Geranien

Geranien

Ein Film von Tanja Egen. 

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Schauspielerin Nina reist zur Beerdigung ihrer Oma in ihren Heimatort im Ruhrgebiet und fin­det das Haus ihrer Kindheit nahe­zu unver­än­dert vor: Im Wohnzimmer tschilpt der Kanarienvogel, in der Küche ent­steint die Mutter kilo­wei­se Pflaumen aus dem Garten und der Vater geneh­migt sich ab und zu einen Whiskey aus dem Regalfach „unten neben den Digestifgläsern“. Als der Beerdigungstermin sich ver­schiebt, fla­ckern die Spannungen zwi­schen der prag­ma­ti­schen Mutter und der Tochter, die mitt­ler­wei­le als Kosmopolitin in einer euro­päi­schen Großstadt lebt und eine Anfrage vom Traumschiff für unter ihrem Niveau hält, wie­der auf. Die lie­be­vol­le Oma ist nun nicht mehr da, um die Konflikte abzu­fe­dern.
Das klu­ge und mit lei­sem Humor insze­nier­te Spielfilmdebüt der DFFB-Absolventin Tanja Egen erzählt nicht nur von klas­si­schen Familienproblemen wie Verdrängung, Sprachlosigkeit und wach­sen­der Distanz, son­dern noch viel mehr: Detailreich und lie­be­voll obser­viert Geranien die kom­ple­xen Beziehungen zwi­schen Töchtern und Müttern. Dabei ist egal, wie alt Tochter und Mutter sind. Verlust ist ein uni­ver­sel­les Gefühl.

Credits:

DE 2023, 83 Min., Deutsch OmeU
Regie: Tanja Egen
Kamera: Claudia Schröder
Schnitt: Nicolas Dusollier
mit Friederike Becht, Marion Ottschick, Peer Martiny, Jasmina Musić, Stefanie Meier, Aleksandra Ćorović, Adi Hrustemović, Oliver Möller, Bruno Kirchhof

Trailer:
„On Mothers and Daughters” (Geranien) | Trailer | Berlinale 2023
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