Die Katzen vom Gokogu-Schrein

Ein Film von Kazuhiro Soda.

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In die­sem Film geht es um Katzen, vie­le Katzen – in allen Größen und Altersstufen, von jung bis alt, gesund oder krank, ob Winter- oder Sommerkatzen.  Sie leben in der Umge­bung des klei­nen, alten Shinto-Schreins Gokogu, gele­gen in Ushimado, einer Hafenstadt an der Inland-See. Es ist ein Paradies für kat­zen­lie­ben­de Einwohner und Besucher. Gokogu sieht ober­fläch­lich betrach­tet fried­lich aus, ist aber auch das Epizentrum eines heik­len Themas, das die ört­li­che Gemeinschaft spaltet.

Deshalb geht auch um Menschen. Diejenigen, die die Katzen besu­chen, lie­ben und füt­tern, und ihnen Namen geben wie Chao, Gari, Hyaena, Koto, Chubu oder Chibi. Und die hin und wie­der auch neue Katzen mit­brin­gen und sie aus­set­zen. Gleichzeitig kom­men auch die zu Wort, die es stört, dass ihre Vorgärten oder die Pflanzen rund um den Schrein als gro­ßes Katzenklo genutzt wer­den und die Katzenliebhaber:innen ihren Müll hinterlassen.

Kazuhiro Sōda fängt in sei­nem zehn­ten „beob­ach­ten­den Film“ das Leben rund um den Schrein ein, und gewährt einen per­sön­li­chen und ein­fühl­sa­men Blick auf die tra­di­tio­nel­le Gemeinschaft des Ortes.

»Durch die Zeit und die Elemente, aber vor allem durch die Menschen, die ihn bewoh­nen, wird der Geist eines Ortes vor unse­ren Augen leben­dig. Und der Filmemacher schlägt uns durch sei­ne auf­merk­sa­me Haltung eine ande­re Art des Sehens vor – und damit auch eine ande­re Art, in der Welt zu sein.« (Alexandre Fontaine Rousseau | Panorama Cinema)

Die Katzen in Ushimado sind aus­nahms­los süß – aber viel zu vie­le. Kazuhiro Sodas Dokumentarfilm zeigt hand­fes­te bio­po­li­ti­sche Maßnahmen und vor­bild­li­ches com­mu­ni­ty buil­ding – mit viel Witz, gutem Auge und Gespür für klei­ne und gro­ße Gesten.“ Leonard Krähmer

Credits:

Gokogu no Neko
JP 2024, 119 Min., japa­ni­sche OmU
Regie, Kamera, Schnitt: Kazuhiro Soda 

Trailer:
The Cats of Gokogu Shrine Trailer

Im Kino mit deut­schen Untertiteln

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