Ein Film von Angela Schanelec.
Eigentlich lässt sich kaum eine Inhaltsangabe eines Films von Angela Schanelec machen, insbesondere von ihrem neuen Film. Scheinbar zu fragmatisch, lückenhaft sind sie: Mit Abbrüchen, Auslassungen und Sprüngen in der Erzählung, mit minimalen Zeichnungen der Figuren. Wer dieser speziellen elliptischen Struktur nicht aufgeschlossen gegenübersteht, hat nichts davon. Alle anderen jedoch können sich nur schwer entziehen.
Trotzdem hier eine Beschreibung aus dem Presseheft:
„Griechenland 1984. Kenneth, ein englischer Musiker, und Theres, eine junge Deutsche, singen auf der Straße, um sich ihren Urlaub zu finanzieren. Sie lieben sich. Als Kenneth die Nachricht erhält, dass seine Mutter verunglückt ist, reist er überstürzt nach Hause und lässt Theres zurück. Ihm wird bewusst, wie sehr er sie braucht, aber sein Versuch, sie erneut zu gewinnen, scheitert.
30 Jahre später, in Berlin. Ariane, eine 40jährige Fernsehschauspielerin, löst sich von ihrem Mann, einem erfolgreichen Anthropologen. Er zieht in ein Appartement am Hauptbahnhof. Von seinem Fenster sieht er einen Obdachlosen. Es ist Kenneth, der nicht weiß, dass auch Theres inzwischen in Berlin lebt.“
Und ein paar Pressestimmen:
»Der traumhafte Weg ist mehr als nur der Titel dieses Films. Er ist sein Programm.«
SRF KULTUR
»Entscheidend ist das Abwesende und Ungesagte, zwischenmenschlich wie filmisch. Mit ihrem klaren Blick und dem Sträuben gegen die Konventionen des Erzählkinos gelingen der Regisseurin gerade in der Unerklärtheit komplexe, bestechende Momente.«
BERLINER ZEITUNG
„ Der traumhafte Weg“ lässt deutlicher denn je in ihrem Werk erkennen, dass es die lose Verknüpfung von Momenten ist, die erst die Zwischenräume schafft, in denen unsere Imagination lebendig werden kann.“
CARGO
D 2016, 87 Min.
Buch und Regie: Angela Schanelec
Bildgestaltung: Reinhold Vorschneider
Schnitt: Angela Schanelec, Maja Tennstedt
Mit Miriam Jakob Theres, Thorbjörn Björnsson, Maren Eggert,
Phil Hayes, Anaya Zapp.