Das Glücksrad – Wheel of fortune and fantasy

Ein Film von Ryusuke Hamaguchi.

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Ryūsuke Hamaguchis zwei letz­te Filme lie­fen hin­ter­ein­an­der im Wettbewerb zwei­er A‑Festivals, und bei­de wur­den aus­ge­zeich­net. Oscar-Gewinner „Drive my Car“, der in Cannes 2021 u.a. den Drehbuchpreis gewann, star­te­te letz­ten November erfolg­reich auch bei uns im Kino. Jetzt legen wir mit dem „Großen Jurypreis“ der Berlinale, „Wheel of Fortune and Fantasy“ bzw.“Das Glücksrad“ nach. War ers­te­rer geprägt von sei­ner Vorlage, einer Murakami-Kurzgeschichte, merkt man dem „Glücksrad“ die Nähe zu Rohmers luf­tig-tie­fem „Rendezvous in Paris“ an, den der Regisseur als Referenz angibt, und dabei mehr als nur die Aufteilung in drei Episoden meint.
Der Zufall spielt dies­mal eine gro­ße Rolle, sei es eine Begegnung, ein Missverständnis oder nur eine falsch gesen­de­te Mail. Filigrane amou­rö­se Gebilde sind alle drei Geschichten, sie fügen sich zu anrüh­ren­den oder auf­re­gen­den, uni­ver­sal ver­ständ­li­chen Momenten für die Protagonistinnen zusam­men.
Zunächst schwärmt Meikos Freundin Tsugumi von einer tol­len Nacht mit einem tol­len Mann, bis Meiko erkennt, dass es sich dabei um ihren Ex-Liebhaber han­delt, mit dem sie noch nicht abge­schlos­sen hat. In der nächs­ten, gleich tra­gi­schen wie lus­ti­gen Episode will die Studentin Nao ihrem Hochschulprofessor Tsugumi eine Verführungsfalle stel­len. Zum Schluss trifft Nana nach einem völ­lig ver­patz­ten Klassentreffen ihre Jugendliebe Moka doch noch wie­der. Die bei­den Frauen ver­brin­gen einen wun­der­ba­ren, ver­trau­ten Nachmittag mit­ein­an­der – doch ist es wirk­lich Moka?
„Ich weiß nicht, wie man die­sen Film nicht lie­ben kann.“ Robert Ide | Tagesspiegel

Credits:

JP 2021, 121 Min., jap. OmU
Regie & Schnitt: Ryusuke Hamaguchi
Kamera: Yukiko Iioka
mit:
Kotone Furukawa, Kiyohiko Shibukawa, Katsuki Mori, Fusako Urabe, Aoba Kawai, Ayumu Nakajima, Hyunri, Shouma Kai

Trailer:
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