Ein Dokumentarfilm von Mario Schneider.
Mario Schneider porträtiert in Akt vier verschiedene Personen, die zumindest eines verbindet: Sie sind Aktmodelle und stellen ihre Körper in den Dienst der Kunst. Von dieser gemeinsamen Tätigkeit ausgehend, taucht der sehr vielschichtige Film in die Leben der Protagonisten ein. Der Zuschauer lernt sie immer besser kennen, bis auch hier und da Gemeinsamkeiten erkennbar werden.
Mario Schneider ist ein großartiger Gesprächspartner für seine Protagonisten. Schon in seinen vorhergehenden Filmen ist die große Nähe zu den Personen vor der Kamera, ihre Offenheit und Ehrlichkeit immer ein wertvoller Teil seiner dokumentarischen Arbeit gewesen. In Akt wird das „Sich-Zeigen und Sich-Öffnen“ nun auf doppelte Weise zum Thema: In der Arbeit als Modell und in ihrer Bereitschaft von ihren Gedanken, Gefühlen und ihren Biographien zu erzählen.
Es ist ein intensiver Film über den fragilen menschlichen Körper und die fragile Seele in ihm. Oder anders ausgedrückt:
„Schneiders Film handelt auf eine große und zugleich konkrete Weise von Geborgenheit und dem Kampf darum. Ein sehr berührender Blick in unsere scheinbar so klar geschichtete Gesellschaft.“ (Matthias Dell)
D 2015, 105 Min.
Buch & Regie: Mario Schneider
Kamera: Friede Clausz
Schnitt: Gudrun Steinbrück / Mario Schneider