehnsüchte und sexu­el­len Fetische aus, ver­liert sich aber auch zuneh­mend in Drogenexzessen und emo­tio­na­ler Entfremdung. Erst mit Hilfe sei­ner quee­ren Freunde fin­det er her­aus, wer er wirk­lich sein möchte.