Ein Film von Karim Aïnouz.
Rio de Janeiro, 1950. Die unzertrennlichen Schwestern Eurídice und Guida sind voller Träume: Eurídice will Konzertpianistin werden, Guida träumt von Liebe und Freiheit. Doch in der Enge des konservativen Elternhauses ist kein Platz für solche Pläne. Vater Manoel schaut sich vielmehr nach vielversprechenden potentiellen Ehemännern für seine Töchter um. Doch Guida, unsterb- lich verliebt in den Seemann Yorgos, geht mit ihm heimlich nach Griechenland. Als sie Monate später zurückkehrt, verlassen und schwanger, weist ihr Manoel die Tür. Er lässt sie glauben, Eurídice sei zum Klavierstudium nach Wien gegangen und wolle keinen Kontakt mehr zu Guida. So leben die Schwestern über Jahre in Rio, ohne voneinander zu wissen. Jede kämpft für sich darum, ein eigenes, selbstbestimmtes Leben zu haben. Eurídice verfolgt ihren Traum der Musik- karriere gegen alle Widerstände weiter, auch als sie längst verheiratet und Mutter ist, während sich Guida mit Hilfe ihrer Nachbarin Filomena langsam so etwas wie ein eigenes Zuhause auf- baut. Was ihnen Kraft gibt, ist die nie versiegende Hoffnung, sich eines Tages wiederzufinden.
A Vida Invisível De Eurídice Gusmão
BR/DE 2019, 139 Min., portugischische OmU
Regie: Karim Aïnouz
Kamera: Hélène Louvart
Schnitt: Heike Parplies
mit:
Fernanda Montenegro
Carol Duarte
António Fonseca
Gregório Duvivier
Júlia Stockler
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