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Cobain

A film by Nanouk Leopold. In Dutch and English with German subtitles

Listen, kid. She isn’t worth it. She won’t stay on the straight and nar­row. They’ll find her dead by the road one day. After she gets hers­elf ano­ther one like you.’ · ‘It’s my mother you’re tal­king about.’ 

Cobain wan­ders alo­ne through the streets in search of his mother. On the way he meets old acquain­tances, staff from the child pro­tec­tion ser­vice and the metha­done dis­tri­bu­ti­on cent­re. He is torn bet­ween the pro­s­pect of a new life in a fos­ter fami­ly, a home and a sen­se of secu­ri­ty, and his fears for his mother – who ever­yo­ne else has aban­do­ned. In his acting debut, Bas Keizer mas­terful­ly expres­ses the ten­der­ness and anger, anxie­ty and lon­ging felt by Cobain. Quietly radi­cal, with desa­tu­ra­ted colours unders­cored by spar­se gui­tar riffs, Nanouk Leopold’s film cap­ti­va­tes the view­er in a tale of a modern hero who is forced to grow up much too young.

 

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Credits:
Niederlande / Belgien / Deutschland 2017 94 Min., niederl./engl. OmU 
Regie: Nanouk Leopold 
Kamera: Frank van den Eeden 
Schnitt: Katharina Wartena 
mit: Bas Keizer Naomi Velissariou Wim Opbrouck Dana Marineci Cosmina Stratan

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Termine:

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Cobain [Offizieller Trailer OV Englische Untertitel]

Im Kino mit deut­schen Untertiteln.

Lebenszeichen – Jüdischsein in Berlin

A film by Alexa Karolinski. . In German.

After OMA & BELLA, Alexa Karolinski has made a second film about the expe­ri­ence of her Jewish fami­ly. This time the start­ing point of her essay film about Jewishness in Berlin is her mother who mar­ried a Berliner as a young Canadian.

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Credits:
Deutschland 2018, 83 Min.

Regie & Drehbuch: Alexa Karolinski
Kamera: Alexa Karolinski, Johannes Louis 
Schnitt: Alexa Karolinski, John Walte
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Termine:

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Lebenszeichen Trailer Deutsch | German [HD]
West-Berlin (Oranienstraße), 1980er Jahre. © Michael Hughes, Berlin

Berlinzulage – Filmreihe zur Ausstellung

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West-Berlin / Kunst / 1980er Jahre

Keine Atempause, Geschichte wird gemacht, es geht vor­an“ sin­gen die Fehlfarben Anfang der 1980er Jahre, viel­leicht auch mit iro­ni­schem Seitenblick auf das ‚Weiter, Höher und Schneller‘ des ste­tig vor­an­schrei­ten­den Sozialismus hin­ter der Mauer (in der DDR). Egal wie­viel Hellsichtigkeit man der Band, die ohne es zu wol­len die Hymne der West-Berliner Hausbesetzer schrieb, beschei­ni­gen will – am Ende der Dekade sind alle auch am Ende der Geschichte angelangt.
Dass die­se sich den­noch wei­ter­ge­dreht hat (ganz im Sinne des Songtexts) und wel­che his­to­ri­schen Linien sich aus der dama­li­gen Anti- und Aufbruchstimmung bis heu­te zie­hen las­sen, ist der Rahmen für die­se Ausstellung, die sich kon­zep­tu­el­len und sub­kul­tu­rel­len Tendenzen der Kunst der 1980er Jahre in West-Berlin zuwendet.

In der zur Ausstellung gehö­ren­den Filmreihe zei­gen wir vom 6. – 12.9.:

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Nekromantik

West-Berlin 1987 – 90 Minuten – Spielfilm – Farbe – Digital (von Super8) – R:

R/B: Jörg Buttgereit – B: Franz Rodenkirchen – K: Uwe Bohrer – P/K: Manfred Jelinski – M: John Boy Walton, Hermann Kopp, Daktari Lorenz – mit Daktari Lorenz, Beatrice Manowski, Harald Lundt, Susa Kohlstedt, Franz Rodenkirchen, Volker Hauptvogel

Kein Film sonst hat die mor­bi­de Atmosphäre des alten West-Berlins so gekonnt ein­ge­fan­gen, auf die Spitze getrie­ben und sub­li­miert wie Jörg Buttgereits „Nekromantik“ (Nun ja, viel­leicht noch „Possesssion“…). Der Film erzählt auf der Oberfläche von einem jun­gen Pärchen, das der Nekrophilie ver­fällt, immer neue Kicks braucht und dafür sei­ne Beziehung ver­spielt. Was das Werk von ande­ren Horror-Filmen unter­schied, war vor allem sei­ne Gegenwärtigkeit – die Verwurzelung im Hier und Jetzt einer kon­kret ver­han­del­ten Erlebniswelt. Unvermittelt öff­ne­te sich die Tür zur Nachbarswohnung in Kreuzberg oder Neukölln, gewähr­te Einblicke in Wirklichkeiten, die zwar sehr merk­wür­dig anmu­te­ten, die aber gleich­zei­tig nicht ganz aus­zu­schlie­ßen waren. Völlig aus­ge­he­belt waren auch die gän­gi­gen Strickmuster des Genres mit all sei­nen Figurenklischees und den ewig vari­ier­ten Gut-Böse-Schemata. Naturgemäß wur­de „Nekromantik“ bei sei­ner Premiere von gro­ßen Teilen der „seriö­sen Filmkritik“ reflex­ar­tig abge­wehrt. Inzwischen ist klar, dass es sich um eine zwar ver­stö­ren­de, doch seis­mo­gra­fisch genaue Bestandsaufnahme aus der „Frontstadt“ West-Berlin in ihrer letz­ten Phase handelt.

Do, 6.9. 22:00


Decoder

BRD 1984 – 87 Minuten – Spielfilm – Farbe – Digital (von 16mm) – R: Muscha – B: Klaus Maeck, Muscha, Volker Schäfer, Trini Trimpop – K: Johanna Heer – M: FM Einheit, Dave Ball, Genesis P_Orridge, Matt Johnson, The The, John Caffery, Einstürzende Neubauten – mit FM Einheit, Christiane F., Bill Rice, Matthias Fuchs, Ralf Richter, William S. Burroughs, Genesis P‑Orridge, Mona Mur, Alexander Hacke

In der nahen Zukunft (von 1984 aus gese­hen) schlägt sich der Soundbastler F.M. durch den Dschungel einer anony­men Metropole. Er ist davon über­zeugt, dass die Städtebewohner durch gehei­me Tonsignale mani­pu­liert wer­den, um so zu wil­len­lo­sen Konsumenten zu mutie­ren. Er ent­wi­ckelt gemein­sam mit Pionieren der Stadtguerilla eine Gegenbewegung – den „Cassetten-Terrorismus“. Das staats­ka­pi­ta­lis­ti­sche „Muzak“-Gedudel soll deco­diert, umge­polt und in revo­lu­tio­nä­re Energie ver­wan­delt wer­den. Basierend auf den Ideen von William S. Burroughs, ver­moch­te eine Handvoll Akteure aus der Düsseldorfer Szene wir­kungs­voll ihre kurio­se Dystopie von Überwachung und Revolte zu ent­wer­fen. Zahlreiche Stars der Subkultur konn­ten für Gastauftritte gewon­nen wer­den, u.a. Christiane F., Bill Rice, Genesis P_Orridge und Burroughs hims­elf. Aufnahmen des West-Berlin-Besuchs von Ronald Reagan und ande­res Found-Footage-Material ver­lei­hen dem Ganzen einen reiz­vol­len doku­men­ta­ri­schen Touch. „Ein west­deut­scher No-Wave-Film, ein Unikum, damals ein fast unsicht­ba­rer Insider-Tipp, gebor­gen aus der Müllkippe des Vergessens, heu­te hörens- und sehens­wert.“ (film-dienst)

Fr, 7.9. 22:00


Kinder der Konfettimaschine

West-Berlin 1987 – 75 Minuten – semi­do­ku­men­ta­ri­scher Spielfilm – Farbe – Digital (von 16mm) – R: Rainer Grams – B: Klaus Dörries, Rainer Grams – K: Klaus Dörries, Frank Fölsch – P: Jürgen Brüning – mit Michael Krause, Hans-Jürgen Casper, Ronald Berg, Irmgard Maenner, Frank Heizmann, Frieder Weber, Hussyin Kutlucan

Im Mai 2018 schloss das legen­dä­re Kreuzberger Eiszeit-Kino für immer sei­ne Pforten. Die letz­ten Betreiber des Hauses, die sich des mythi­schen Namens bedien­ten, hat­ten schon nichts mehr mit des­sen glor­rei­cher Vergangenheit zu tun. Diese reicht bis ins Jahr 1981 zurück, als das „Eiszeit“ als Hausbesetzer-Kino auf der Blumenthalstraße in Schöneberg gegrün­det wur­de. Nach der poli­zei­li­chen Räumung und einer Zwischenstation im „Frontkino“ konn­ten 1983 die Räume auf der Zeughofstraße bezo­gen wer­den. Als Teil der Bewegung „Lichtspiele im Untergrund“ (zu der u.a. auch das Regenbogen-Kino und der Ufer-Palast gehör­ten) wur­de eine Erweiterung des Begriffs „Kino“ über den einer blo­ßen Abspielstätte für Filme hin­aus betrie­ben. Der kol­lek­tiv erar­bei­te­te Spielplan war­te­te auch mit Konzerten, Performances, Lesungen und Ausstellungen auf. Über allem wal­te­te die Idee sub­kul­tu­rel­len Selbstverständnisses. Regisseur Rainer Grams war akti­ver Teil der Gruppe, die sich um das „Eiszeit“ schar­te. 1987 ergab sich für ihn die Gelegenheit, für das „Kleine Fernsehspiel“ (ZDF) ein spie­le­ri­sches Gruppenporträt mit Wegbegleitern und Zeitgenossen zu drehen.

Sa, 8.9. 22:00


So war das S.O. 36 – Ein Abend der Nostalgie

West-Berlin 1980−85÷1997 – 89 Minuten – Dokumentarfilm – Farbe – Digital (von Super‑8) – R/K: Manfred O. Jelinski, Jörg Buttgereit – K: Michael Becker, Uwe Bohrer, Detlef Skibbe, Verena Wolff – M: Carambolage, Beton Combo, Einstürzende Neubauten, Die Gelbs, Soilent Grün (a.k.a. Die Ärzte), Der Wahre Heino (Norbert Hähnel), Die Ich’s, Lorenz Lorenz, Rubberbeats, Die Tödliche Doris

Die Körnigkeit des hoch­emp­find­li­chen Materials im Pogo-Taumel, flie­gen­de Bierbüchsen im bun­ten Bühnennebel, Rauch, Schweiß und Kondenswasser an den Wänden. Die Kameras dicht am Geschehen, mit­ten unter den tan­zen­den, schrei­en­den und drän­gen­den Zuschauern oder auf der Bühne neben Schlagwerk, Gitarre und schwar­zen Lederstiefeln.“ (Berlinale) Im Selbstauftrag hat­te Manfred O. Jelinski schon 1980 begon­nen, die Punk- und New-Wave-Konzerte im legen­dä­ren S.O. 36 fil­misch zu doku­men­tie­ren. Zu die­sem Super-8-Langzeitprojekt stieß spä­ter Jörg Buttgereit, der selbst im Film auf der Bühne mit Freunden in einer Kiss-Parodie zu erle­ben ist. Interviews mit den tür­ki­schen Betreibern, eine lose Rahmenhandlung und diver­ses Archivmaterial run­den das Bild ab. 1985 hat­te eine ers­te Variante des Films auf dem Forum des jun­gen Films auf der Berlinale Premiere. 1998 wur­de das Werk dann in sei­ne jet­zi­ge Form gebracht.

Sa, 8.9. 23:30


Jesus – Der Film

West-Berlin 1986 – 126 Minuten – Episodenfilm – Schwarzweiß – Digital (von Super‑8) – R: Michael Brynntrup (Gesamtkonzept und Montage) sowie Anarchistische Gummizelle, Jörg Buttgereit, Die Tödliche Doris, Frontkino / Konrad Kaufmann, Birgit und Wilhelm Hein, inter­shop gemein­schaft wig­gert, Almut Iser, Dietrich Kuhlbrodt, Georg Ladanyi, Merve Verlag, Giovanni Mimmo, pade­lu­un, Robert Paris / Andreas Hentschel, Schmelzdahin, Stiletto, Sputnik Kino / Michael Wehmeyer, Teufelsberg Produktion, Lisan Tibodo, VEB Brigade Zeitgewinn, Werkstattkino München / Doris Kuhn, Andreas Wildfang – K: Wolfgang Böhrer, Michael Brynntrup, Jörg Buttgereit, Klaus Dörries, Dietrich Kuhlbrodt, pade­lu­un, Lisan Tibodo, Uli Versum, Andreas Wildfang, Castro Zen, Björn Zielaskowsy – mit Michael Brynntrup, Panterah Countess, Jürgen Brauch, Oliver Körner von Gustorff, Wolfgang Bohrer, Jörg Buttgereit, Mizza Caric, Dietrich Kuhlbrodt, pade­lu­un, Lisan Tibodo, Uli Versum, Michael Wehmeyer, Castro Zen

No-Budget-Monumentalwerk in 35 Kapiteln, gedreht auf Super‑8 unter der Beteiligung von ins­ge­samt 22 Künstlerinnen und Künstlern. Der aus Münster stam­men­de, als Supervisor des Projekts fun­gie­ren­de Michael Brynntrup (Jahrgang 1959) arbei­te­te dar­in sein Trauma als Messdiener ab, ent­wi­ckel­te das sowje­ti­sche Filmmaterial im hei­mi­schen Labor selbst und ver­kör­per­te selbst­ver­ständ­lich auch die Titelfigur – in sämt­li­chen Episoden.

So, 9.9. 15:30


Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo

BRD 1981 – 131 Minuten – Spielfilm – Farbe – Digital (von 35mm) – R: Uli Edel – B: Herman Weigel, nach dem gleich­na­mi­gen Tatsachenbericht von Christiane V. Felscherinow – K: Justus Pankau, Jürgen Jürges – M: Jürgen Knieper, David Bowie, Brian Eno – S: Jane Seitz – mit Natja Brunckhorst, Thomas Haustein, Jens Kuphal, Reiner Wölk, Christiane Reichelt, David Bowie

Christiane F. wur­de mit ihrer Geschichte nach­ge­ra­de zum Synonym des Drogensumpfes rund um den West-Berliner Ersatzbahnhof am Zoo. Wie die 15-jäh­ri­ge Schülerin aus Gropiusstadt unauf­halt­sam in einen Strudel aus Tabletten, Alkohol und schließ­lich Heroin gezo­gen wird, erlebt aus­gie­bi­ge Schilderung, inklu­si­ve Klauerei, Schmutz, Blut und Sex (mal aus Suche nach Nähe, mal zur Geldbeschaffung). Daneben ist der Film – trotz aller Inszenierung – inzwi­schen selbst zum Dokument eines Berlin gewor­den, das es so längst nicht mehr gibt. In einem rela­tiv lan­gen Konzertmitschnitt ist zudem der zeit­wei­li­ge Wahl-Berliner David Bowie zu erle­ben, der von der Bühne her­ab direkt Christiane F. ansingt: „Wir kön­nen Helden sein, für immer und ewig.“

Mo, 10.9. 22:00


Possession

Frankreich / BRD 1981 – 127 Minuten – Spielfilm – Farbe – Digital (von 35mm) – OmU – R: Andrzej Żuławski – K: Bruno Nuytten – M: Andrzej Korzynski – mit Isabelle Adjani, Sam Neill, Margit Carstensen, Heinz Bennent, Johanna Hofer

Als ein Mann von einer Geschäftsreise zurück­kehrt in sei­ne Wohnung an der Mauer in Berlin-Wedding, liegt sei­ne Ehe in Trümmern. Seine Frau hat offen­bar eine Affäre, ist hoch­gra­dig ver­stört, doch will über nichts spre­chen. Was ein von dem Mann beauf­trag­ter Privatdetektiv dann in einer Wohnung an der Mauer in Kreuzberg fin­det, ist hoch­gra­dig ver­stö­rend – und nicht nur für ihn fol­gen­schwer. Der pol­ni­sche Filmemacher Andrzej Żuławski („Nachtblende“) zeig­te das West-Berlin der dama­li­gen Zeit als selt­sa­men Ort, an dem bizar­re Dinge gesche­hen. Der auf Englisch gedreh­te Horror-Psychothriller ist einer der ganz weni­gen aus­län­di­schen Berlin-Filme aus der zwei­ten Hälfte des 20. Jahrhundert, in denen es weder um Nazis noch um Spione geht. Oder doch? Isabelle Adjani wur­de in Cannes aus­ge­zeich­net und erhielt den César. In Deutschland fand der Film nie einen Verleih.

Di, 11.9. 22:00


Fucking City

West-Berlin 1981 – 88 Minuten – Spielfilm – Schwarzweiß – Digital (von 16mm) -

R / B / K / S/ P: Lothar Lambert – mit Ulrike Schirm, Stefan Menche, Lothar Lambert, Dagmar Beiersdorf, Ayla Algan, Mustafa Iskandarani, Erika Rabau, Dorothea Moritz, Renate Soleymany

Helga und Rüdiger sind ein Ehepaar, sie suchen per Kleinanzeigen jun­ge Ausländer, um mit ihnen ero­ti­sche Abenteuer vor lau­fen­der Kamera zu insze­nie­ren. Der schwu­le Fleischer Kurt ver­sucht, sei­ne aus der Provinz ange­reis­te Schwester Klara zu über­re­den, einen sei­ner Favoriten zu hei­ra­ten. Zuletzt ste­hen alle vor den Trümmern ihrer Wunsch-Wirklichkeiten. Lamberts schwär­zes­ter Film beschreibt die Sinnsuche von vier Menschen im Labyrinth sexu­el­ler Ersatzhandlungen, irgend­wo zwi­schen „Taxi zum Klo“ (Frank Ripploh, 1980) und Fassbinders „Angst essen Seele auf“ (1974) ange­sie­delt; „… aber lus­ti­ger, trau­ri­ger und kri­ti­scher als jeder der bei­den genann­ten Filme.“ (James Hoberman, The Village Voice)

Mi, 12.9. 22:00

R = Regie; B = Buch; K = Kamera; M = Musik; S = Schnitt; P = Produktion; OmU = Originalfassung mit Untertiteln

dokfilmwoche 2018

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Die 6. Kreuzberger Dokumentarfilmwoche steht vor der Tür!

30.8. – 5.9.2018 in den Kinos                                                      Gefördert durch:

  • fsk-Kino am Oranienplatz
  • Sputnik – Kino am Südstern

 

Vom Sprechen zum Lesen, zum Vorlesen, zum Schreiben, Diskutieren und Streiten, Berichten – Kommunikation ist ein gro­ßes Thema bei unse­rer dies­jäh­ri­gen Dokfilmwoche.

Aber auch Träume und Gewichtheben, har­te Arbeit, ein Geisterhus und gleich 2 x Tiere haben ihren Platz im Programm gefunden.

3 Previews (PUBLIC LIBRARY von Frederik Wiseman als Berliner Erstaufführung, SEESTÜCK von Volker Koepp, YOURS IN SISTERHOOD von Irene Luzstig), vie­le wei­te­re Berliner Premieren, sowie mit PIAZZA VITTORIO von Abel Ferrara eine deut­sche Erstaufführung sind zu entdecken.
Als Sondervorstellungen zei­gen wir die 4 Schwestern – LES QUATRE SŒURS von Claude Lanzmann., in der eng­li­schen OF bzw. mit eng­li­schen Untertiteln.

Termine und wei­te­re Infos auf der dok­film­wo­chen­sei­te und hier:

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Warten auf Schwalben

A film by Karim Moussaoui. In Arabic with German subtitles.

Algeria today. Past and pre­sent col­l­i­de in the lives of a new­ly wealt­hy pro­per­ty deve­lo­per, a young woman torn bet­ween the path of reason and sen­ti­ment and an ambi­tious neu­ro­lo­gist impe­ded by war­ti­me wrong­doings. Three sto­ries that plun­ge us into the human soul of a con­tem­po­ra­ry Arab society.
“Some of the best sce­nes lie in this midd­le sec­tion, which at times recalls Abbas Kiarostami’s THROUGH THE OLIVE TREES, with two young peo­p­le who, despi­te their mutu­al attrac­tion, keep repel­ling each other like magnets as they wan­der along the win­ding roads of the desert. In one stand­out moment, Djalil and Aicha escape into an emp­ty bar, whe­re the lat­ter per­forms a mar­ve­lous dance for an audi­ence of one. And later on, their pivo­tal meet-up gets hija­cked by a mar­ching band, as if the famous entr’acte from Leo Carax’s HOLY MOTORS found its way into the Algerian back­lands.” (Jordan Mintzer)

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Credits:
En atten­dant les hirondelles

Frankreich, Deutschland, Algerien, Katar 2017, 113 Min., arab. OmU
Regie: Karim Moussaoui
Kamera: David Chambille
Schnitt: Thomas Marchand
mit: Mohamed Djouhri, Sonia Mekkiou, Hania Amar, Mehdi Ramdani, Chawki Amari, Saadia Gacem, Hassan Kachach, Nadia Kaci, Samir El Hakim, Aure Atika

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Termine:

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Warten auf Schwalben (Trailer) | missingFILMs | Kinostart: 23.08.2018

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Nach dem Urteil

A film by Xavier Legrand.  In French with German subtitles.

As their divorce comes through, Miriam and Antoine Besson have not­hing left to say to each other – what has still to be sett­led is now done through their lawy­ers. Caught in the midd­le are their aff­lic­ted child­ren, the young adult Joséphine and her youn­ger brot­her, Julien. The fami­ly court deci­des that both par­ents should get cus­t­ody of their son – a bit­ter pill for Miriam to swal­low, as she thinks her ex-hus­band is out of con­trol and dan­ge­rous. The situa­ti­on pro­ves par­ti­cu­lar­ly dif­fi­cult for Julien, who is forced to navi­ga­te both the emo­tio­nal world of his bel­oved mother and that of her polar oppo­si­te, his father. As the situa­ti­on beg­ins to esca­la­te, the boy tri­es ever­y­thing to pre­vent the worst from happening.
Director Xavier Legrand’s com­pel­ling and inten­se direc­to­ri­al debut dis­plays an extra­or­di­na­ry sen­se of dra­ma­tur­gy. What beg­ins as an authen­tic, sen­si­ti­ve fami­ly dra­ma deve­lo­ps into a high-ten­si­on thriller.

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Credits:
Jusqu’à la garde
Frankreich 2017, 94 Min., frz. OmU
Regie & Drehbuch Xavier Legrand
Kamera Nathalie Durand
Schnitt Yorgos Lamprinos
Mit
Léa Drucker (Miriam Besson)
Denis Ménochet (Antoine Besson)
Thomas Gioria (Julien Besson)
Mathilde Auneveux (Joséphine Besson)

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Termine:

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Familie Brasch

A film by Annekatrin Hendel. In German.

Since the late 1940s, the Brasches have been the per­fect fami­ly of par­ty offi­ci­als, living the German dream of socia­lism in the Soviet zone of occu­pa­ti­on. Horst Brasch, a pas­sio­na­te anti-fascist, is hel­ping to build an East German sta­te which his wife, Gerda, won’t con­sider home. Their son Thomas is a bud­ding lite­ra­ry star. Like his father, he dreams of a more just world, but like youn­ger brot­hers Peter and Klaus, he is cri­ti­cal of the way in which socia­lism has been imple­men­ted. As they do ever­y­whe­re else, the gene­ra­ti­ons clash in East Germany in 1968. Horst turns Thomas over to the aut­ho­ri­ties — trig­ge­ring the end of his own care­er in the pro­cess. After 1989, socia­list dreams of any kind are no lon­ger of value. Director Annekatrin Hendel deli­vers a por­trait of three gene­ra­ti­ons of Brasches as a micro­c­osm of socie­tal ten­si­ons being car­ri­ed out on a lar­ge sca­le — bet­ween East and West, art and poli­tics, com­mu­nism and reli­gi­on, love and betra­y­al, uto­pia and self-destruction.

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Credits:
D 2018, 103 Min.,
Buch und Regie: Annekatrin Hendel
Kamera: Thomas Plenert, Martin Farkas
Buch und Montage: Jörg Hauschild
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Termine:

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Familie Brasch Trailer Deutsch | German [HD]

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A skin so soft

A film by Denis Côté. In French with German subtitles.

Jean-François, Ronald, Alexis, Cédric, Benoit and Maxim are the main cha­rac­ters in TA PEAU SI LISSE, an inti­ma­te por­tra­y­al of a group of “Supermen”. Despite the men fin­ding them­sel­ves at dif­fe­rent points in their lives and care­ers, they all share an obses­si­on with their bodies, meti­cu­lous­ly honed and in com­pe­ti­ti­on with each other. Their dai­ly lives are caught up in a maso­chi­stic and nar­cis­si­stic deli­ri­um, aided by extre­me die­ting and exhaus­ting work­outs. But what dri­ves the cha­rac­ters to push them­sel­ves to the limit?
Rather than tack­le the sub­ject head-on, Denis Côté shows us the absur­di­ty of com­ple­te­ly sur­ren­de­ring your body and soul to the pur­su­it of self-repre­sen­ta­ti­on, to the “super me”. But TA PEAU SI LISSE is not a film about seduc­ti­ve moments in the typi­cal sen­se of the word, despi­te clo­se-ups that are so extre­me it’s as though the direc­tor lite­ral­ly wants to get under the skin of the cha­rac­ters. Despite the lay­ers of mus­cle and fle­sh, what counts in this film is the sin­ce­ri­ty of the moment. The film is an ode to the fra­gi­li­ty of human exis­tence. (Muriel Del Don)

 

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Credits:
Kanada, Schweiz, Frankreich  2017, 94 Min., franz. OmU
Regie: Denis Côté 
Kamera: François Messier-Rheault 
Schnitt: Nicolas Roy 
mit: Alexis Légaré , Benoit Lapierre , Cédric Doyon , Jean-François Bouchard , Ronald Yang , Maxim Lemire

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Termine:

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TA PEAU SI LISSE – Bande-annon­ce from Filmtage Tübingen on Vimeo.

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Don’t worry, weglaufen geht nicht

A film by Gus van Sant. In eng­lish with ger­man subtitles

John has a pen­chant for off-colour jokes – and a drin­king pro­blem. And so, when some­bo­dy he met at a par­ty sug­gests they go on an all-night ben­der in L.A. he sim­ply can’t refu­se. But after fal­ling asleep in a drun­ken stu­por on his drin­king buddy’s pas­sen­ger seat, he wakes up the next mor­ning in hos­pi­tal, a quad­ri­ple­gic. Becoming a wheel­chair user for life at the age of 21, he now requi­res every last drop of his sen­se of humour to redis­co­ver mea­ning in his exis­tence. He is aided by Annu who brings back his lust for life, as well as Donny, a hip­pie who­se uncon­ven­tio­nal Alcoholics Anonymous mee­tings draw tog­e­ther peo­p­le from all walks of life and help them see things from a who­le new per­spec­ti­ve. John dis­co­vers beau­ty and humour in the depths of human expe­ri­ence and uses his artis­tic talent to turn the­se dis­co­veries into bril­li­ant­ly obser­ved cartoons.
Gus Van Sant’s bio­pic is based on the memoirs of car­too­nist John Callahan. This is a ten­der, melan­cho­ly yet hope-fil­led and life-affir­ming fic­tion­a­li­sed por­trait of a life of limi­ta­ti­ons. As in many of his films, here too Van Sant addres­ses the search for iden­ti­ty in the envi­rons of social sub­cul­tures and unu­su­al milieus.

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Credits:
Don’t Worry, He Won’t Get Far on Foot
USA 2018, 113 Min., engl. OmU
Regie, Buch: Gus Van Sant
Kamera: Christopher Blauvelt
Schnitt: Gus Van Sant, David Marks
Mit:
Joaquin Phoenix (John Callahan)
Jonah Hill (Donny)
Rooney Mara (Annu)
Jack Black (Dexter)
Mark Webber (Mike)
Udo Kier (Hans)
Carrie Brownstein (Suzanne)
Beth Ditto (Reba)
Kim Gordon (Corky)

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Termine:

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Aus nächster Distanz

A film by Eran Riklis.
In eng­lish and hebrew with ger­man subtitles.

Two women who beco­me the match ball of poli­ti­cal power inte­rests: the Lebanese infor­mer Mona and the Israeli Mossad agent Naomi who was sent to pro­tect Mona until she reco­vers from pla­s­tic sur­gery for her new iden­ti­ty. The two women, who have a lot more in com­mon than it at first may seem, spend two weeks tog­e­ther in a secret apart­ment in Hamburg. A safe­house. No one saw what was coming, no one knew that the­se two sup­po­sedly quiet weeks would turn into a night­ma­re. A vexa­tious game of tre­ason, loyal­ty and decis­i­ons which are made that are not their own, put the women’s rela­ti­onship of mutu­al curio­si­ty and sus­pi­ci­on to the test: what makes life worth living and who, in the end, can real­ly be trusted?

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Credits:
Deutschland/Frankreich/Israel 2017, 93 min., engl., hebr. OmU
Drehbuch und Regie: Eran Riklis
KAMERA – Sebastian Edschmid
SCHNITT – Richard Marizy
mit: Golshifteh Farahani, Neta Riskin, Yehuda Almagor, Doraid Liddawi, David Hamade, August Wittgenstein, Mark Waschke
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Termine:

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