Die Toten Vögel sind oben

Die toten Vögel sind oben

Ein Film von Sönje Storm.

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350 aus­ge­stopf­te Vögel. 3000 Schmetterlinge, Pilze, Käfer. Die Sammlung ist doku­men­ta­risch, obses­siv und poe­tisch. Die Vielzahl an Objekten, Schmetterlingskästen, Fotografien über Stunden, wahr­schein­lich sogar Monate, mit der Hand kolo­riert. Wer nimmt sich so viel Zeit, was war in die­sem Kopf los? 

Regisseurin Sönje Storm öff­net in ihrem Film den Nachlass des Bauern Jürgen Friedrich Mahrt (1882−1940), der ihr Urgroßvater war. Im Ersten Weltkrieg wur­de er für die Luftaufklärung zum Fotografen aus­ge­bil­det und an der Westfront ein­ge­setzt. Ab 1919 beob­ach­tet und doku­men­tiert er die Veränderungen in sei­ner Heimat: die mensch­li­chen Eingriffe in die Naturlandschaften, den Rückgang der Arten. Er sam­melt die Tiere sei­ner Zeit und eröff­net 1928 in sei­nem Bauernhaus ein pri­va­tes Naturkundemuseum.

Mahrt beob­ach­tet die fort­schrei­ten­de Zerstörung fra­gi­ler Ökosysteme wie der Moore, dabei doku­men­tiert er Ursachen unse­rer Klimaprobleme : Bilder aus der Frühzeit des Anthropozäns. 

Credits:

DE 2022, 85 Min., deutsch, platt­deut­sche OmeU
Regie: Sönje Storm
Kamera: Alexander Gheorghiu
Schnitt: Halina Daugird

Trailer:
DIE TOTEN VÖGEL SIND OBEN – Offizieller Trailer
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